Gehbehindert - trotzdem suche ich einen Hund
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und oft werden sogar Hunde vermittelt, wo der Halter dann 8 Stunden bei der Arbeit ist oder den Hund sogar zur Arbeit mitnehmen muss. Habe ich alles schon erlebt.
Zum Glück haben nur alle anderen Vorurteile und du bist absolut offen und verurteilst niemanden.
Meine armen Hunde sind mit in der Arbeit. Da sind sie wirklich zu bedauern.
Ich bin dann mal hier raus.
Über den Satz bin ich auch gestolpert.
Meine Hunde sind ganz offiziell neidisch, weil sie bei uns nicht mit zur Arbeit dürfen. Das wäre ein Traum v.a. für meine Leni.
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Ich sehe hier gar nicht automatisch einen unbedingt unkomplizierten Hund. Klar, kein großer schwerer Hund. Kein Hund, der ernsthafte Artgenossenproblematiken aufweist, kein Hund mit unkontrollierbarem Jagdtrieb. Aber da durchaus einiges an Hundeerfahrung vorhanden ist und wohl auch keine kleinen Kinder im Haushalt leben, sehe ich hier durchaus Hunde mit sozialen Themen, ebenso wie Hunde, die ein erfahrenes und konsequentes Zuhause brauchen.
Mein Beitrag ist vllt auf der anderen Seite als letzter etwas untergegangen, aber ich würde mich mit der Vorerfahrung mal im Bereich Mittelspitz/Großspitz umsehen. Da gibt es z.B. durchaus Hunde, die ins Profil passen könnten und eben trotzdem nicht in die Kategorie leicht vermittelbar gehören.
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Mich ärgert es, dass man überhaupt angeben muss dass man körperlich eingeschränkt ist.
Oh doch, das ist ein wichtiger Faktor!
Ich bin im selben Alter, allerdings erst seit einigen Jahren nach einer schweren Erkrankung gehbehindert, und habe festgestellt, dass sich der Umgang mit den Hunden deutlich geändert hat.
Je nach Einschränkung können nämlich so simple Dinge wie den Hund hochheben oder das Eingreifen in unerwünschte Fremdhundbegegnungen zum Problem werden. Ich musste bei einigen Dingen ganz gewaltig umdenken - und habe wirklich pflegeleichte, leichtführige Hunde.
Wenn Huskey seit Geburt gehbehindert ist, kennt er/sie es allerdings nicht anders und hat sicherlich nicht mehr Schwierigkeiten als ein x-beliebiger Mensch ohne körperliche Einschränkungen.
Was aus meiner Sicht problematisch sein könnte, ist die Eingewöhnungs- und Erziehungsphase, bis ein größerer Hund relativ gefahrlos am E-Rolli mitläuft:
Der Hund bleibt schnüffelnd etwas zurück, man hat ihn mit gedrehtem Kopf zwar noch im Blick, aber ein aufspringender Hase im richtigen Moment, und der Hund startet seitlich nach hinten weg durch, die Leine bleibt womöglich noch irgendwo hängen, gerne an irgendeinem wichtigen Schaltelement ... da sehe ich je nach Geländeverhältnissen durchaus Kippgefahr.
Ich selber fahre mit 2 Hunden E-Dreirad, Modellname sinnigerweise Easy Rider, also chopperartig mit tiefem Sitz (= tiefer Schwerpunkt) und mit 120 kg schwer genug, um auch die durchstartende 20 kg-Hündin (der Rüde läuft so gut wie immer frei) im Notfall abfangen zu können. Trotzdem hat sie mich einmal durch einen kurzen Zug in die falsche Richtung aus einer engen Kurve in den Straßengraben gekippt, aus dem ich nur mit Hilfe wieder herauskam.
Ich habe übrigens mittlerweile Dreirad Nr. 2, weil das Nachfolgermodell Rücktritt hat, um nicht wieder im Graben zu landen, denn damit habe ich eine Hand für die Hundeleine frei und muss nicht lenken und bremsen mit beiden Händen.
Wie sicher kann man mit E-Rolli im Gelände bremsen?
