Welpen, die nur mit Mühe und Hilfe überleben, wie damit umgehen? Würdet ihr einen nehmen? Erfahrungen?

  • Und würdet ihr das wissen wollen von einem Züchter, wenn der Welpe kleiner war und Starthilfe brauchte, auch wenn er sich mit 8 Wochen normal präsentiert?

    Ja. Dio is ja ein etwas komischer Fall mit seiner DI, aber auch sonst hatte ich öfter mal das Gefühl, dass der einfach hinten dran ist. So paar Monate, körperlich, im Kopf, von der Entwicklung her. Alles ist um 3-6 Monate verzögert.
    Ich weiß nicht ob es eventuell bei ihm Probleme gab. Ich weiß nur, dass es eine Schwester nicht geschafft hat und wir das erst erfahren haben als ein Welpe weniger auf den Videos zu sehen war. Aber falls das der Grund wäre, wäre das eine Info die ich schon gerne gehabt hätte.

  • Wobei man da gerade beim Dummy Foal Syndrom oft mit dieser Wickeltechnik gute Erfolge erzielen kann. Habe da dieses Jahr zwei Fohlen bei Insta verfolgt. Aus Interesse habe ich dann einen befreundeten Tierarzt gefragt, ob man das auch bei Kälbern macht. Aber anscheinend kommt diese Problematik da nicht so oft vor.

  • Dummyfoal Syndrom ist aber ein Effekt, bei dem das Fohlen den Geburtsvorgang sozusagen verschläft. Es bleibt in der Haltung und dem Verhalten, wie es in der Gebärmutter war.

    Die Wickeltechnik, vor allem das Auswickeln, lässt das Fohlen nochmals "zur Welt kommen". Dann erwachen alle natürlichen Vorgänge und reflexe. Die saugen auch normal und stehen auf.

    Aber es gibt dann eben auch Fohlen, die normal zur Welt kommen, und trotzdem irgend etwas nicht stimmt. Die richtig gepäppelt werden müssen um es zu schaffen. Das gibt beim Pferd dann manchmal wirklich echte Probleme später.

  • Aber es gibt dann eben auch Fohlen, die normal zur Welt kommen, und trotzdem irgend etwas nicht stimmt. Die richtig gepäppelt werden müssen um es zu schaffen. Das gibt beim Pferd dann manchmal wirklich echte Probleme später.

    Genau diese meine ich. Man merkt von Anfang an, daß da was nicht stimmt. Sie brauchen ewig, um auf die Beine zu kommen, ewig, um ans Euter zu finden und das, obwohl sie ganz normal geboren und von der Mutterstute abgeleckt worden sind.

    Sie sind wach, sie reagieren, aber sind in allem wirklich problematisch und empfindlich und das von Anfang an.

    Eine Freundin von mir hat ein Islandstutfohlen so gepäppelt. Das Fohlen hatte keinen wirklichen Saugreflex und kam einfach nicht ohne menschliche Hilfe an Nahrung. Sie schien sich (mit viel Hilfe) leidlich normal zu entwickeln, starb aber 4jährig an multiplem Organversagen und hatte vorher immer wieder Koliken.

    Bei den Shetties hatten wir einmal den Fall, daß ein Fohlen mit der Flasche zugefüttert werden musste, da die Stute direkt nach der Geburt heftig kolikte. Das Fohlen hat sich völlig normal entwickelt - man merkte auch von Anfang an, daß es kein "Pflegefall" war.

    Bei den Nückern hingegen merkt man das sofort - sie sind einfach "anders".

  • Wenn ein Welpe entwicklungsverzögert ist, dann sollte man das als Züchter definitiv offen kommunizieren. Wenn der Welpe aber einfach nur der kleinste im Wurf war, sich aber völlig normal entwickelt und sich bei Abgabe alterstypisch verhält, dann fände ich das nun nicht so außergewöhnlich, dass das einer besonderen Erklärung bedarf. Über die Besonderheiten und Charakterzüge der Welpen sollten gute Züchter ihre Welpenkäufer doch so oder so informieren, auch wenn es der größte oder stärkste Welpe im Wurf war.

    Im Endeffekt muss es zwischen Welpenkäufer und Welpe passen und im besagten Thema passte es dann ja wohl trotzdem. Ich finde es auch nicht schlimm, dass erst nach dem ersten Kennenlernen und einer ersten Auswahl, die Züchterin über die Besonderheiten dieses Welpen berichtete. Dass ein Welpe nicht passen kann, das kann einem bei jedem vorausgewählten Welpen passieren und dann sollte man auch Abstand nehmen, auch wenn das Herz schon dran hängt. Ich kann aber dieser ersten "Schockverliebtheit" eh nichts abgewinnen.

