Bei mir ist ja recht klar: ich hab Hütehunde, die reagieren in erster Linie auf Sichtreize. Spuren finden sie nur interessant, wenn sie das Wild vorher gesehen haben, dann geben sie sich auch mal Mühe, näheres dazu zu erschnüffeln. Spannender finde ich bei meinen Hunden die sehr unterschiedlichen Reaktionen auf verschiedenes Wild. Für beide Aussies sind Rehe spannend, Kleintiere dagegen kaum. Gut, Mäuse werden so ein wenig als Zwischen-Snack angesehen, aber ein Kaninchen interessiert die ungefähr gar nicht und Geflügel oder Vögel wirklich Null. Da denk ich mir, vielleicht schon so die Zucht in Richtung Reaktion auf Schafgröße
Interessant bei Sheltie Faye fand ich heute die Reaktion auf einen Feldhasen, denn so etwas mehr Jagdtrieb als Smilla hat sie schon. Sie findet vor allem Eichhörnchen mega-spannend, da arbeiten wir gerade dran , früher auch mal Vögel. Rehe interessieren sie dagegen Null. Der Feldhase flitzte also heute den Weg vor uns rauf und ich dachte, sag mal nichts (ich muss dazu sagen, Kaninchen haben wir hier quasi gar nicht und auch Hasen sieht man selten). Ein Brüller hätte sie eh gestoppt und die anderen 3 jagen keine Hasen. Aber sie stand nur da, schaute groß, warf mir dann einen Blick zu, ob es wohl einen Keks dafür gibt... Bei ihr hört es also bei Eichhörnchen oder Amselgröße auf.
Mich würde interessieren, wie es bei euern Hunden so ist, ob die auch ein ganz klares Schema haben, worauf sie reagieren. Und wie man das jeweils an der Rasse festmachen kann. Gut, bei speziell zur Jagd gezüchteten Hunden ist es wohl selbsterklärend (oder sollte es). Aber ist es bei euch auch so: muss in ein Beute-Schema passen und wie sieht das aus?