Das Beuteschema eurer Hunde bei Wildsichtungen

  • Bei meinem Pointer-Mix müssen es schon bestimmte Tiere sein, damit es als Beute eingestuft wird. Rehe, Hasen, Kaninchen und Fasane sind die Favoriten, Wildschweine sehen wir zum Glück sehr selten, daher kann ich das schlecht einschätzen. Pferde, Rinder, Schafe o.ä. werden nur mal neugierig angeschaut, auch wenn die an ihr vorbei rennen (bzw. wird eher noch der Rückwärtsgang eingelegt, wenn es zu nah ist), gleiches gilt für Gehegewild. Katzen sind irgendwo in der Mitte, unheimlich, aber wenn sie rennen, würde sie schon gern hinterher.


    Was ich total faszinierend finde, dass ihr zwar Vögel völlig egal sind (wir treffen unterwegs massig verschiedene Wasservögel, Krähen, Reiher, verschiedenste Singvögel usw.) Die können direkt neben dem Weg herum lungern oder ihr neben den Pfoten herum hüpfen und es interessiert sie nicht. Einzige Ausnahme sind wirklich Fasane und Rebhühner. Ich hätte ihr wohl doch nicht erzählen sollen, wofür Pointer so eingesetzt werden |)

    Allgemein auf Bewegungsreize wie Autos, Radfahrer, Reiter o.ä. reagiert sie gar nicht.


    Und natürlich geht sie auch ordentlich auf Spur und Witterung :ugly:

  • Casper, Yorkie, jagt nur auf Sicht. Mäuse, Maulwürfe, Rehe, Kühe, Schafe und Enten sind uninteressant für ihn. Vögel und Hasen findet er interessant. Entdeckt er einen Vogel oder Hasen und ich sage Nein, lässt er es sein. Ist er geistig aber gut ausgelastet, können die Vögel und Hasen auch neben ihm hüpfen und rennen, dann interessiert es ihn nicht und ich brauche auch nichts sagen.

  • Pferde sind ihnen egal (kennen sie von Welpenbeinen an), Kuehe kennen sie gar nicht und Schafe sind so lala. Reiter treffen wir mittlerweile kaum noch. Bei Schafen/Reitern werden meine angeleint. Immer! Da muss ich nix testen, sondern sicher einfach ab. Dann passiert definitiv nix.


    Menschen sind eh egal, egal wie sie sich fortbewegen.

  • Hühner Gänse und Enten würden gerne gejagt werden. Da muss man zügig vorbei, sonst hat man zwei keifende Hunde an der Leine hängen.


    Kühe und Pferde sind nur aus der Ferne gute Jagdziele. Wenn man vor denen steht sind die unheimlich.

  • Takeo würde Rehe jagen und auch Katzen, wenn er dürfte. Bei Katzen am eigenen Grundstück habe ich auch kaum eine Chance, da er sie früher sieht als ich.


    Bei Rehen lässt er sich abrufen, zumindest bis jetzt. Vögel jagt er nicht, weil ihn schon vorher immer abgebremst hatte und nun versucht er es nicht mehr. Dafür bekommt er aber ein Leckerchen, weil ich erkennen kann, dass er sich zurücknimmt. Er zuckt dann kurz, hat einen gestreckten Hals und weit hochgestellte Ohren und stoppt sich aber selbst ab um mich dann anzuschauen. :herzen1:


    Sobald ich ihn mit dieser Körperhaltung sehe, wird er abgerufen und dann dafür gelobt. Das klappt sehr gut. Allerdings weiß ich nicht, ob er nicht jagen würde, würde ich das mal übersehen. :verzweifelt:

  • Emmi mag alles was sich bewegt bzw. wegrennt. Eigentlich egal ob jetzt Hase oder Reh.

    Wenn wir Rehe sehen, die etwas weg sind und nicht losrennen, können wir problemlos auch weitergehen.


    Und bei Reihern weiss sie dass man die toll aufschrecken kann, da würde sie auch immer gern hinrennen.

  • Bei Tarek liegt fast alles im Beuteschema das Puls hat und kein Mensch ist ... ausnahmen sind Pferde und Kühe, da reagiert er nur wenn sie sich schnell bewegen, aber ist ansprechbar. Bei allem anderen reicht die Anwesenheit, egal ob Krähe, Reiher, Katze, Fuchs, Reh und co ...


    Geruchlich reagiert er nur auf sehr sehr frische spuren, aber ist gut ansprechbar.

  • Hier wird nur auf Sicht gegangen, Witterung wird angezeigt.


    Raubwild ist besonders extrem, ganz oben im Ranking:


    Marder

    Fuchs


    Da könnt ich sie im aktuellen Trainingsstand auch nicht stoppen, dabei treffen wir die mehrmals die Woche und ich bin da echt hinterher, aber bis jetzt kaum eine Besserung. Sie brettert nicht mehr in die Leine, aber ohne Leine, sehe ich da aktuell noch keine Chance.


