Welpen, die nur mit Mühe und Hilfe überleben, wie damit umgehen? Würdet ihr einen nehmen? Erfahrungen?
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Meine Oma war ab Rente häufiger Anlauf Stelle für Tierbabys die Päppelung brauchten. Sie hat an Interessenten alles immer gesagt. Kleine und Potentiell Kranke blieben aber meist. Vielleicht aufgrund Omas Alter kam es auch Mal zu Betrugsfällen. Danach hat sie keine Tierbabys mehr aufziehen wollen.
Denke man muss da wirklich vom TA alles Schriftlich Dokumentieren lassen. Alles den neuen Besitzern mitgeben und am besten auch was Unterschreiben lassen.
Ein geringerer Abgabepreis zieht mitunter auch die Falschen Interessenten an, wenn es sich um ein Rassetier handelt. -
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Hi
hast du hier Welpen, die nur mit Mühe und Hilfe überleben, wie damit umgehen? Würdet ihr einen nehmen? Erfahrungen? schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
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Das Geburtsgewicht sagt einfach nichts aus. Leichte Welpen können auch einfach "jünger" sein, als ihre Geschwister, also etwas später eingenistet und deswegen wenige Tage hinterherhängen.
Das ist nicht sofort pathologisch und etwas Starthilfe kann ihnen zu einer ganz normalen Entwicklung und einem ganz normalen Leben verhelfen. Die einfach krepieren zu lassen, weil "klein" ... wow.
Auch die Hündin kann mal zu wenig Milch haben oder Infektionen des Gesäuges verhindern eine gute Entwicklung. Einem Wurf da mit "päppeln" zu helfen, fällt für mich da unter ganz normaler Versorgung.
Zum Glück hatte ich noch nicht den Fall, einen wirklichen "Päppelwelpen" zu haben und wenn, dann würde ich das einfach immer gut abwägen wie die Prognose ist, ob wirklich eine Erkrankung vorliegt oder ob er einfach nur mehr Stress bei der Geburt hatte und damit einfach noch Startschwierigkeiten hat.
Aber prinzipiell würde ICH jeden Welpen päppeln, wenn er eine realistische Chance hat zu überleben und gesund groß zu werden. Es ist meine Verantwortung, dass die überhaupt auf die Welt gekommen sind. Und sie kriegen alle eine faire Chance.
Die Besitzer werden bei mir in alle Abläufe eingebunden inkl. aller Gewichte, Verläufe und geusndheitlicher Checks.
ICH würde so einen "echten Päppelwelpen" vermutlich nicht verkaufen, sondern behalten bis er ausgewachsen ist und dann ein passendes Zuhause suchen, oder zu Freunden vermitteln. Ich kenne bei den Sheltiezüchtern auch einige, die das so gemacht haben, dass solche Welpen einfach länger behalten werden, bis man sieht, wie sie sich später machen.
Aktuell kenne ich nur einen Fall eines Päppelwelpens, den ich persönlich wohl euthanasiert hätte (Wasserkopf, mittlerweile operiert und mehr oder weniger ... gut lebensfähig, aber eben einfach "behindert".)
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Der Hund aus dem Beispiel ist ja ein besonderer Hund, also irgendwie anders. Und es wurde nicht mitgeteilt, erst später. Ich glaube, ich wäre stinksauer auf die Züchterin.
Nein, sie hat es den Käufern doch VOR dem Kauf gesagt. Steht doch auch so im Thread. Die Käufer haben die Welpen gesehen, sich für den Nücker entschieden, wurden von der Züchterin informiert und sind trotzdem bei ihrer Wahl geblieben.
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Wenn ich frei entscheiden kann, will ich keinen Welpen mit angeborener Behinderung oder Missbildung. Und ich will auch nicht den Kümmerling des Wurfs, wobei "war der Kleinste und Leichteste" nicht automatisch gleichbedeutend mit Kümmerling ist.
Ich will nicht bewusst einen Hund vom Züchter, bei dem die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass er lebenslang gesundheitlich/verhaltensbedingt belastend(er) sein wird. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die sich absichtlich solche Tiere als (Pflege)Aufgabe suchen.
