Beiträge von SanSu

    Wie macht ihr das im Alltag mit euren Senioren die entweder schlecht zu Fuß sind oder mittlerweile nicht mehr so gut allein bleiben können. Verzichtet ihr auf Unternehmungen, Freizeitaktivitäten etc. wo die Hunde früher mühelos mitkamen oder eben zu Hause geblieben sind komplett, arbeitet ihr über Sitter oder habt ihr irgendwie einen guten Kompromiss gefunden?

    Hier war es auch eine Mischung. Ich glaube nicht alleine bleiben können ist noch schwieriger, als schlechter zu Fuß.


    Wir haben uns einfach angepasst, das ist ja ein schleichender Prozess. Also die Runden so gewählt, das Hund es noch schafft oder sie Wagentauglich sind.


    Man hat mehr abgewogen und auch mal verzichtet oder wir haben uns aufgeteilt, einer blieb beim Hund, der andere fuhr zum Geburtstag.

    Ansonsten, wenn es Wichtiges war (Hochzeiten, runde Geburtstage,...) war Schnutchen auch mal 1, 2 Tage bei Freunden oder Verwandten.


    Also irgendwie eine Mischung. Als Verzicht hat man es nie wahrgenommen, wie gesagt das kommt ja schleichend und die emotionale Bindung macht den Rest. War halt einfach so. Bzw. als Einschränkung manchmal schon, das ist ein Widerspruch, aber irgendwie passt es auch. Man wäre gerne mal wieder da und da hin gelaufen, aber dafür hat man auch schöne Zeit zusammen woanders verbracht.


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    Das alles wird mir jetzt erst so richtig bewusst. Es ist wie das Leben mit einem unverträglichen Hund, man stellt erst hinterher fest wie sehr man sich und sein Verhalten ganz automatisch angepasst und es aber in der Situation gar nicht so wahrgenommen hat.


    Jetzt ist Schnutchen schon bald 6 Wochen nicht mehr da und sie fehlt. Zum Emotionalen bringt ein Senior natürlich auch viel mehr Tagesstrukturen und Rituale mit sich, man hat sich komplett drauf eingestellt, alles drum rum gebaut ohne es vorher so gesehen zu haben. Der Bruch ist groß.


    ABER das kommt erst jetzt, neben all der Trauer hat man natürlich auch ganz andere Freiheiten wieder. Ich laufe gerade viel und das auch lange Strecken, das ist tatsächlich das was ich am meisten vermisst habe die letzten 1,5 Jahre. Aber es ist anders, es fehlt etwas, aber man ist in seinen Entscheidungen auch freier. Das klingt komisch, aber ich "genieße" das auch gerade. Aber die Umgewöhnung fällt sehr schwer - es fehlt jemand.

    Und trotzdem den Urlaub entsprechend frei wählen zu können,... Pension oder länger in Betreuung geben, wäre nicht unser Ding gewesen.

    Beruflich tolle Projekte annehmen zu können, ohne schlechtes Gewissen das der Partner dann zwei Wochen alles alleine wuppen muss. Wir beide mal zwei Tage bei Freunden ohne große Planung zwecks Betreuung,...

    Und dann sitzt man in der S-Bahn und fängt spontan das heulen an, weil die Allgegenwart keine mehr ist. Sie war doch immer da, unterm Sitz und nun ...


    Es ist sehr ambivalent im Moment. Gefühlt habe ich das auch schon zu Lebzeiten, aber es war so stark im Hintergrund. Ich habe mir gewünscht mal wieder länger gehen zu können, hätte man ja auch alleine machen können, aber dann nutzt man lieber doch die noch gemeinsame Zeit und vergammelt den Vormittag im Park. Das Training hat mir gefehlt, neue dumme Tricks,... dafür hatte man aber dann Physio,... Es war im Hintergrund, aber es war schon da. Kein Kino, Ausstellung,... bzw. alles so gestalten, das Hund nicht weggretscht und dann hilflos in der Wohnung liegt. Jetzt geht man einfach, ein komisches Gefühl.


    Überhaupt die ganze Wohnung, es ist erstaunlich, es ist anders als bei einem jungen Hund, auch dort passt man sich an, an den individuellen Hund und einen Senior ganz im Speziellen. Plötzlich hat man soviel mehr Raum, den man aber eigentlich in diesem Fall gar nicht will.


