Wie verbreitet sind Elektrohalsbänder in Deutschland wirklich?
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Es gelten bei solchen Strafreizen im Grunde immer die gleichen Regeln: Die individuelle Empfindlichkeit und die Erregungslage des Hundes. Der BC-AH-Mix einer Freundin hat damals einfach schreiend weitergejagt. (Sie wurde wegen dieses super nicht funktionierenden Tipps das Jagen in den Griff zu bekommen meine Kundin und schließlich eine nun schon langjährige Freundin.) Heißt, er war empfindlich, aber die Erregungslage hat's ausgehebelt.
Verstehe, "Erregungslage" und "nicht durchkommen" ist sicher ein Punkt, dass BC eher "empfindlich" sind, ist sicher ein Argument gegen solche Reize.
Als HSH-Mix-Besitzer interessiert mich natürlich auch besonders, wie HSH wohl auf so etwas reagieren würden. McChris kannst du etwas dazu sagen?
Auf der Seite von nepopo ist ein Video, wie "toll" es bei einem Kuvasz funktioniert.
Zum allgemeinen Thema.
Vor ca 10 Jahren hat mir eine Großpudelbesitzerin erzählt, dass sie es mit einer Trainerin mit Stromhalsband versucht hat, ihren Pudel vom jagen abzuhalten. Hat wohl nicht funktioniert. Ansonsten kenne ich zum Glück niemanden, der eines benutzt oder benutzt hat.
Allerdings waren hier vor ein paar Jahren auf der Hundewiese so Sprüh-, Pieps und Vibrationshalsbänder der große Hype. Die wurden untereinander weitergegeben und ausgeliehen.
Bei unsicheren Hunden hat das schon gereicht, dass die nur noch nebenher geschlichen sind.
Und das waren alles Hundehalter, die keinerlei Aufwand in Hundetraining gesteckt haben. Der Hund sollte sich auf der Hundewiese selbst "auslasten" und dann aber bitte sofort auf den Rückruf hören oder sich von Mäuselöchern abrufen lassen, wenn die Besitzer wieder fahren wollten...
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Hi
hast du hier Wie verbreitet sind Elektrohalsbänder in Deutschland wirklich?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ist es eigentlich erlaubt, HSH so zu halten, dass die an den Stromzaun kommen können? Sonst ist das in der Hundehaltung ja nicht erlaubt.
Ja, ist es. In den Anfangszeiten "Wolf" und "Herdenschutz" war es das noch nicht, da war man von der Gnade des Amtsvets abhängig.
Aber auch im Herdenschutz gibts es nicht näher definierte Auflagen, wie z. B. die, dass die eingezäunte Fläche gross genug sein muss.
Aber ansonsten ist dieses Lernen, dass der Zaun „beißt“ und man die Grenze einhalten muss ja gar nicht so selbstverständlich bei Hunden.
Ich kenne jedenfalls ein paar Hunde, die einen Stromschlag vom Weidezaun mit was anderem als dem Zaun verknüpft haben. Und war ja auch schon im Forum mehr aus einmal Thema.
Deshalb macht man das im Herdenschutz auch so, dass die Hunde nicht einfach in den E-Zaun geschmissen werden, sondern man begleitet sie bei den ersten Zaunerfahrungen. Grundsätzlich ists sicher für eh überdurchschnittlich territorial veranlagte Hunde deutlich leichter zu lernen, dass ein Zaun ihr Territorium auch optisch markiert, als für einen x-beliebigen Hund, der da beim Spaziergang drankommt.
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Im Jagdhundebereich bekomme ich es öfter mal mit, dass auf solche Methoden zurück gegriffen wird.
Ich bin da zwiegespalten, einerseits ist es vollkommen zu Recht verboten, andererseits KANN es, sofern "fair" und korrekt angewendet, dafür sorgen, dass beispielsweise das "Down" so sitzt, dass der Hund weder sich, noch andere in Lebensgefahr bringt.
Oft ist es leider Bequemlichkeit und dann wird es auch nicht als kurzeitige Erziehunghilfe gesehen, sondern als Dauerzustand.
Wer meinen Hund mit Ortung am Hals arbeiten sieht, könnte auch denken, er hat einen Tacker um. Theoretisch wäre die Funktion auch möglich, die Kontakte hab ich weggeschmissen und das Gerät auf "nur Tracking" eingestellt, aber das sieht man ja von außen nicht.
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Hm,
ich muß gestehen, mir gefällt Dein Gedankengang nicht so wirklich.
Ich hätte auch vermutet, dass sich gerade Malinois für Elektrohalsbänder "eignen".
Was meinst Du mit "geeignet" ?