    Und bei Bär dreht sie frei, aber die trifft man im realen Leben ja selten. :D Ebenso Biber, keine Ahnung warum, sie würde jeden Biberbau finden und das Erregungslevel liegt bei Marder.


    An Rehen und Schweinen ist sie kontrollierbar. Eichhörnchen findet sie extrem gut, zeigt die aber inzwischen ziemlich sicher an.


    Mäuse und Maulwürfe interessieren sie nicht, aber Ratten und Kaninchen.


    Vögel sind unspannend (egal ob zu Wasser oder Land, auch wenn direkt vor ihr), sie reagiert aber auf Greifvögelrufe mit gesteigerter Aufmerksamkeit. Einzige Ausnahme Hühner, ich denke da hat sie schon mal irgendeine Erfahrung gemacht. Sonst sind auch alle anderen Nutztiere unspannend.

    Ich schätze es wie folgt ein:


    Marder

    Fuchs

    Biber

    Ratten

    Hase / Kaninchen

    Hühner

    Eichhörnchen (nur weil wir die in Unmengen haben und entsprechend trainieren konnten)

    Rehe

    Schwarzwild


    Grob, alle Säugetiere zwischen Ratte und Fuchs sind extrem spannend, Raubwild nimmt aber eine deutliche Sonderstellung ein. Was größer ist, reizt auch, aber nicht so extrem.


    Polnischer Mix, vermutet wurde hier was mit HSH, Hovaward und was Hüte-oder Schäferhundartiges.


    Dadurch das sie nur auf Sicht geht und bei Witterung nur Anzeigt, ist es aber gut händelbar und sie kann in Wald und Feld eigentlich immer frei laufen. Fuchs, Marder, Huhn und Biber rennen selten über den Waldweg xD, alles andere ist nach Training zu kontrollieren. Auf dem Feld mit Kaninchen wäre sie je nach Entfernung der Karnickel an der Schlepp. Sie ist kein sinnloser Hetzer, sie pirscht erstmal an und guckt genau was Sinn macht und was nicht, Ausnahme Raubwild.


    Andere dynamische Reize im Alltag (Jogger, Skater, Radfahrer, rennende Kinder,...) interessieren sie nicht.

  • Anju reagiert auf Bewegungsreize, folgt aber auch gerne Spuren.

    Ihr Beuteschema sind ganz klar kleinere Tiere. Marder, Waschbären, Eichhörnchen, Hasen, Enten, Gänse... da würde sie auch hinterhetzen wenn ich sie lassen würde.

    Bei Rehen, Füchsen, Wildschweinen, Schwänen und ähnliches in der Größenordnung steht sie nur vor bzw. zeigt es nur an.


    Menschen, Pferde, Rinder & co sieht sie nicht als Jagdobjekt. Katzen ebenfalls nicht. Obwohl sie Katzen nie wirklich kennen gelernt hat, akzeptiert sie sie :ka:

  • Mh. Rehwild ja, am ehesten auf Sicht, bei 5 bis 10 m Distanz, wenn die losspringen. Und wenn die Spur quasi direkt vor uns erst gelegt wurde, ist die auch mega spannend.


    Kleine Vögel manchmal, wenn die seltsam hüpfen. Das wird aber das Bewegungsmuster sein, denn an vielen Vögeln gehen wir auch ohne Interesse vorbei (hab aber auch das ruhige Angucken geclickert ne Weile im Frühling und manchmal wenn sie entspannt in eine Hecke guckt, mach ich das auch). Kommt Lola aber gut klar, ich muss sie mir halt vorher ranrufen.


    Eichhörnchen sehr spannend.


    An Enten/Gänsen kommen wir idR gut vorbei. Die lass ich mir möglichst anzeigen, belohne und sage, dass wir weitergehen.


    Hasen. Wir haben noch niemals einen Hasen auf Sicht gehabt. Letztens eine frische Hasenspur, da könnte es schon sein, dass sie da interessiert war (der war zu weit weg als dass ich genaustens hätte sagen können, wo der ins Feld ist), hat sich aber super weiterschicken lassen.


    Der Tod sind Katzen als Bewegungsreiz. Sitzt eine Katze, steht Lola gut und guckt. Wir hatten auch schon Katze/Lola Nase an Nase von einem Zaun getrennt in freundlich entspannter Atmosphäre.

    Spaziert eine lang, geht's meistens auch. Aber taucht eine auf, erschrickt vermutlich und ist binnen Sekundenbruchteil weg ... da geht Lola auch mitten durch die Hecke. Um dann vorm Gartenzaun um Einlass zu bitten. Lola hat inzwischen eine Laufleine im Garten. :fear:

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