• Das ganze Ding mit dem Lebensalter kam doch hier nur auf, weil ich einen Kommentar gemacht habe über die Bezeichnung "Veteran".

    Was eh Schmarrn war, weil der Begriff, wie ich ja inzwischen weiß, gar nicht das beinhaltete, was ich meinte.

    Dass es so eskaliert hat, hat doch gar nix mit irgendwelchen realen Plänen zu tun. Das war einfach nur Foren-Getue.

    (Ich hätte mich auch nicht auf so eine sinnfreie Diskussion eingelassen, wenn ich nicht eh grad Zeit totschlagen müsste...)

    • Neu

    Hi


    hast du hier Qualzuchten V schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • Dass es so eskaliert hat, hat doch gar nix mit irgendwelchen realen Plänen zu tun. Das war einfach nur Foren-Getue.

      schön wärs. Im aktuellen Entwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes ist „verkürzte Lebenserwartung“ explizit als Qualzuchtmerkmal genannt. Das wird nicht nur bei den Hunden spannend, sondern auch bei den Masthähnchen, Milchkühen etc.

    • Ich bin noch nicht ganz am Ende, aber ich stell mal diese Tabelle ein:

      Lebenserwartung Hunderassen nach Daten des AKC

      etwas runterscrollen!


      Persönlich bin ich der Meinung, dass Extreme nie gut sind und ich wäre absolut dafür, keine Hunderassen unter 4/5kg und keine über 50/60kg zu züchten. Irgendwann wird es einfach zu extrem und fordert immer körperliche Einschränkungen.

      Die Lebenserwartung allein wäre für mich dabei aber kein Kriterium. Mir wäre es wichtig, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Hund fit und gesund, ein seiner Größe und Masse angemessenes Alter zu erreichen, hinreichend groß ist. Rassespezifisch gehäuft auftretende Krankheiten sind hier mMn aber durchaus auch unter Qualzucht zu fassen.

    • Ich bin hier heute mal reingestolpert … und habe tatsächlich noch nicht alles gelesen.

      Woher stammen die Daten, dass eine Deutsche Dogge älter wird als ein Wolfhound?

      Ich habe seit Jahrzehnten Wolfhounds und aus (den richtigen) Linien kann man erwarten, dass auch ein IW gesund „alt“ werden kann. Leider kann Krebs oder andere Erkrankungen immer zuschlagen … eine Garantie gibt es nicht bei Lebewesen.

      Mein alter IW verstarb im Winter mit 9 Jahren und 10 Monaten an einer definitiv nicht rassespezifischen Krebserkrankung, sein Vater wurde leider nur knapp 8 (Pneumo Thorax, ansonsten kerngesund, vollständiger Check Up 2 Tage vor seinem Tod), seine Mutter über 9. Die Großmutter und der Großvater des Rüden väterlicherseits wurden auch über 9 Jahre alt. Die Wurfgeschwister des Vaters wurden zu ca 80% 9,5 Jahre und älter. Eine Schwester (Urgroßmutter meines jetzigen Hundes) wurde 13 1/4 Jahre alt, deren Tochter (also die Oma) ist jetzt fast 10,5 Jahre alt und noch mindestens 1 Wurfbruder lebt noch (sehe es auf Facebook) und die Mama ist jetzt 7,5 Jahre alt.

      Klar … Du findest auch die Hunde, die schon mit 1,5 Jahren an AF leiden … und wo der „Züchter“ sich dann nichts drum schert und wo ggfs. im „Zucht“-Verband keinerlei Untersuchungen verlangt werden und wo man nicht früh genug den ersten Wurf mit der Hündin machen kann …

      ABER: etwas Eigenverantwortung habe auch ich als Käufer, eben solche „Züchter“ nicht zu unterstützen. … aber genau DIESE Züchter stört ein Verbot im VDH nicht … wirkliche Papiere haben die Welpen sowieso keine.

      Ach ja … ich bin nicht Züchter … aber ich versuche, Welpen mit den besten gesundheitlichen Voraussetzungen zu haben … hat der Zwerg dann Pech mit der Gesundheit hat er im Zweifel trotzdem Glück bei uns zu landen … dann gibt’s alle mögliche Hilfe für ein fröhliches und langes Leben.

      Ich möchte kurz noch einen Gedanken einfügen. Wie viele Klein- und Kleinsthunde … auch die ja sooo langlebigen Pudel … verlieren arg früh die Zähne … warum … was läuft da schief … wenn ein Hund nicht mehr normal Fressen kann … sein Kaubedürfnis nicht mehr befriedigen kann …, wenn ein Hund wegen über-schweren Ohren immer wieder Ohrenentzündung hat, zu viel oder zu wenig Fell … zu viel lose Haut … und was weiß ich noch alles, ist das dann keine Qual(Zucht)?

      An die Vernunft der Züchter und der Käufer müsste man appellieren (können), dann wäre ein Großteil der rassespezifischen Krankheiten vielleicht in wenigen Generationen deutlich reduziert. So lange man aber immer „mehr“ sucht und fordert, werden die Züchter diesen Trend auch bedienen. Möglichst viel Größe, Gewicht oder Fell … und das bitte schon möglichst früh!

      Man braucht keine 98 cm großen und 95 kg schweren Hunde … aber auch keine Hunde mit (keine Ahnung) …. 1 kg….

    • Persönlich bin ich der Meinung, dass Extreme nie gut sind und ich wäre absolut dafür, keine Hunderassen unter 4/5kg und keine über 50/60kg zu züchten. Irgendwann wird es einfach zu extrem und fordert immer körperliche Einschränkungen.