    Zeit ist auch so ein abartiges Konstrukt, sie vergeht soviel langsamer. Die Jahre fliegen nur so dahin und die 6 Wochen kommen einem plötzlich ewig vor, im negativen Sinn.


    Musste mal raus.

    Hier hat sich in bald zwei Wochen nichts getan. Morgen noch ein Test, dann wieder Besprechung mit der TA, sie überlegt nochmal, aber...


    Nur für den Kopf würde ich sie so gerne nochmal durch ein CT jagen, aber letztendlich egal was rauskommt, es würde nichts bringen oder ändern, es wäre nur ein unzumutbarer Horrortripp für Schnutchen.


    Alles Scheiße.

    Ich wollte mich auch nicht mit meinen Aussagen in den Vordergrund drängen, verzeih

    So habe ich das auch auf gar keinen Fall verstanden Sabine! :bussi:


    Wie es kommt, es ist einfach schwer.


    Bei Sunny mit der kurzen schweren Krankheit war es emotional die Hölle, weil so plötzlich, mein Seelenhund, ABER die reine Entscheidung war "so einfach" weil völlig alternativlos. Die Spritze eine Befreiung. Der Herzschmerz ist etwas anderes, Schmerz ist Schmerz, aber die Entscheidung,...


    Telefonat mit der TA, Dienstag nächster Termin, Librela und auch wenn immer noch schlechter als vorm Röntgen, die Richtung ist ja erstmal richtig. Bis dahin weiter kühlen, Entzündungshemmer, Schonen, Massagen, Novaphon,...


    Nachher gehen wir auf den Hof, da haben wir Bänke und sie kann zumindestens ein bisschen auf der Wiese liegen. Donnerstag gab's "Maul-Brummeln weil Langeweile". Ich meine sie war echt noch nie ein aktiver Hund, aber 10m hoch und runter ist doch sehr dröge, deshalb hatte ich dann auch mit dem Clickern angefangen.


    Muss mal schauen wegen des Wagens, dann könnten wir zumindestens im Park gammeln, da gibt es mehr zu sehen. Rein ist nicht das Thema, aber raus muss ich mal schauen...

    Nein, wünsche es dir bitte nicht, Pest oder Cholera macht es nicht besser, gerade bei einem unsichtbaren Feind in der Nase.

    Ich hoffe du weißt wie es gemeint ist Sabine. Natürlich ist das alles scheiße - unbezweifelt.


    Ich habe nur gerade das Gefühl, ganz persönlich, ich könnte mit einer hoffnungslosen Situation besser umgehen. Kein "was wäre wenn", kein "VIELLEICHT braucht es mehr Zeit".


    Das macht es alles nicht weniger schlimm. Jede Variante mit unvermeindlichem Ausgang ist scheiße.


    Die Zeit ist auch emotional und körperlich anstrengend, gerade wenn man sie hoch und runter tragen muss.

    Ja, das tragen ist nicht das Problem, das machen wir ja nun schon 1,5 Jahre, aber die Emotion, was es in einem triggert,...

    Ich drücke ganz fest die Daumen das die Medikamente schnell und gut anschlagen!!! Doch ich weiß auch, du wirst immer in ihrem Sinn entscheiden. Ich hoffe du weißt auch, das du mich jederzeit kontaktieren kannst!!

    Danke.

    Das Problem, so einfach ist das mit Sehnengeschichten ja leider nicht. Da gilt leider nicht Entzündung weg und alles wieder gut, vorallem da die Überbelastung bleiben wird. Man kann nur schauen ob es auf ein Maß geht, das OK ist und hoffen dass es durch die Dauerbelastung nicht chronisch wird.


    Ach ja, man liest's das schwere Herz und im Moment eher Pessimistin denn Optimistin oder vielleicht auch eher rational.

    Mal sehen wie es die nächsten Tage geht. Montag kommen die Klebepads für die Pfoten. Aktuell natürlich überall Teppichstrecken, aber wie das so ist, sie tritt auch mal daneben, wobei sie das System super gut verstanden und angenommen hat.