Den Vorschlag, Bilder und evtl. Videos zu schicken, finde ich prima!
Blöde Frage: Bist Du auch mal mit Rolli im Tierheim gewesen? So würde ich es machen und sagen, hallo, ich bin der/die von den Bildern, dieses und jenes habe ich mit meinem früheren Hund gemacht, wenn Sie Fragen haben, nur zu, ich zeige es Ihnen, wenn zufällig gerade ein Hund - vielleicht nicht gerade der schlimmste Leinenrambo - Gassi geführt werden müsste. Wenn mich jemand begleitet, könnten Sie ja sehen, wie es funktioniert.
Tendenziell macht man sich das Leben mit einem leichtführigen, kleineren Hund, der bei entsprechender Erziehung ableinbar ist, einfacher, wenn man auf ein fahrbares Hilfsmittel angewiesen ist. Ich fahre zwar mittlerweile mit dem frei laufenden Rüden alleine auch mit dem normalen Fahrrad, aber das Auf- und Absteigen dauert, und wenn ich den Hund beiseite räumen oder anleinen muss, muss ich erst den Gehstock aus der Halterung holen und aufklappen.
Auch Laufen mit Rollator mache ich nur mit dem Rüden, weil die Hündin mit Fremdhunden meist nicht verträglich ist, und 20 kg haben ordentlich Wumms, wenn die in die Leine gehen, weil "Willssu spielen, ey?" nicht kapiert, dass er wegbleiben soll.
Ich verstehe, was du meinst.
Ich meinte es aber anders.
Klar, kann man darüber reden. Aber bitte doch genau so, wie mit jedem anderem Interessenten.
Man kann ja auch Menschen mit Säuglingen, die noch ein 2 jähriges Kind haben ausschließen.
Aber allein die Tatsache lässt null auf die Hundehaltung schließen, außer massig Vorurteile.
Jeder von uns allen kann sich falsch und richtig einschätzen.
Mir ging es nur um die Ausgrenzung in Bezug auf Vorverurteilung und Ausgrenzung.
Auch Menschen mit Handycap am Bewegungsapparat können sich falsch einschätzen und völlig unpassend sein.
Genau wie es viele laufende junge Menschen ohne Kinderwunsch sein können.
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Wenn Dein Mann sogar mal Eurasier gezüchtet hat, sind da denn keine Kontakte mehr vorhanden? Gerade bei den Eurasiern sind die Vereine doch sehr aktiv und sehr eng vernetzt (das hat mich damals von der Rasse abgeschreckt
), und wahrscheinlich seid ihr da ja noch bekannt und könnt das Netzwerk nutzen. Vielleicht könntest du da jetzt auch in diese Richtung aktiv werden und alte Bekanntschaften zu Eurasier-Leuten wieder aufleben lassen?
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Wenn Dein Mann sogar mal Eurasier gezüchtet hat, sind da denn keine Kontakte mehr vorhanden? Gerade bei den Eurasiern sind die Vereine doch sehr aktiv und sehr eng vernetzt (das hat mich damals von der Rasse abgeschreckt
), und wahrscheinlich seid ihr da ja noch bekannt und könnt das Netzwerk nutzen. Vielleicht könntest du da jetzt auch in diese Richtung aktiv werden und alte Bekanntschaften zu Eurasier-Leuten wieder aufleben lassen?
Glaube dabei handelt es sich eher um den Ex-Mann, denn das mit der Hundezucht passt nicht zu der Beschreibung ihres (aktuellen) Partners:
Also, mit wir meine ich, dass der Hund mit mir und meinem Partner im Haus leben würde. Doch mein Partner, der zwar Hunde und sowieso alle Tiere über alles liebt, ist ein Stubenhocker. Spazierengehen überhaupt, mit oder ohne Hund, vollkommen ausgeschlossen. Er spielt mit dem Hund im Garten und im Haus. Ansonsten bin ich für den Hund zuständig.
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…für mich holpert die Story an mehreren Stellen.