      Damit bist du dann aber auch wieder in einem Grenzbereich (die 4/5 kg Marke betreffend) wo man sagen könnte (aus persönlicher Erfahrung) das ich da einige Hunde kenne die in der Spanne 13-18 Jahre alt wurden/sind und das ohne große Gesundheitliche Probleme (von Alterswehwehchen mal abgesehen)

    • Wie viele Klein- und Kleinsthunde … auch die ja sooo langlebigen Pudel … verlieren arg früh die Zähne … warum … was läuft da schief … wenn ein Hund nicht mehr normal Fressen kann … sein Kaubedürfnis nicht mehr befriedigen kann …, wenn ein Hund wegen über-schweren Ohren immer wieder Ohrenentzündung hat, zu viel oder zu wenig Fell … zu viel lose Haut … und was weiß ich noch alles, ist das dann keine Qual(Zucht)?

      Völlig richtig, das alles ist absolut nicht in Ordnung und da muss was gegen getan werden!

      Darum geht es denke ich allen hier, dass Hunde gesund alt werden können und dabei Spaß im Leben haben können.

    • Thema Lebenserwartung:

      Kleinere Rassen haben eine höhere Lebenserwartung als größere Rassen.

      Vermutlich liegt es mit daran, dass kleine Rassen weniger schnell wachsen im Vergleich zu größeren Rassen.

      Und die Abnahme der LA ist tatsächlich kontinuierlich, dh kleine Hunde leben statistisch länger als mittlere, mittlere länger als große, große länger als Riesen.

      Was ebenso kontinuierlich ist: Je kleiner die Rasse, desto größer sind die Welpen bei der Geburt im Verhältnis zur Endgröße und zur Mutter.

      Was dagegen gleich bleibt: das Gesamtgewicht aller Welpen eines Wurfes im Verhältnis zur Mutter. (Natürlich ist immer nur der statistische Mittelwert gemeint.) Deshalb bringen die Zwergpudelhündin und die Schäferhündin gleichviel Gesamtmasse an Welpen zur Welt, aber bei der Zwergpudelhündin verteilt sie sich auf 3 bis 5 Welpen, bei der Schäferhündin können es doppelt so viele sein.

      (Wobei natürlich relativ große Welpen eine Gefahr für eine kleine Mutter sind.)


      Ein weiterer Gesichtspunkt zur Größe vom Hunden , für den ich bisher noch keine weiterem Quellen gefunden habe außer einer kurzen Bemerkung in einem Fachbuch ("Rassehund wohin"). Inhaltlich beziehen sich aber diese beiden Zitate darauf:

      Damit weichen Hunde ab von einer biologischen Grundregel.

      Das liegt wohl daran, dass die Riesenhaftigkeit von Großrassen zu nicht mehr zum eigentlichen "Bauplan" passt (denn der ist ja immer noch bei allen Hunde dergleiche, ob groß oder klein).

      Wenn der Bauplan des Hundes Wolf ist, dann ist da Großwuchs spannenderweise ja ganz normal drin. Im Gegensatz zu Zwergwuchs.

      Schulterhöhe etlicher Wolfsrassen liegt irgendwo zwischen 70 und 90cm.

      Der Hund stammt ja nicht vom heute lebendem Wolf ab, sondern die beiden Stränge teilen sich in grauer Vorzeit. Auch unter Wölfen gibt es verschiedene Unterarten und der echte Vorfahr der Hunde existiert heute nicht mehr.

      Wissenschaftler gehen davon aus, daß Hunde nicht auf Wölfe mit Schulterhöhen von 60 cm oder mehr zurückgehen, sondern auf wesentlich kleinere Ausgangstiere von der Größe eines Fuchses oder höchstens Schakals. Das wären also Urhunde von etwa 10 bis 15 Kilo.

      Das macht, wenn man darüber nachdenkt aus mehreren Gründen Sinn: (Das sind jetzt aber überwiegend meine Spekulationen, denn der Gedanke wurde im Buch leider kaum weiter ausgeführt)

      - kleine Wölfe sind keine Gefahr für die Menschen inclusive kleinen Kindern, wenn sie sich den Menschen bzw seinen Abfallhaufen anschließen. Deshalb konnten Menschen sie in ihrer Nähe dulden.

      - Für kleine Wölfe könnte eine höhere Reproduktionsrate einen deutlichen Überlebensvorteil bieten. Sie bekommen zwar kleinere Würfe als große Wölfe, gleichen dies aber mit einer zweimaligen Läufigkeit im Jahr aus, was mehr Würfe ermöglicht.

      Denn ein großer, selten diskutierter Unterschied zwischen Hunden und Wölfen ist ja die zweimalige Läufigkeit im Jahr. Ich schließe hierbei aus, daß es sich um eine Domestikationsfolge durch absichtliche Zucht handelt, denn im Gegensatz zu Schafen oder Ziegen, die als Nahrungslieferanten ja nie zuviel Nachwuchs haben können, bringen Hunde immer mehr Welpen zur Welt als vom Menschen für seine Zwecke (Wachen, Hüten, Jagen) benötigt werden. Eine häufige Wurffolge ist daher für den Menschen eher lästig als wünschenswert und kann daher kein Selektionsmerkmal gewesen sein, daß sich so universal hätte durchsetzen können.

      Da der Läufigkeitszyklus bei allen Hunden prinzipiell gleich ist, wenn auch mit individuellen Abweichungen, gehen auch große und Riesenrassen ursprünglich auf diese kleinen Vorfahren zurück. Das würde wiederum bedeuten, daß sie sich tatsächlich von ihrem Bauplan entfernt haben, im Gegensatz zu gleichgroßen Wölfen.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!