Sollte ich jemals wieder zu einem Züchter* gehen, empfände ich es als Betrug, falls der Züchter mir nicht die Möglichkeit gibt, eine informierte Entscheidung zu treffen. Und genau das fand ich in dem Thread, der im Eingangspost genannt wird, eine Sauerei. Die Interessenten hatten nicht die Möglichkeit, frei und informiert zu entscheiden. Anscheinend sind sie hingegangen, haben die Welpen gesehen und sich verknallt und entschieden (was man an der Welpenbox ja nicht rational tut, sondern der eine da, DER da, der guckt so besonders niedlich oder hüpft so lustig oder kam auf mich zu oder die Farbe ist toll ...). Danach erst bekamen sie die Info, dass die spezielle Hündin als einzige stark entwicklungsverzögert gegenüber allen Wurfgeschwistern war und fast nicht überlebt hätte.
Ja nu, wenn ich doch aber schon innerlich für diesen Hund geschmolzen bin, da hätte ich persönlich wohl auch keinen Rückzieher mehr gemacht. Da ist man schon längst in eine emotionale Falle getappt. Wäre ich dann auch noch mit dem Züchter länger bekannt oder befreundet gewesen, hätte ich mich erst recht verraten gefühlt. Bei jedem anderen Züchter stufe ich das Verhalten als mindestens "nicht korrekt" ein.
Korrekt hätte ich gefunden, falls man als Interessent schon vor Sichtung sowas weiß, dass einer der Welpen stark gepäppelt werden musste. Regelmäßige Gewichts- und Größenangaben auf der HP sind maximal-transparent, geht natürlich auch auf anderen Kommunikationskanälen. Plus: bei meiner ersten interessebekundenden Bemerkung in Richtung "oh, die ist aber süß" hätte die Züchterin gern einsteigen können mit "ja total find ich auch, das war mein ganz besonderes Sorgenkind, ...".
* So hypothetisch. Ich möchte so lange Tierschutzhunde haben, wie ich die damit verbundenen Überraschungseffekte abfedern kann (und auch hier gehe ich bewusst nur geringe Risiken ein). Aber vielleicht werde ich eines Tages als betagte Dame meinen Kleinpudel oder meinen Spitz vom Züchter kaufen mit der Absicht, einen "typischen" Rassevertreter zu bekommen.
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Ich kann von meinen Erfahrungen aus dem Pferdebereich berichten - wenn Fohlen keinen wirklichen Saugreflex haben oder ewig brauchen, um nach der Geburt klarzukommen, dann schaffen sie oft kein zweistelliges Lebensalter. Meistens haben sie dann irgendwelche komischen Immungeschehen, gern kombiniert mit Koliken unklaren Ursprungs.
Sie sind häufig Einzelgänger oder generell sonderbar bis gestört im Umgang mit anderen Pferden und Menschen.
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Da ich keine Welpen mehr aufnehmen werde sondern die Hunde aus dem TS kommen, weiß ich natürlich nichts über ihre Vorgeschichte.
Da sie aber als Straßenhunde überlebt haben bzw. aus einem Land kommen, in dem man nicht viel Federlesens mit kranken Hunden macht, gehe ich davon aus, daß es keine "Nücker" waren.
Freiwillig nehmen würde ich keinen.
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Der Hund aus dem Beispiel ist ja ein besonderer Hund, also irgendwie anders. Und es wurde nicht mitgeteilt, erst später. Ich glaube, ich wäre stinksauer auf die Züchterin.
Nein, sie hat es den Käufern doch VOR dem Kauf gesagt. Steht doch auch so im Thread. Die Käufer haben die Welpen gesehen, sich für den Nücker entschieden, wurden von der Züchterin informiert und sind trotzdem bei ihrer Wahl geblieben.
Steht jetzt so im Threads, auf meine Nachfrage erst seit heute. Anfangs konnte man sich das so oder so zusammen reimen
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Ein leichterer Hund ist ja nichts schlechtes, wichtig ist dass sie prozentual so wachsen wie sie sollen. Also einfach unauffällig sind. Ich hatte auch sowas dabei, da war überhaupt nicht notwendig zuzufüttern oder zu helfen. Ist genauso gewachsen wie alle anderen auch, prozentual gesehen. Wir haben die Hündin sogar behalten und das ist ein ganz normaler, gesunder Hund. Es brauchte auch aber absolut keine Extrabehandlung.
