Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Wenn wir das betrachten, wofuer die Rassen mal gezuechtet wurden (oder weswegen sie entstanden sind), dann waeren fuer mich RR deutlich kritischer bzgl. anderer Menschen, als Hunde die gegen Artgenossen kaempfen mussten oder gegen Bullen etc. eingesetzt wurden. RR wurden mWn auch im Bezug auf Sklaven eingesetzt.
Gut, man koennte jetzt ganz weit zurueck gehen und Hunde z.B. aus der Antike mit in die Diskussion nehmen. Abe das waer dann doch uebertrieben..
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Da stimme ich dir 100% zu, warum sollen sich andere mit meinem Hobby ausseinandersetzen?
Weil angemessenes Verhalten gegenüber Tieren aller Art auch in anderen Lebensbereichen wichtig ist. Und da ists bei den Grundlagen nahezu egal, ob man einem Hund gegenübersteht oder einem anderen Tier.Hunde sind, wie alle möglichen anderen Haustiere, Nutztiere und Wildtiere nun mal Teil unser aller Leben. So ein paar Basics von klein auf schaden da nicht.
Das darf bitte nicht falsch verstanden werden, natürlich liegt die Verantwortung beim HH, aber es gibt halt auch nicht bloss Hunde da draussen.
Da stimme ich dir 100% zu, warum sollen sich andere mit meinem Hobby ausseinandersetzen? Also abgesehen von völlig elementaren Sachen die das Verhalten allen Tieren gegenüber angeht, was gut wäre, wenn man es Kindern beibringt.
Genau das hab ich ja im nächsten Satz geschrieben, dass man Kindern schon grundlegende Regeln beibringt, die gelten erstmal egal welches Tier man da vor sich hat wie z. B. Abstand halten, nicht ohne jemanden zu Fragen anfassen (was bei Abstand ja eh schwierig wird), nicht einfach füttern, nicht hauen/treten, sich eher langsam bewegen usw. Aber dass da jemand artspezifische Kommunikation versteht gehört für mich da z. B. nicht unbedingt dazu (können ja genügend Hundehalter selbst nur ungenügend beim eigenen Tier) und kann bei falscher Information an das Kind dann auch durchaus gefährlich sein (z. B das gerne genommene "wenn der Hund wedelt freut er sich", haben wir so vor Jahrzehnten in der Grundschule gelernt).
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Sorry Agamo - ich hab doof zitiert. Ich wollte eigentlich nur dem zustimmen, was Du geschrieben hast und es noch ein wenig mehr ausführen.
Ich erlebs hier an den Ferienkindern von nebenan z. T. extrem, wie wenig Grundverständnis für Tiere vorhanden ist.
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Nicht jeden Vorfall erst dann, wo es schon längst viel zu spät ist, ernst nehmen, sondern schon deutlich früher!
Warum es erst soweit kommen lassen?
Ja sicher.
Unbedingt. Bei allen Hunden.
Darum geht es ja. Prävention.
Und dann wird halt diskutiert, wie diese Prävention aussehen soll.
Erst NACH einem - wie auch immer gearteten Vorfall reagieren - um weitere Vorfälle zu verhindern?
Wo ist die Schwelle? Anspringen? Schnappen? Blut fliesst? Anderer Hund? Mensch?
Sind Vorfälle, die durch das Verhalten des Opfers provoziert worden sind, anders zu bewerten als Vorfälle, die unprovoziert waren?
Und was folgt dann?
Oder will man schon VOR einem Vorfall Massnahmen ergreifen, nicht wenn es schon zu spät ist? (Warum es erst soweit kommen lassen, schreibst du).
Und welche Massnahmen ergreift man dann? Wie kann man "es nicht soweit kommen lassen"?
Das ist ja die große Frage.
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„Gefährlich“ nennt man allgemein Dinge, die eine Todesgefahr darstellen oder eine schwere Verletzung.
Wenn man jetzt auch noch die ganze Masse an „nervigen“ und „stressigen“ Hundeereignissen komplett beseitigen will, ist die Verhältnismäßigkeit (siehe oben! Kosten und Vergleichbarkeit) einfach nicht gegeben.
Denkst du, dass Niedersachsen die kleinen Hunde nur als gefährlich eingestuft hat, weil sie "nervig" oder "stressig" waren? Und wenn du das glaubst, warum sollten dann bei den größeren Hunde schwerwiegendere Umstände zu den Einstufungen geführt haben?
In Niedersachsen wird eben genau jeder Vorfall mit einem Hund daraufhin geprüft, ob es einen Vorfall gab, aufgrund dessen eine potentielle Gefährlichkeit des Hundes angenommen werden muss. Und das führt dann zur Einstufung der Hunde eben völlig unterschiedlichster Rassen Genau DAS sind die Hunde, von denen das Land Niedersachsen eine Gefährlichkeit annimmt. Jetzt willkürlich zu behaupten, dass die Prüfung von Hunden bestimmter Hunderassen fehlerhaft gewesen sein muss, weil ja ein Yorkshire Terrier höchstens "nervig" sein kann. Bitte, aber worauf stützt sich diese Unterstellung? Alle Hunde werden oder sollten nach den gleichen Maßstäben geprüft werden und zwar bzgl. ihres Gefährdungspotentials und das führt zur Einstufung der Hunde dieser unterschiedlichen Rassezugehörigkeit. Das ist nun einmal erstmal ein Fakt!ZitatBeispiel:
Kannst du in Bayern keinen Staff mehr halten, kannst du trotzdem noch erleben, wie es ist einen Hund zu besitzen.
