Qualzuchten V
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Die waren halt so klug sich erstmal nur auf die Kurznasen zu konzentrieren. Die Hauptbremse in DE ist doch das grade allerhand Interessengruppen versuchen jeglichen Blödsinn als Qualzucht mit durchzubringen, entsprechend Widerstand kommt dabei zustande.
Exakt das.
Statt an einer Stelle zumindest anzufangen (bedeutet ja nicht, dass man andere QZ-Merkmale zukünftig nicht auch reguliert) - wird alles zusammengeworfen und soll alles gleichzeitig (und gleich?) geregelt werden.
Ich würde auch komplett von "Rassen" weggehen. Der niederländische Weg scheint sehr pragmatisch zu sein - und ich bin mir sehr sicher, dass so viel Tierleid verhindert wird.
Und wenn das dann umgesetzt ist, man dann schaut, wo evtl. nachgesteuert werden kann - dann kann man sich ja dem nächsten QZ-Merkmal widmen.
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Gibt übrigens einige Tierärzte, die Qualzuchten nicht künstlich besamen. Aus ethischen Gründen. Das machen die Züchter dann aber leider selber.
Letzteres ist jetzt hoffentlich keine Begründung, warum andere TÄ trotzdem künstlich befruchten...
Versteh ich jetzt nicht?
Es gibt halt einfach Tierärzte, die sehen ihren Job einfach als Dienstleistung, sind selbst QZ-Halter oder haben einfach einen generell anderen ethischen Standpunkt zur Qualzucht. Auch Tierärzte sind in erster Linie Menschen und haben ihre eigenen Beweggründe/Motive und da kann man nie alle pauschalisieren.
Fakt ist jedoch, dass ein großer Teil der Tierärzteschaft sich ganz klar GEGEN Qualzucht positioniert und eben auch keine Reproleistung für solche Rassen anbietet.
War das die Frage?
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Und dann noch ein kleiner Klugscheißerhinweis (nicht persönlich nehmen) - Hunde besamt man. Befruchtung findet später statt. Nämlich wenn Spermium auf Eizelle trifft.
Bei einem Kastrationsgebot für Qualzuchtrassen im Zuge eines Kaiserschnitts wäre ich übrigens sofort dabei ... also manchmal findet man ja auch Gründe dafür oder der Uterus sieht wirklich gaaaaanz, ganz schlecht aus .... hust ... hust .... da geht wirklich nur noch Kastration Frau Meyer ....
Aber mal ohne Witz ... konnte es selbst nicht glauben, bis ich Videos gesehen habe (Amerika!!!) wo Besitzer die Sectio ihrer (nicht intubierten Hündin) auf dem Küchentisch durchgeführt haben. Ich bin fast aus den Latschen gekippt.
Es gibt wirklich nichts, was es nicht gibt ...
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Ich dachte, dass Kaiserschnitt grundsätzlich nicht erwünscht ist. Bei Mini-Bullterriern fliegt die Hündin aus der Zucht, wenn es 2 Mal einen Kaiserschnitt gab.
Ich dachte, das wäre auch in anderen Vereinen so.
Ist es auch. Aber die große Masse dieser Hunde bzw. Züchter ist sicher nicht in irgendeinem Verein. Und selbst wenn. Die Hündin kann ja spätestens nach dem zweiten KS verkauft werden.
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Letzteres ist jetzt hoffentlich keine Begründung, warum andere TÄ trotzdem künstlich befruchten...
Versteh ich jetzt nicht?
Es gibt halt einfach Tierärzte, die sehen ihren Job einfach als Dienstleistung, sind selbst QZ-Halter oder haben einfach einen generell anderen ethischen Standpunkt zur Qualzucht. Auch Tierärzte sind in erster Linie Menschen und haben ihre eigenen Beweggründe/Motive und da kann man nie alle pauschalisieren.
Fakt ist jedoch, dass ein großer Teil der Tierärzteschaft sich ganz klar GEGEN Qualzucht positioniert und eben auch keine Reproleistung für solche Rassen anbietet.
War das die Frage?
Ich habe überlegt, ob du sagen willst, dass einige TÄ Qualzuchten nicht besamen und andere es mit der Begründung, dass die Züchter es sonst selbst machen, dennoch tun. Das fände ich eine unsinnige Begründung. Aber so meintest du es dann wohl nicht.