Ich kenne einige Leute die sich bewusst für den kleinsten und leichtesten entscheiden würden. Sofern dieser gesund und aktiv ist.
Schwierig ist es einfach, wenn der Welpe kränkelt und ja eben gepäppelt werden muss. Ich hab damit auch keine guten Erfahrungen, die Fälle die ich kenne sind alle früh verstorben und es sind keine gesunden Hunde draus geworden. Sondern Hunde die früh verstorben sind und ihren Besitzern viel Kummer bereitet haben. -
Ich habe ehrlich noch nie über den finanziellen Aspekt bei der Entscheidung über päppeln ja nein nachgedacht. Das war mir gar nicht präsent, aber ja, für manche ist das relevant, ob sie n vierstelligen Betrag versterben lassen oder sich doch drum kümmern.
Hier wird alles gepäppelt und versorgt, unabhängig vom "Wert".
Ggf wirds dann mit dem Käufer kommuniziert und der darf selbst entscheiden.
Ich hab selbst einen Welpen hier, der der kleinste im Wurf war, aber nicht gepäppelt wurde. Lieschen hats selbst geschafft zu überleben. Ist jetzt ein Montagshund, aber am geringen Geburtsgewicht liegt das vermutlich nicht.
Ich glaube, einen Sondenwelpen würde ich nicht zum vollen Preis kaufen. Ob generell? Vermutlich schon, wenn dort die Liebe hinfällt.
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Lucifer kommt aus einem 12er Wurf. Er war von Anfang an groß, aber Lani von Lani war sehr klein und zart. Ich meine, die züchterin hat bei ihr auch erstmal beobachtet, wie sie sich entwickelt und ob sie sie her gibt. Ich habe den Wurf mit vier Wochen gesehen, da war Lani sehr klein und zierlich. Ich glaube jetzt ausgewachsen ist sie nur wenige Zentimeter kleiner als Lucifer und fit und gesund.
Die züchterin ist da aber von Anfang an offen mit umgegangen. Und das finde ich auch mega wichtig. Ich würde einen kleinen Welpen auch nehmen, aber wissen möchte ich es.
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Meine Eltern hatten mal bewusst die kleinste aus dem Wurf (war der Wurf, wo ich meine DSHündin her hatte). Sie war zierlich, extrem ruhig, ein sehr umgänglicher und etwas in sich gekehrter Hund, aber bis sie 11 war völlig gesund. Dann wurde sie akut sehr krank und ist relativ zügig euthanasiert worden (Verdacht auf Schlaganfall).
Meine Hündin, die Vollschwester, wurde knapp 2 Jahre älter, war aufgeweckter und insgesamt energetischer. Sie hatte Unverträglichkeiten und wurde mit Pferdefleisch gebarft.
Meine Leohündin kam aus einem Wurf, wo die Hündin wegen Geburtskomplikationen einen Kaiserschnitt bekam. Darauf hatte sie zu wenig Milch, deshalb wurden die Babys mit der Hand gefüttert, aber von der Hündin ganz normal betreut.
Im Verhalten hat sich das überhaupt nicht niedergeschlagen, nur hatte sie nach einer Impfreaktion mit 3 oder 4 Jahren Unverträglichkeiten und musste bekocht werden.
Es kommt also darauf an, und ich selber würde eben gucken, wie vital der Welpe ist und ob sich ein Mangel oder eine Behinderung abzeichnet oder ob er das alles aufholen kann. Allerdings wäre es natürlich gut und für mich eigentlich selbstverständlich, das zu kommunizieren. Aber das Tiere nicht einheitlich wie am Fließband produziert werden können sondern eben Lebewesen mit Genetik sind und damit auch körperlich eingeschränkt oder besonders kräftig etc pp sein können, ist an sich nichts neues und von daher ist ein Kümmerling im Wurf jetzt genauso ein Hund, den ich in Betracht ziehen würde. Vielleicht sogar noch vor dem Rambo des Wurfes, der alles aufmischt
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