Beiträge von Panini

    bei einem der teilnehmer durften wir auch schon mal reinschnuppern

    Vox hatte auch schon mal einen Bericht über die Beiden gebracht, ich glaub das war bei „Bunte Hunde“. Da war Thor gerade 1 Jahr alt und ich hab gestaunt, wie viel der da schon pro Tag gearbeitet hat. Mehrere Stunden. Widersprach so völlig dem üblichen Dogma „im ersten Jahr nur Ruhe“

    Mein Hund muss lernen KEINE Erwartungshaltung zu haben

    Das ist unrealistisch und auch unfair. Hunde sind durch uns zB gezwungen, den Großteil des Tages im Haus zu verbringen. Warum sollen sie sich dann nicht auf den Morgenspaziergang freuen und das auch zeigen?


    auch 10 Minuten Leinenführigkeitsträining lasten den sehr wohl aus!

    Das ist keine Auslastung, auch wenn Hundetrainer das heutzutage gerne so verkaufen. Mir wurde damals auch erklärt, mein 7 Monate alter Collie brauche keine Bewegung, Zitat „den kriegst du körperlich eh nicht müde“. Ich sollte nur noch 3x täglich für 10 Minuten mit ihm raus und Leinenführigkeit trainieren. Das sei Auslastung genug :ugly:

    Wenn deine Trainerin da ähnlich ist, würde ich mich nach einer anderen umsehen.

    Dein Hund klingt nämlich richtig toll! Was der mit 1,5 Jahren kann ist alles andere als selbstverständlich.

    ob es wirklich das VC Low Fat sein MUSS, oder ob es auch ein anderes Futter tut das weniger rein knallt als das jetzige.

    Wie wäre es mit Josera Light & Vital?

    Damit (und natürlich zusätzlich nach und nach mehr Bewegung, die hatte sie im Tierheim quasi gar nicht) haben wir unsere Hündin innerhalb eines Jahres von 32 auf 22 Kilo bekommen.

    Als ich die 4 Colliehündinnen der Züchterin in die Hände gedrückt bekam hat sich das angefühlt wie auf Wolken so dahin zu schweben.

    Auf einer Ausstellung vor 2 Wochen hat mein Mann erst unseren Rüden und später die Hündin einer anderen Ausstellerin vorgeführt. Er war danach völlig baff, wie ruhig und langsam die Hündin gelaufen ist. Er sagte, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Tatsächlich steht auch in all unseren Richterberichten sowas wie „läuft mit sehr viel Schub“ oder zuletzt „geht mit Kraft durch den Ring“ xD

    Die Hündin muss wohl auch im Sport viel motiviert werden, wohingegen ich meinen Rüden oft eher bremsen muss.

    So unterschiedlich innerhalb derselben Rasse kann das sein.

    Meine Hündin ist jahrelang nicht mal an der Flexi gelaufen weil das zu viel Zug war und sie dadurch stehen geblieben ist. Das war mein erster eigener Hund, Leinenführigkeit hat sich so nebenbei ergeben.

    Beim Kelpie bin ich glücklich wenn es normaler Zug ist und er sich nicht reinstemmt. Und das obwohl ich jeden Tag daran arbeite.

    Will sagen es gibt Hunde die dahingehend etwas feinfühliger sind. (Oder eben auch nicht), oder für die ziehen eher eine Option ist als für andere.

    Bei uns ist es exakt genauso, Jimina !

    Meine Hündin findet Zug an der Leine total ätzend und interessiert sich außerdem für die wenigsten Dinge, es war eine Sache von wenigen Wochen, da war sie „perfekt“ (nach Definition der meisten Menschen) leinenführig, immer und überall und an jeder Leinenlänge.

    Der Collie reagiert stark auf Reize und setzt Aufregung nach vorne um, da bin ich nach 3 Jahren froh, dass er sich nicht mehr voll reinstemmt und es in bekannter Umgebung gut klappt.


