• Jedes Verbot braucht durchsetzbare Strafen, wenn das nicht möglich ist, dann kann man sich Verbote sparen.

    Geldstrafen, die weh tun, oder Einzug des Hundes.

    Genauso wie überall sonst auch, funktioniert ja auch in anderen Bereichen. Muss halt weh tun, sonst wird es einkalkuliert wie im Straßenverkehr oft der Fall.

  • Ein Verbot von bestimmten Praktiken in Hinblick auf die medizinische Versorgung würde theoretisch abschreckend wirken .

    Die Folge könnte jedoch mehr Tierleid durch die Verlagerung aller nötigen Eingriffe unter dem Radar bedeuten. Wie schon jemand schrieb: Dann lässt man es halt im Ausland machen. Oder noch schlimmer in den Hinterhof, von jemandem durchgeführt, der mal ein medizinisches Buch gelesen hat

    Die aktuelle Folge davon wie es ist ist die ungehinderte Vermehrung solcher Hunde und die Einstellung " wird schon mit n paar OPs oder weg und der nächste" .

    Verbote und Konsequenzen die innerhalb von Komfortzonen sind haben bei einer solchen Mentalität keinerlei Einfluss.

    Es ist bitter genug das es so weit gekommen ist das man über möglichst harte Konsequenzen nachdenkt.

  • Um KS oder andere medizinische Eingriffe bei QZ einzuschränken oder zu verbieten müsste es erstmal klare Vorgaben geben, welche Hunde/Rassen überhaupt Qualzuchten sind. Und genau das ist ja, wovor sich der Gesetzgeber sträubt. Hätte man so eine klare Einteilung, würde das Tierschutzgesetz mMn jetzt schon mindestens ein Zuchtverbot hergeben, da müsste man gar keine Umwege über Verbote von medizinischen Behandlungen gehen.

  • Es wurde ja nicht einmal erreicht, dass das Vermehrertum von Hundewelpenhandel eingedämmt wird. Geschweige das blanke vermehren von Welpen aus Privathaltungen. Und so lange dort die Machenschaften weiter gehen, so lange wird es auch weiterhin kranke Hunde und Qualzuchten geben.

    Der Mensch will haben, der Mensch kauft dort wo er bekommt!

  • Also nur weil es Leute gibt, die gar keine Hemmungen haben, bedeutet das doch nicht, dass alle Regeln und Gesetze unnötig sind und sich sowieso niemand dran hält. Ich sehe teils auch das Problem der Durchsetzung, aber mit der Begründung "sonst wird es auf dem Küchentisch gemacht" könnte man beispielsweise auch jegliche Kupierverbote direkt wieder rückgängig machen, obwohl die durchaus einen Effekt haben. Dass alle oder auch nur der Großteil der Leute, die vom TA abgewiesen werden, Eingriffe einfach selbst in die Hand nehmen würden, ist doch wohl Quatsch. Und bei den anderen müsste man eben schauen, wie man es so gut wie möglich eingedämmt kriegt. Aber das klappt z.B. bei Listenhunden in manchen Bereichen ja durchaus so halbwegs. Klar wird es dann so, dass Leute, die sowieso kein Interesse haben, sich an Gesetze zu halten, es weiter versuchen werden. Aber das will doch wohl keiner dem Großteil der Qualzuchthalter und -züchter unterstellen. Ist für die meisten Menschen schon nochmal ein riesiger Unterschied, ob man sich lauthals beschwert oder aktiv dagegen hält.

  • Aber das klappt z.B. bei Listenhunden in manchen Bereichen ja durchaus so halbwegs.

    Kupierverbot, Anbindehaltung, Rasselisten, gefährliche Hunde, es gibt sehr viele Beispiele die klappen. Aber die Strafe ist eben nicht bloß „du du du“. In Hamburg wird rigoros eingezogen was auch nur aussieht wie Listenhund, andere BL sind da mit unter lascher unterwegs. Und die kosten Nicht zu vergessen, die schrecken auch gerne ab (Steuern bei Listenhunden)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!