Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Ich hätte ja gesagt, dass der problematische Selektionszweck das nicht Ablassen vom Gegner ist. Gepaart mit der (Beiß-)Kraft ist es bei einem fehlgeleitetem Beutetrieb halt echt blöd für die Beute.

  • Ein Yorkshire Terrier ist genauso wenig gefährlich, wie eine Gehsteigkante.

    Die Einstufung erfolgt dann, wenn es einen Vorfall gegeben hat, aufgrund dessen eine Gefährlichkeit für die Gesellschaft angenommen werden kann. Wenn du das anders siehst, dann ist das eben dein rein persönliches Empfinden. Ich frage mich nur, auf welche Grundlage sich deine Beurteilung stützt, wenn du weder mit dem Vorfall befasst warst noch den entsprechenden Hund dazu kennst. Was soll das?

    Andersrum unterstellst du aber, dass die Vorfälle von anderen Hunden, die eher in dein Schema passen, einen gefährlichen Charakter hatten? Auch beim eingestuften Stafford kann dir keiner sagen, welcher Art und Schwere der Vorfall gewesen ist, der schließlich zur Einstufung führte.
    Evtl. wurde ja der Stafford wegen eines blauen Flecks eingestuft und der Yorkshire wegen eines abgebissenen Fingers. Wer weiß denn das? Es wird geprüft und dementsprechend eingestuft und zwar immer mit dem Blick auf eine gesellschaftliche Gefährdung. Die kann bei einem Stafford sicher schneller gegeben sein als bei einem Yorkshire. Ein Stafford z.B. erfüllt viel schneller den Tatbestand eines wiederholt gefährlichen Anspringens als z.B. ein Yorkshire.

  • Denkst du, dass Niedersachsen die kleinen Hunde nur als gefährlich eingestuft hat, weil sie "nervig" oder "stressig" waren?

    Laut Gesetz ist ein Yorkie der in einem Menschenbein hängt dennoch ein gefährlicher Hund.

    Das ist ja auch völlig ok, dass sie eingestuft sind - weil auch ein Yorkie hat gefälligst niemanden zu beißen - und im Gesetz steht halt "gebissen hat" - damit ist er per Definition gefährlich - tatsächlich allerdings nicht

    Und selbst die "ersten Züchter" der sogenannten Kampfhunden haben darauf geachtet, was sie da herangezogen haben. Sprich, die besonders auffällig gewordenen Hunden, gerade den Menschen gegenüber, wurden aussortiert und nicht in die weitere Zucht genommen.

    Genau - damals fand sich ein Hund, der sich beim Trennen umgedreht hat, schneller in der Wassertonne, als er Wuff sagen konnte - heute ist dieses Selektionskritereium naturgemäß entfallen

  • Ein Yorki kann sicher eingestuft werden, und dem Gerechtigkeitssinn wird damit Rechnung getragen, aber gefährlich ist der nicht ernsthaft.

    Und wieder werden Kinder vergessen. Er ist deiner Ansicht nach vielleicht nicht fuer DICH gefaehrlich, aber fuer kleine Kinder ggf. schon. Und laut Gesetz ist es auch einfach egal, wer hier welche Hunde fuer gefaehrlich haelt, ab wann ein Biss eine Einstufung rechtfertigt. Beisst der Hund (oder hetzt der Hund) kann er eingestuft werden. Vom Teacup-Chi bis zur Dogge.

    Hm ich meine da verwechselt du was mit Boerboels.

    Nein. RR wurden mWn auch (nicht nur) dafuer eingesetzt.

    Und natuerlich auch andere Rassen.

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    Beissstatistik 2022 Hessen

    Interessant. Außer dem Pudel, der einen anderen Hund gekillt hat, sind in der Kategorie „Mensch schwer verletzt“ und „Hund getötet“ keine wirklichen Überraschungen dabei.

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    Beissstatistik 2022 Hessen

    Interessant. Außer dem Pudel, der einen anderen Hund gekillt hat, sind in der Kategorie „Mensch schwer verletzt“ und „Hund getötet“ keine wirklichen Überraschungen dabei.

    Aber meiner Meinung nach lässt sich aus dieser Statistik auch nicht heraus lesen, dass Staffordshire Terrier nun signifikant gefährlicher wären, als z. B. Schäferhunde.

  • Interessant. Außer dem Pudel, der einen anderen Hund gekillt hat, sind in der Kategorie „Mensch schwer verletzt“ und „Hund getötet“ keine wirklichen Überraschungen dabei.

    Aber meiner Meinung nach lässt sich aus dieser Statistik auch nicht heraus lesen, dass Staffordshire Terrier nun signifikant gefährlicher wären, als z. B. Schäferhunde.

    Durch Staffordshire Terrier Kreuzungen wurden genauso viele Hunde wie durch Deutsch Drahthaar getötet....was lässt uns das schlussfolgern?

  • Interessant. Außer dem Pudel, der einen anderen Hund gekillt hat, sind in der Kategorie „Mensch schwer verletzt“ und „Hund getötet“ keine wirklichen Überraschungen dabei.

    Aber meiner Meinung nach lässt sich aus dieser Statistik auch nicht heraus lesen, dass Staffordshire Terrier nun signifikant gefährlicher wären, als z. B. Schäferhunde.

    Es fehlen ja leider die Zahlen, wie viele Rassevertreter es in Hessen gibt, aber ich schätze mal, dass die Staffordshire Terrier und Mixe massiv überrepräsentiert sind. NRW hat, meine ich, eine Liste, in der Vorfälle ins Verhältnis gesetzt werden zur Gesamtzahl, da ist das nach meiner Erinnerung genau so.

  • Aber meiner Meinung nach lässt sich aus dieser Statistik auch nicht heraus lesen, dass Staffordshire Terrier nun signifikant gefährlicher wären, als z. B. Schäferhunde.

    Durch Staffordshire Terrier Kreuzungen wurden genauso viele Hunde wie durch Deutsch Drahthaar getötet....was lässt uns das schlussfolgern?

    Dass ich nicht riskiere, dass ein Jagdhund mein Kleinteil mit Beute verwechselt, war für mich auch ohne die Statistik gesetzt. Ich schlussfolgere daraus, dass ich um beide einen Bogen mache.

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