Kannst du in Bayern GAR KEINEN Hund mehr halten, weil auch der Yorkshire Terrier unverantwortlich geführt werden könnte und Tötungsabsicht haben könnte,
dann ist die Einschränkung unverhältnismäßig groß.
So funktioniert das eben einfach nicht. Um eine Rasse zu verbieten, muss nachgewiesen werden, dass es mit einer Rasse im Vergleich zu anderen Rassen zu einer übermäßigen Beißhäufigkeit kommt.
Dazu gibt es z.B. aus 2016 eine Dissertation, die diesbzgl. die in den Bundesländern geführten Beißstatistiken auswertet.
Microsoft Word - alles.docx (fu-berlin.de)Sie kommt zu dem Schluss:
Zitat (Zusammenfassung S. 72):"Wird also gesetzlich versucht, Hundebisse über eine Reglementierung der Hunderassen zu reduzieren, wird man kein Rückgang der Bisse erzielen. Die vorliegenden Ergebnisse konnten zeigen, dass es keine Hunderasse gibt, die statistisch mehr beißt im Vergleich zu allen anderen Hunderassen. Auch geschehen die meisten Beißvorfälle mit einem bekannten oder dem eigenen Hund in direkter Interaktion. Deshalb muss gesetzlich an der Verbesserung der Mensch-Hund Beziehung angesetzt werden, um Beißvorfälle reduzieren zu können."
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Ein Yorkshire Terrier ist genauso wenig gefährlich, wie eine Gehsteigkante.
Sicher sind auch schon Menschen gestorben, weil sie eine Gehsteigkante heruntergefallen sind (z.B. Risiko durch Stürze bei alten Menschen),
trotzdem wird niemand an allen Gehsteigen ein Geländer anbringen wollen.
Ein Yorki kann sicher eingestuft werden, und dem Gerechtigkeitssinn wird damit Rechnung getragen, aber gefährlich ist der nicht ernsthaft.
Jaaaa, das Leben ist lebensgefährlich und an ner Wasservergiftung kann man sterben.
Würdest du trotzdem sagen:
Wasser ist so giftig wie Arsen, und ein Yorkshire so gefährlich wie ein Tiger?
Das ist doch jenseits von praktikabel und Wortsinn.
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Wenn wir das betrachten, wofuer die Rassen mal gezuechtet wurden (oder weswegen sie entstanden sind), dann waeren fuer mich RR deutlich kritischer bzgl. anderer Menschen, als Hunde die gegen Artgenossen kaempfen mussten oder gegen Bullen etc. eingesetzt wurden. RR wurden mWn auch im Bezug auf Sklaven eingesetzt.
Gut, man koennte jetzt ganz weit zurueck gehen und Hunde z.B. aus der Antike mit in die Diskussion nehmen. Abe das waer dann doch uebertrieben..
Hm ich meine da verwechselt du was mit Boerboels.
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Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen. Beissstatistik 2022 Hessen
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RR im Zusammenhang mit Jagd auf Sklaven taucht schon auf, aber auch Dogo Argentino und sicher noch weitere Rassen/Mixe.
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Ein Yorkshire Terrier ist genauso wenig gefährlich, wie eine Gehsteigkante.
Sicher sind auch schon Menschen gestorben, weil sie eine Gehsteigkante heruntergefallen sind (z.B. Risiko durch Stürze bei alten Menschen),
trotzdem wird niemand an allen Gehsteigen ein Geländer anbringen wollen.
Ein Yorki kann sicher eingestuft werden, und dem Gerechtigkeitssinn wird damit Rechnung getragen, aber gefährlich ist der nicht ernsthaft.
Jaaaa, das Leben ist lebensgefährlich und an ner Wasservergiftung kann man sterben.
Würdest du trotzdem sagen:
Wasser ist so giftig wie Arsen, und ein Yorkshire so gefährlich wie ein Tiger?
Das ist doch jenseits von praktikabel und Wortsinn.
Laut Gesetz ist ein Yorkie der in einem Menschenbein hängt dennoch ein gefährlicher Hund. Selbst wenn ich nur einen blauen Fleck bekomme. Punkt - Ende - Aus.
Steuerhinterziehung ist ja auch Strafbar, obwohl ich nur mein verdientes Geld behalte. Gesetz ist Gesetz. Kann man finden wie man will. Dran halten muss man sich eben.
Ich gehe sogar eine Stufe weiter - einen Hund zeitlebens wegen mangelnder Erziehung an kurzer Leine und Maulkorb zu führen (auf Grund Uneinsichtigkeit von Menschen) disqualifiziert für mich eine artgerechte Hundehaltung und lässt mich an der Zuverlässigkeit des Menschen zweifeln. Diese muss ein HH für einen "gefährlichen" Hund nachweisen.
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