Qualzuchten V
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Es fehlt halt in D immer noch der Schwung in der Debatte. Irgendwie scheint mir das ganze Thema auf eine Art weiterhin wahnsinnig nischig zu sein. Und dagegen sieht man die Hunde an jeder Ecke, weiter auch in Werbung und Film und es ist einfach normal, dass sie überall sind. Ist tatsächlich anders als beispielsweise Anbindehaltung - das sieht man im Alltag nicht, in Werbung nicht und wenn man dann im Zuge von "schaut mal, wie schrecklich es den Tieren geht" davon hört, ist es leicht, dagegen zu sein. Auch wenn man es vielleicht theoretisch vorher schon wusste und davon profitiert hat, Alltag ist es nunmal für den Großteil der Menschen nicht. Ich verstehe schon, dass das Umdenken da schwerer fällt, wenn es bisher zum normalen Straßenbild gehört.
Weiß jemand, wie genau es in den Niederlanden war, bevor da konkrete Maßnahmen getroffen wurden? Wie war da die Stimmung? War das Land generell schon aufgeklärter oder war die Situation vergleichbar mit der aktuellen hier?
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Das Hunde zum Atmen und zur Wärmerregulierung ne Nase brauchen , sollte eigentlich mittlerweile erwiesen sein, also könnte man schonmal anfangen alle Rassen , denen man die Nasen weggezüchtet hat auf ne Liste zu setzen (Mops, franz. Bulldogge, engl. Bulldogge...)
Hunde auf dieser Liste dürfen dann weder neu angeschafft, vermehrt, noch eingeführt werden. Und bei Verstoss wird der Hund/die Hunde eingezogen, plus richtig hohe Strafzahlungen.Vielleciht würde auch ne höhere Hundesteuer was bringen.
Man könnte schonmal nicht mit der neuerworbenen französischen Bulldogge bei Instagram oder so werben
Hündinnen , die nen Kaiserschnitt brauchen, können bei der Gelegenheit vielleicht gleich kastriert werden ? Dann gibt es zumindest keinen zweiten Wurf.
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also einem Tier medizinische Hilfe abzusprechen, weil es der falschen Rasse/Mixtur angehört, finde ich einen beängstigenden Weg und vermutlich auch ein Verstoß gegen das TschG.
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Ich denke auch, solange die Hunde so gehypt werden, weil sie In sind und so wahnsinnig cute, ist einfach die öffentliche Wahrnehmung falsch. Es ist nicht offensichtlich genug, daß da ein Problem liegt.
Wenn Menschen Hunden den Schwanz abschneiden, dann ist klar, das ist böse und gehört sofort verboten.
Wenn sog Kampfhunde medial dargestellt werden, als ob sie sofort jedes Kind der Nachbarschaft zerlegen, sobald die Haustür aufgeht ist klar, Auflagen und am besten sofort alle euthanasieren.
Aber wo gibt es denn die Artikel in der Bild, wo seitenlang über die Qual der QZ Hunde berichtet wird? Gibt es so plakativ einfach nicht. Weil sie hip sind.
Ich kann einen noch so gut erzogenen Dobermann an der Leine haben und werde dennoch mehr Ablehnung erfahren, als ein Mensch mit röchelndem Mops.
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Man könnte auch "Werbe"spots zu sowas machen, gar kein Problem. Spielende Hunde, nach dem Spiel lustig hechelnde Hunde (mit Ton) diverser Rassen. Und dann den Gegensatz. Da würde sicher der ein oder andere ins Denken kommen, der bisher einfach unbedarft bei dem Thema war. Man muss da auch gar nicht die Leute mit Qualzuchten selbst ins Boot holen, um ein umfassenderes gesellschaftliches Umdenken zu erreichen.
Nur wer macht das, wer bezahlt das?
Bei Spots gegen Rauchen oder ähnlichem steht halt ein anderes Interesse dahinter, wirtschaftlich, politisch. Menschen sollen bitte gesund bleiben, wird sonst auch einfach teuer. Leidende Hunde sind keine Last für die Gesellschaft.
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Man muss da auch gar nicht die Leute mit Qualzuchten selbst ins Boot holen, um ein umfassenderes gesellschaftliches Umdenken zu erreichen.