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Einen E-Rolli im Auto zu transportieren, ist wesentlich schwieriger als die Mitnahme eines Hundes, denn je nach Ausstattung kann man ihn nur minimal einklappen, er ist sauschwer, er ist hoch.
Der Rollstuhl, nicht der Hund
Somit braucht man ein speziell umgebautes Auto mit Arrettierungen und ggf. auch mit Lifter, falls die Person im Rollstuhl transportiert wird, was aber hier nicht relevant ist.
Näher kenne ich nur den als geländegängig angeschafften E-Rollstuhl und den Steiger meiner Cousine, und mit beidem möchte ich keinen Hund an der Leine haben. Man muss sich ja bei unebenen Bodenverhältnissen auch selber ausbalancieren und halten, und dann so etwas Fummeliges wie eine Joysticksteuerung? Bremsen hügelabwärts, wenn es nicht nur uneben, sondern auch glatt ist und/oder der Hund zusätzlich voranzieht? Kein Wunder, dass man da keinen Eurasierrüden sicher gehalten bekommt ...
Da lobe ich mir mein Dreirad, wo ich durch den Lenker und die Pedalen mit Rücktritt wesentlich besseren Halt als auf Rolli-Fußrasten habe. Als ich wieder anfing mit Hundeausfahrten, hatte ich, wenn ich kurzzeitig alle anleinen musste - damals waren es noch 3 Hunde -, fast 70 kg gut bemuskelte, fitte Tiere am Dreirad, die ordentlich Tempo machten.
Mich wundert übrigens immer wieder, wie wenig Verständnis und Respekt es manchmal zwischen Hundeanbietern und Hundeinteressenten gibt.
Warum kann man nicht akzeptieren, dass jeder Züchter, jedes Tierheim oder jede Orga nicht nur bestimmte Abgabekriterien hat, sondern einfach nach dem bestmöglichen Platz sucht, selbst wenn man selber gute Voraussetzungen mitbringt?
Denn es gibt fast immer jemanden, der dem Hund, für den man sich interessiert, noch bessere Haltungsbedingungen bieten kann als man selber. Warum kann man sich nicht einfach für den Hund freuen, dass so gut für ihn gesorgt wird?
Zudem sind meiner Erfahrung nach Vermittlungskriterien (bzw. Ausschlüsse von der Vermittlung) dann Makulatur, wenn man sich bewusst für einen Tierschutz-Ladenhüter entscheidet, der anderenfalls sein Leben im Tierheim beschließen müsste und dem es bei einem für andere Hunde suboptimalen Interessenten besser geht als dort, wo er ist.
Dafür muss man halt Abstriche bei den eigenen Wünschen machen.
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Einen E-Rolli im Auto zu transportieren, ist wesentlich schwieriger als die Mitnahme eines Hundes, denn je nach Ausstattung kann man ihn nur minimal einklappen, er ist sauschwer, er ist hoch.
Der Rollstuhl, nicht der Hund
Somit braucht man ein speziell umgebautes Auto mit Arrettierungen und ggf. auch mit Lifter, falls die Person im Rollstuhl transportiert wird, was aber hier nicht relevant ist.
Näher kenne ich nur den als geländegängig angeschafften E-Rollstuhl und den Steiger meiner Cousine, und mit beidem möchte ich keinen Hund an der Leine haben. Man muss sich ja bei unebenen Bodenverhältnissen auch selber ausbalancieren und halten, und dann so etwas Fummeliges wie eine Joysticksteuerung? Bremsen hügelabwärts, wenn es nicht nur uneben, sondern auch glatt ist und/oder der Hund zusätzlich voranzieht? Kein Wunder, dass man da keinen Eurasierrüden sicher gehalten bekommt ...
Da lobe ich mir mein Dreirad, wo ich durch den Lenker und die Pedalen mit Rücktritt wesentlich besseren Halt als auf Rolli-Fußrasten habe. Als ich wieder anfing mit Hundeausfahrten, hatte ich, wenn ich kurzzeitig alle anleinen musste - damals waren es noch 3 Hunde -, fast 70 kg gut bemuskelte, fitte Tiere am Dreirad, die ordentlich Tempo machten.