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Ich dachte, dass Kaiserschnitt grundsätzlich nicht erwünscht ist. Bei Mini-Bullterriern fliegt die Hündin aus der Zucht, wenn es 2 Mal einen Kaiserschnitt gab. Bei einer Bekannten war es tatsächlich so, dass die vielversprechende Hündin beim ersten und zweiten Wurf einen Kaiserschnitt hatte und dann raus war. Ich glaube, da war sie 4 Jahre alt.
Ich dachte, das wäre auch in anderen Vereinen so.
In der Theorie schreibt die ZO das vor. Aber 1. ist nicht jeder in einem Verein, 2. gibts ja nicht nur VDH-Vereine und was andere Vereine in ihrer ZO stehen haben, ist so eine Sache und 3. muss man es dafuer wissen. Es ist wie mit der kB. Eigentlich ist es nur in Ausnahmefaellen erlaubt und auch erst, wenn Ruede und Huendin 1x auf natuerlichem Weg Nachwuchs gebracht haben (waehrend Corona war das teilweise ausser Kraft gesetzt bei den Verbaenden). Die Wirklichkeit sieht anders aus und man haelt einfach den Mund.
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wenn es 2 Mal einen Kaiserschnitt gab
Das finde ich heftig. Ich hätte gedacht, dass bei seriösen Vereinen eine Hündin nach einem Kaiserschnitt raus wäre aus der Zucht.
Die Wirklichkeit sieht anders aus und man haelt einfach den Mund.
Wenn die Kontrolle schon in den Zuchtverbänden nicht klappt, wie soll man dann überhaupt was durchsetzen. Frustrierend.
Dass hier plötzlich von Zwangseuthanasie und Verweigern medizinischer Versorgung die Rede war, fand ich jetzt irgendwie auch sehr befremdlich.
Die perfekte Lösung wird es nie geben. Am weitesten käme man wohl mit einem generellen Zucht- und Haltungsverbot von brachyzephalen Hunden (mit Bestandschutz), und das dann eben über Schnauzenlänge definiert.
Klar wird immer was durchrutschen, aber das würde schon mal eine Grundlage schaffen. Hunde beschlagnahmen fände ich absurd (wer soll die denn unterbringen und versorgen?), aber Geldstrafen verhängen.
Entscheidend wird dann die Abschreckung sein. Nicht jeder mogelt sich um Gesetze herum, wo es nur geht. Der Großteil der Menschen will nicht aktiv gegen Vorschriften verstossen.
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Verweigern medizinischer Versorgung
Fand das wirklich jemand angemessen? Hab ich eventuell überlesen
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Klar wird immer was durchrutschen, aber das würde schon mal eine Grundlage schaffen. Hunde beschlagnahmen fände ich absurd (wer soll die denn unterbringen und versorgen?), aber Geldstrafen verhängen.
Also, Hunden wenigstens 1/3 oder 1/2 Schnauze gesetzlich zuzugestehen ist ja wirklich das Minimum welches schon seit Jahren existent sein könnte. Wie lange haben die NL das gesetzt jetzt schon? 3 Jahre?
Das macht aus diesem Hundetyp ja immer noch keine gesunden Hunde, da fehlt immer noch 2/3- 1/2 Schnauze! Außerdem diverse andere Probleme!
DAS finde ich ja so befremdlich, bei Kurznasen, die ja wirklich leiden, da ist man mit so einem Kompromiss happy, bei dem einem Hund immer noch mindestens die halbe Nase fehlt, aber bei anderen Hundetypen wo man nicht mal über Qualzucht sprechen kann, da geht’s dann ums Eingemachte.
Einfach verrückt. -
Das Gesetz der Niederländer mit der Nasenlänge finde ich auch richtig gut.
Leider muss Deutschland das Rad aber immer ganz alleine neu erfinden und kann sich auf keinen Fall funktionierende Lösungen anderswo abgucken. Das heißt, es wird noch so 10 bis 15 Jahre herum debattiert und dann wird man sich irgendwas super komplexes mit ganz viel Bürokratie ausdenken, dessen Nutzen eher gering sein wird.
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Das Gesetz der Niederländer mit der Nasenlänge finde ich auch richtig gut.
Es ist gut, keine Frage. Aber auch 1/3 Nase sind immer noch 2/3 fehlende Nase. Womit man einfach leben muss, es wird hier nur Kompromisse geben können.
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