Ich glaube nicht, dass wir das brauchen. Es scheitert am politischen Willen.
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Weiß jemand, wie genau es in den Niederlanden war, bevor da konkrete Maßnahmen getroffen wurden? Wie war da die Stimmung? War das Land generell schon aufgeklärter oder war die Situation vergleichbar mit der aktuellen hier?
Die waren halt so klug sich erstmal nur auf die Kurznasen zu konzentrieren. Die Hauptbremse in DE ist doch das grade allerhand Interessengruppen versuchen jeglichen Blödsinn als Qualzucht mit durchzubringen, entsprechend Widerstand kommt dabei zustande.
Eine 1/3 oder 1/2 Regelung würde in punkto Hunde schon ganz ganz viel bewegen.Aber hier muss ja über Träger, Langhaar, Übertypisierung, Gebäude, Kleinwuchs und co diskutiert werden anstatt sich erstmal dem zu widmen wo der Schuh drückt und wo es schon seit Jahren Regelungen geben könnten.
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Es scheitert am politischen Willen.
Politiker sind auch nur Menschen , die überzeugt werden wollen. Und Entscheidungen treffen sich leichter, wenn man die Zustimmung der Bevölkerung erwarten kann. Aktuell ist die Aussicht da wohl eher deutlicher, lauter Hass von einigen Gegnern plus leise Toleranz vom Rest der Bevölkerung. In bestimmten Blasen natürlich deutliche Zustimmung, aber die interessiert wenig, solange sie es nicht aus den Blasen herausschafft (oder die Politiker in die Blasen gezogen werden, was für den Rest der Bevölkerung aber auch wieder schwieriger nachzuvollziehen wird).
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Ich denke auch, solange die Hunde so gehypt werden, weil sie In sind und so wahnsinnig cute, ist einfach die öffentliche Wahrnehmung falsch. Es ist nicht offensichtlich genug, daß da ein Problem liegt.
Wenn Menschen Hunden den Schwanz abschneiden, dann ist klar, das ist böse und gehört sofort verboten.
Wenn sog Kampfhunde medial dargestellt werden, als ob sie sofort jedes Kind der Nachbarschaft zerlegen, sobald die Haustür aufgeht ist klar, Auflagen und am besten sofort alle euthanasieren.
Aber wo gibt es denn die Artikel in der Bild, wo seitenlang über die Qual der QZ Hunde berichtet wird? Gibt es so plakativ einfach nicht. Weil sie hip sind.
Ich kann einen noch so gut erzogenen Dobermann an der Leine haben und werde dennoch mehr Ablehnung erfahren, als ein Mensch mit röchelndem Mops.
Naja das Thema Kampfhunde/Listenhunde ist für mich ein völlig anderes.
Da gehen die Medien halt steil wenn es wieder einen Vorfall gab.
Und wenn Jemand einem Dobermann, Schäferhund, Staff u.ä ausweicht, dann ja eher aus Angst oder Respekt.
Aber was hat Jemand vor einem röchelndem Mops zu befürchten?
Das ist dann (böse gesagt) nicht meine Tierarztrechnung.
Und warum sollte ich den Haltern Ablehnung entgegen bringen, ich weiß doch nicht ob der Hund
vielleicht aus dem Tierschutz ist.
Ich fände es ansonsten auch gut wenn man aufhört mit Qualzucht zu werben.
Das fängt schon mit Hundeprodukten/Hundefutter an, wo diese Hunde abgebildet werden.
Ich erwische mich ja selbst, dass meine Augen glitzern wenn mal irgendwo ein Shiba drauf ist.
Aber gut find ich's eigentlich nicht. -
Hinter der Tierhaltung, Tierzucht und auch unter dem Markt Tierfutter & Co steht eine große Lobby. Da greift kein Politiker ernsthaft an.
Sieht man doch schon wenn man Beamte mit ins Boot nehmen will sich an den Steuerabgaben zu beteiligen. Das wird strikt abgebloggt. Warum denn? Sind doch auch Staatsbürger. Die haben ohnehin durch den Beamtenstatus überall ihre Vergünstigungen bei Versicherungen, Krediten etc. Warum können die nicht auch in die Kassen einzahlen?
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