    Wir sind übrigens gerade im Urlaub und hatten einen sehr holprigen Start. Auf der Hinfahrt hatten wir mitten in einer französischen Großstadt eine Reifenpanne, standen 2,5 Stunden auf der Mittelinsel der Nationalstraße und haben auf den Abschleppdienst gewartet. Dann mussten wir ein Hotelzimmer nehmen, haben am nächsten Tag zum ersten Mal einen Städtetrip mit den Hunden gemacht (ungeplant, aber man will ja nicht 24 Stunden lang im Hotel sitzen) und sind am Tag drauf mit einem Mietwagen weiter zum Ferienhaus

    Beide Hunde haben das alles so souverän mitgemacht, und wir sprechen von einem sehr reizoffenen Kurzhaarcollie und einer nie nach „westlichen Standards“ sozialisierten Rumänin. Ich könnte echt nicht stolzer sein :sweet:

    Mein „Haushund“ trinkt deutlich mehr als meine ehemalige Straßenhündin. Dabei konnte die die ersten 5 Jahre ihres Lebens überall und jederzeit machen wo sie wollte. Sie trinkt aus dem Napf ausschließlich

    - nach dem Essen

    - nach dem Gassi

    Ansonsten trinkt sie nur draußen, gern aus den abgestandensten Pfützen.

    Wir geben beiden immer etwas Wasser mit ins Trockenfutter, davon ab hab ich mir da noch nie Gedanken drum gemacht. Gerade sie wird wissen, wie viel sie braucht.

    Heute gehe ich mit dem Schreihals das erste Mal in den HSV. Ich hab seine spezielle Art angekündigt, man hat lässig abgewunken, kennt man alles.... Ich denke nicht.

    Werde heute Abend berichten, wie wir so ankamen.

    Bin sehr gespannt :smile:

    Kann aber gut sein, dass die ihn echt nicht so schlimm finden. Die haben ja mit diesem Hundetyp ständig zu tun.

    Meinen Fiepi findet im Verein auch niemand schlimm. Da er nie bellt und wenn er dran ist sowieso keine Geräusche macht, gehört er da sogar zu den stimmlich unauffälligeren Exemplaren

    kannst du ihn da in solchen Momenten irgendwie abbrechen?

    Nö. Also damals jedenfalls nicht.

    Das Ganze begann mit Eintritt in die Pubertät und komplett vorbei ist der Spuk jetzt, 2,5 Jahre später, immer noch nicht - es ist aber nur noch ein leises Echo im Vergleich zu dem Theater früher.


    Er fing halt immer SOFORT an, wenn wir stehen geblieben sind. Egal ob wir einfach so stehengeblieben sind oder auf wen gewartet haben, egal ob wir allein waren oder mit anderen zusammen, egal ob wir im Wald oder im Wohngebiet waren. Stillstand = Frust = Fiepen. An ganz kurzer Leine wurde übrigens auch gefiept, selbst in Bewegung, denn dann konnte er ja auch nicht dahin wo er wollte, er hatte eine Zeitlang wirklich „Schnüffel-Wahn“ (so hab ich es genannt).


    Unsere verschiedenen Trainingsanleitungen von Fachleuten:

    - Hund ignorieren, weitergehen wenn er aufhört, ansonsten belohnt man das Fiepen:

    War der sinnloseste Tipp überhaupt. Er hat nämlich nicht aufgehört. Nie. Nein, auch nicht für eine Sekunde. Rekord waren über 2 Stunden mitten in der Pampa. Am Ende hat dann die Trainerin aufgegeben - weil sie nämlich nach Hause wollte :headbash:

    - Schreckreiz / Rappeldose:

    Hat 1,5 Tage funktioniert, danach hat ihn das Rappeln genau 0 interessiert.

    - „Einfach mal ne Ansage machen“:

    Ich bin einmal so ausgeflippt, dass ich ihn richtig angeschrien habe, dass er endlich mal die Schn…e halten soll. Also sehr authentisch und absolut ernst gemeint.. Er hat mich ruhig angesehen und als ich wieder ruhig war, fing er direkt wieder an zu fiepen.

    - Kastrieren:

    Wollten wir nicht, jedenfalls auf keinen Fall vor dem 3./4. Lebensjahr.


    Joa. Wir waren insgesamt bei 4 Trainern und nichts hat funktioniert.

    Am Ende haben wir dann sämtliche „Experten“ Experten sein lassen und nach Bauchgefühl gehandelt, geholfen hat eine Mischung aus Erwachsenwerden, mehr Auslastung und sehr viel Ansprache in solchen Momenten, Halt geben durch Streicheln und viel Belohnung, die die Besserung brachte.