Mich wundert übrigens immer wieder, wie wenig Verständnis und Respekt es manchmal zwischen Hundeanbietern und Hundeinteressenten gibt.
Warum kann man nicht akzeptieren, dass jeder Züchter, jedes Tierheim oder jede Orga nicht nur bestimmte Abgabekriterien hat, sondern einfach nach dem bestmöglichen Platz sucht, selbst wenn man selber gute Voraussetzungen mitbringt?
Denn es gibt fast immer jemanden, der dem Hund, für den man sich interessiert, noch bessere Haltungsbedingungen bieten kann als man selber. Warum kann man sich nicht einfach für den Hund freuen, dass so gut für ihn gesorgt wird?
Zudem sind meiner Erfahrung nach Vermittlungskriterien (bzw. Ausschlüsse von der Vermittlung) dann Makulatur, wenn man sich bewusst für einen Tierschutz-Ladenhüter entscheidet, der anderenfalls sein Leben im Tierheim beschließen müsste und dem es bei einem für andere Hunde suboptimalen Interessenten besser geht als dort, wo er ist.
Dafür muss man halt Abstriche bei den eigenen Wünschen machen.
Naja, mit respekt hat es weniger zu tun, wenn man mit solchen Unterstellumgen konfrontiert wird. Man kann ja jeden ablehnen, aber das kann man dementsprechend kommunizieren.
Und wer ist denn der ideale Hundebesitzer? Was muss er denn mitbringen? Ist das nicht sehr subjektiv? Was gewichtet man wie? Wieviel Wert ist hundeerfahrung? Wieviel ist ein Garten wert? Wieviel ist Zeit wert?
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ein Foto oder kleines Video
Das wollte ich auch gerade vorschlagen. Ich mach das z.B., wenn wir eine Ferienwohnung oder Boot anfragen, aber auch bei Züchteranfragen. Der Hintergrund hier ist, dass wir viele Hunde haben und das halt auch abschrecken kann. Sitzen die da brav und süß in die Kamera lächelnd... Da kamen häufiger schon Antworten: ja, eigentlich..., aber die machen ja einen guten Eindruck, so die Richtung.
Ich würde also Bilder mitschicken, nicht viele, aber wie du und dein verstorbener Hund mit viel Spaß im Wald unterwegs wart, ihr Suchspiele im großen Garten gemacht habt oder er da mit Spielzeug rumgetollt ist, wie er brav im Restaurant neben dir lag nach einem spannenden Ausflugstag, so die Richtung. Bilder können sehr viel bewegen, um zumindest einen Fuß in die Tür zu bekommen. Halt ein Bild davon schaffen, wie deren Vermittlungshund auch all diese tollen Dinge mit dir erleben wird.Die Idee von den Fotos mit meiner Isabell finde ich ausgezeichnet. So werde ich es machen.
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Und wer ist denn der ideale Hundebesitzer? Was muss er denn mitbringen? Ist das nicht sehr subjektiv? Was gewichtet man wie? Wieviel Wert ist hundeerfahrung? Wieviel ist ein Garten wert? Wieviel ist Zeit wert?
In der Regel ergibt sich das weniger aus der subjektiven Einstellung der Vermittler zur Hundehaltung als aus den individuellen Bedürfnissen des jeweiligen Hundes. Danach wird gewichtet und entschieden.
Klar, es ist immer irgendwo subjektiv, wenn Menschen sich für oder gegen andere Menschen entscheiden. Aber es ist nicht subjektiver als jeder andere Bewerbungsprozess. Es gibt hard facts, die erfüllt sein müssen, und darüber hinaus, wenn mehrere Bewerber vorhanden sind, vielleicht noch ein paar nice-to-haves, von denen man sich das auswählen kann, was am besten passt/dem individuellen Hund vermutlich am meisten taugt.
Ein Tierschutzverein ist einfach kein Dienstleister für den Mensch. Dann muss man zum Züchter gehen. Der Tierschutzverein denkt vom Tier aus und versucht, das Beste für den Hund rauszuholen - der Mensch steht dabei an zweiter Stelle.
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