Ich kenne jedenfalls ein paar Hunde, die einen Stromschlag vom Weidezaun mit was anderem als dem Zaun verknüpft haben. Und war ja auch schon im Forum mehr aus einmal Thema.
Aber dieses Problem hast Du doch in der Hundeerziehung auch im Alltag!
Einmal falsch reagiert, und schon hast Du eine "schöne" Fehlverknüpfung.
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Als HSH-Mix-Besitzer interessiert mich natürlich auch besonders, wie HSH wohl auf so etwas reagieren würden
Warum? Akademisches Interesse? Du kannst es ja eh nicht nutzen.
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Ich kenne jedenfalls ein paar Hunde, die einen Stromschlag vom Weidezaun mit was anderem als dem Zaun verknüpft haben. Und war ja auch schon im Forum mehr aus einmal Thema.
Aber dieses Problem hast Du doch in der Hundeerziehung auch im Alltag!
Einmal falsch reagiert, und schon hast Du eine "schöne" Fehlverknüpfung.
Na klar, ich habe doch auch gar nix anderes gesagt.
Mir ging es lediglich darum, dass Hunde beim Weidezaun immer verstehen sollen, dass der Weidezaub „beißt“. Weil das ist meiner Erfahrung nach eben nicht so, ganz im Gegenteil.
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Um es mal weg vom Training, rein auf den Strafreiz Strom herunterzubrechen, würde ich sagen, dass Herdenschutzhunde im sensiblen Bereich liegen. Sie sind generell in der Wahrnehmung sehr fein..
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Ich hätte auch vermutet, dass sich gerade Malinois für Elektrohalsbänder "eignen".
Was meinst Du mit "geeignet" ?
Meine These ist, dass es Rassen gibt, bei denen Elektrohalsbänder wahrscheinlicher den beabsichtigten Effekt erzielen, als bei anderen Rassen. (Eignung ist da vielleicht missverständlich, nicht gemeint ist damit, dass man solche Dinger bei bestimmten Rassen anwenden sollte)
Als HSH-Mix-Besitzer interessiert mich natürlich auch besonders, wie HSH wohl auf so etwas reagieren würden
Warum? Akademisches Interesse? Du kannst es ja eh nicht nutzen.
Nein, akademisches Interesse trifft es nicht ganz. Ich habe einen recht langen Weg über viele Trainer hinter mir, bei denen ich mich selber auch ein Stück weit verändert habe, was ich als "Grenze setzen" für mich als ok finde. Elektrohalsbänder sind für mich grundsätzlich keine Option (zusätzlich zu der Tatsache, dass sie verboten sind). Dennoch interessiert mich, ob meine Einschätzung stimmt, dass sie für meinen HSH-Mix wahrscheinlich kontraproduktiv wären.
Dabei hatte ich....
Als HSH-Mix-Besitzer interessiert mich natürlich auch besonders, wie HSH wohl auf so etwas reagieren würden. McChris kannst du etwas dazu sagen?
Keine Ahnung.
Wenn man meint, das tun zu müssen und der Hund bekommt mit, dass der Halter da was mit zu tun hat, dann zeigt der dem Halter den Mittelfinger und verzichtet künftig auf diesen.
genau dieses Prinzip "HH übt Gewalt auf HSH aus, HSH sch...ßt auf HH" im Kopf.
Die Diskussionen hier am Rande zum Thema Reaktivität, Territorialität und Eigenständigkeit helfen mir da auch. (Zum Wissen erweitern, nicht als Anleitung in Bezug auf Strom)
unabhängig davon, dass ich nichts von solchen Methoden halte
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Das ERG erzielt oft gerade bei führerweichen Hunden gute Ergebnisse, weil es für den Hund sehr schwer ist den Reiz mit dem Hundeführer in Verbindung zu bringen. Du kannst einen solchen Reiz easy an einen Auslöser knüpfen, völlig unabhängig vom Hundeführer, genau wie bei einem simplen Elektrozaun. Wie bei jedem Hilfsmittel benötigt das natürlich einen fähigen Trainer. Ohne sowas jemals angefasst du haben ist es aber wirklich schwer sich das vorzustellen. Die gängige Vorstellung ist ja immer, dass die Teile das das Äquivalent dazu sind, in die Steckdose zu fassen.
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Was ich immer spannend finde, ist, dass das ERG bei vielen stets in Verknüpfung mit "Faulheit" in der Ausbildung einhergeht.
Würde mich interessieren, woher dieser Gedanke kommt.
Es ist ja kein Wundermittel, sondern ein Hilfsmittel.
Ich habe noch nie erlebt, dass mit einer Leine oder einem Clicker der selbe Vorwurf einhergeht, dass der HF ja nur zu faul ist, seinen Hund anders auszubilden.
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