    Die Erfahrung zegit doch, es gibt genügend Welpenkäufer, für die ist ein "Kümmerling" keine Belastung, sondern vllt sogar genau das Tier, das sie besonders umsorgen können. Für mich wäre das auch nichts, aber jeder sucht sich doch den Welpen/Hund, der zu ihm passt.

  • Lucifer kommt aus einem 12er Wurf. Er war von Anfang an groß, aber Lani von Lani war sehr klein und zart. Ich meine, die züchterin hat bei ihr auch erstmal beobachtet, wie sie sich entwickelt und ob sie sie her gibt. Ich habe den Wurf mit vier Wochen gesehen, da war Lani sehr klein und zierlich. Ich glaube jetzt ausgewachsen ist sie nur wenige Zentimeter kleiner als Lucifer und fit und gesund.

    Die züchterin ist da aber von Anfang an offen mit umgegangen. Und das finde ich auch mega wichtig. Ich würde einen kleinen Welpen auch nehmen, aber wissen möchte ich es.

    Ich hab jetzt nichts gelesen bisher hier, aber ja. Lani wog rund 100g weniger als der schwerste im Wurf - 305g vs 205g. Die Züchterin hat das mir ggü. erwähnt und meinte auch, dass sie sich das erstmal angeschaut hat und nicht zugefüttert hätte, wenn sie nicht davon ausgegangen wäre, dass sie es packt.

    Lani ist, soweit ich das aus der Gruppe weiß, da schreiben ja nicht alle mit, sogar größer als zwei ihrer Schwestern :pfeif:

    Schlechte Bilder aus Videos:


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  • Genau diese meine ich. Man merkt von Anfang an, daß da was nicht stimmt. Sie brauchen ewig, um auf die Beine zu kommen, ewig, um ans Euter zu finden und das, obwohl sie ganz normal geboren und von der Mutterstute abgeleckt worden sind.

    Sie sind wach, sie reagieren, aber sind in allem wirklich problematisch und empfindlich und das von Anfang an.

    Das ist aber was anderes als 'hat keinen Saugreflex'.

    Ich weiss, dass manche Zuechter Welpen ohne Saugreflex ueber eine Sonde ernaehren. Ganz ehrlich? Ich weiss nicht, ob ich das machen wuerde und/oder ob ich so einen Welpen nehmen wuerde..

  • Dummyfoal Syndrom ist aber ein Effekt, bei dem das Fohlen den Geburtsvorgang sozusagen verschläft. Es bleibt in der Haltung und dem Verhalten, wie es in der Gebärmutter war.

    Die Wickeltechnik, vor allem das Auswickeln, lässt das Fohlen nochmals "zur Welt kommen". Dann erwachen alle natürlichen Vorgänge und reflexe. Die saugen auch normal und stehen auf.

    Aber es gibt dann eben auch Fohlen, die normal zur Welt kommen, und trotzdem irgend etwas nicht stimmt. Die richtig gepäppelt werden müssen um es zu schaffen. Das gibt beim Pferd dann manchmal wirklich echte Probleme später.

    Der erste Absatz stimmt so nicht. Die bleiben nicht in der Haltung, sie können durchaus stehen, trinken (wenn auch schlecht) usw. Laufen oft aber einfach nur im Kreis. Hat aber schlussendlich nichts mit dem Thema hier zu tun.

    Irgendwo hatte ich mal eine Verkaufsanzeige gelesen. Da wurde klar geschrieben, dass der Hund nicht die hellste Kerze auf der Torte ist und etwas eigentlich nur lernt, wenn man zuerst mit dem "normalen" Zweithund übt und er dabei zuschauen kann. Ansonsten hat er es einfach nicht verstanden.

    Und ansonsten, wie Menschen sind auch nicht alle gleich gross. Ich war die kleinste und leichteste (aber normal), meine Brüder grösser und schwerer. Jetzt bin ich für eine Frau etwas überdurchschnittlich gross, meine Brüder hingegen sind für Männer unterdurchschnittlich gross.

  • Das ist aber was anderes als 'hat keinen Saugreflex'.

    Ich habe doch auch nichts anderes geschrieben?

    Da steht, das sie entweder gar keinen Saugreflex haben (das sind die einen und dann als Beispiel die Islandstute) oder daß sie ewig für alles brauchen. (das sind die anderen)

    In beiden Fällen gäbe es ohne menschlichen Einsatz kein Überleben.

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