    Als reine Managementmaßnahme bis zur Entscheidung wäre bei mir auch Maulkorb drauf + sicherer Welpenauslauf mit Tabu für June.


    Denn so ein Husky ist ein sehr soziales Wesen und du grenzt sie gerade massiv aus, im Generellen und in einem Maß, das sie vorher gar nicht kannte.


    So ein Auslauf ist auch schnell gebaut oder besorgt, mit dem bösen A auch in ein paar Tagen da.


    Sie scheint ja "nur" bei Nähe und Futter auf ihn loszugehen, braucht aber offensichtlich auch den Bezug zu dir. So sehr, das sich das in diesem heftigen Maß wiederspiegelt. So könnte sie bei dir sein, der Welpe kann nicht an sie ran und sie darf natürlich auch nicht an ihn ran.


    Das ist aber nur Management im Sinne der Hündin, eine Vergesellschaftung sehe ich da trotzdem nicht.


    Mir tun einfach beide leid.

    Ja, an Maus denk ich auch öfter, sie teilen ja doch viele Wehwehchen.


    Fakt, sie will, aber es geht gerade auch einfach nicht, sie kann sich ja körperlich eigentlich gut einschätzen und zeigt das auch. Nach dem Röntgen ging sie 2 Tage wirklich nur zum Pippi raus. Jetzt läuft sie halt etwas mehr und will zum Park, der Körper schafft es aber nicht und so weit soll sie ja auch nicht.

    Schulter schonen, heißt weniger Bewegung, weniger Bewegung heißt Muskelabbau. Und am schlimmsten sie entlastet ja über die desolate Hinterhand.


    Die Ursache der Schulter wird auch der Ausgleich der Hinterhand sein und diese Problematik wird sich nicht bessern (orthopädisch Rücken eher links, Schulter ist jetzt entsprechend rechts). Da frag ich mich, sind wir da nicht ohnehin dann schon in einem Teufelskreis. KANN das überhaupt so gut werden, das es auch noch länger vertretbar ist. Das ist das Thema mit der Zeit, wann zieht man die Reißleine, klar solange es Stück für Stück etwas besser geht noch nicht. Aber die Vorderhand braucht Zeit, die Hinterhand halt nicht.


    Alles Mist. Durch die Entzündungshemmer läuft sie auch gerade wieder aus, das stört sie Gott sei Dank aber nicht.

    Mein Herz ist auch gerade ziemlich schwer.


    Schnutchen hat eine Verdickung, erst dachten wir Osteosarkom und so komisch das klingt inzwischen wünschte ich es wäre so. Etwas Greifbares mit gewissem Ende, nur noch den Punkt abwägen.


    Jetzt ist es eine entzündete Sehne.


    Sie lahmt sehr stark, nach dem Röntgen Montag ging auch fast nichts mehr (raus - ausgestrullt und wieder rein), jetzt ist es seit gestern etwas besser. Sie läuft ein paar Meter, will auch Richtung Park, aber...


    Vom Kopf her will sie noch, aber ich fürchte das System bricht zusammen und wieviel Zeit gibt man dem Körper noch.

    Schonen klar, macht sie von allein, aber das bedeutet auch Einbuße an anderer Stelle. Und wenn die ohnehin schwache Hinterhand es nicht mehr auffangen kann...


    Ganz ehrlich, ich wünschte es wäre der blöde Krebs. Schmerzmittel satt, schöne Zeit machen, man weiß eh es ist vorbei, dann lieber zu früh als zu spät. Jetzt ist dieses "wieviel Zeit sollte man dem Körper noch geben" da.


    Alles Mist. Schnutchen macht's nicht einfacher, sie will zum Park, wir clickern im Liegen ein paar Tricks...

    So, haltet euch fest xD


    Eine Freundin schrieb "der Bernhardiner erklärt ALLES" xD






    Rein vom Verhalten her und der Korkenzieherrute haben wir mit Podalanski gerechnet. Also zumindestens, das er mal daran vorbei gelaufen ist und irgendwas kleinerem Hütigen.


    Joooahh :lol: ich würde mal sagen gut gemixt. Tatsächlich würde mich in dem Fall auch mal ein 2. Anbieter interessieren, so richtig glauben kann ich das trotz geringer Prozente und hohem Mixamteil nicht.