Hier Generation Y (auch wenn ich die Zuschreibungen befremdlich finde). Ich bin auch die Fraktion Telefon und mich nervt die "neue Art" der Kommunikation, wobei das sicher auch auf das Gegenüber ankommt.
Ich greife gerade zum Telefon weil ich eine kurze knackige Information haben will (beruflich), parallel aber auch das persönliche Gespräch bevorzuge, es ermöglicht mir mein "Gegenüber" besser einzuschätzen.
Ich hasse Textnachrichten oder Mails die unpräzise sind und sich daraus durch andere aufkommende Punkte ein ewiges hin und her ergibt. Dann lieber kurz zum Telefon.
Ich wäre nicht im Traum auf die Idee gekommen, das das unhöflich aufgenommen werden könnte.
Gleiches gilt für Sprachnachrichten, zur Beantwortung der Fragen,... müsste man teils halbe Romane verfassen. Ich denke so oft "ruf doch einfach an" oder stelle für Fragen so, dass man sie konkret beantworten kann. Ich will die Sachen mit einmal erledigt haben und nicht noch ein ständiges hin und her.
Ich telefoniere durchaus auch privat gern, bin aber wirklich allergisch, wenn ich merke jemand der MICH angerufen hat, steht gerade in der Küche, ist abgelenkt,...
Wenn ich keine Zeit habe, gehe ich kurz ran, sage es passt nicht und dann rufe ich zurück.
Manchmal wünsche ich mir den Telefontisch zurück. 🙈
Trotz Freiberuflichkeit gibt es hier Geschäftszeiten und Wochenende, niemals würde ich außerhalb dieser was rausschicken. 1. weil ich nicht will, dass andere sich genötigt fühlen am WE, abends,... zu antworten, 2. erwarte ich diese Rücksicht auch von anderen.
Bei 1. scheint mir haben viele Jüngere ein Problem mit, vielleicht weil sie nur die Zeit mit permanenten Kommunikationszugriff kennen.
Ich versteh aber auch nicht wenn Leute mir Selfies schicken, ich weiß doch wie die aussehen. 😁