Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Achso, du meinst, dass der Trainer evtl. gar nicht um die Gefährlichkeit wusste und nichts davon, dass der Hund eigtl. immer mit Maulkorb und Leine geführt wird? Okay, wenn das die Ausgangssituation war, dann gebe ich dir natürlich Recht, das wäre dann schon bedingter Vorsatz durch den Hundehalter.
Das was ich so mitbekomme im Trainerumfeld, ist das gar nicht so selten dass de Gefährlichkeit eines Hundes nicht kommuniziert und auch nicht wahrgenommen wird. Ich würde nicht direkt voraussetzen das ein Trainer immer als Infos hat.
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Nein *Sascha* das meine ich nicht. Ich meine, die teils unterschiedlichen Meinungen je nach Vorfall. Waehrend es bei der einen Art Vorfall sofort ins 'geht gaaaar nicht, hat man wissen MUESSEN!!' geht, wird hier jetzt (fuer mein Empfinden) eher nach Entschuldigung gesucht, wieso der HH seinen Hund nicht auch diesmal gesichert hat..
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Da komme ich aber auch in einen inneren Zwiespalt. Ja als Hundehalter ist man immer verantwortlich, aber so rein moralisch, man wendet sich ja nicht ohne Grund an einen Fachmenschen. Und konsequente Verweigerung verhindert eben auch ein lernen und ein sich weiterentwickeln.
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Meine Usprungsfrage zielte eigentlich mehr darauf ab, wer die Idee hatte, aber ich sehe ein, dass das ungenau formuliert war und letztendlich der Halter die Entscheidungshoheit hat und die Verantwortung trägt.
Aber natürlich entstehen im Trainer-Kunden-Verhältnis teils wahnsinnige Dynamiken. Wenn ich da nun einen Schäferhund habe, den ich z.B. nicht allzu gut gehandelt bekomme und daher nur doppelt gesichert führe, dann höre ich garantiert andauernd, dass ich alles falsch mache und/oder grundsätzlich nicht geeignet bin, diesen Hund zu führen. Dass es in erster Linie, vielleicht sogar ausschließlich, an mir liegt. Zu weich, zu ängstlich, zu emotional, zu unsicher, zu schwach, die Klassiker eben.
Wenn ich mich nun also an einen Menschen wende, der kompetent auftritt und mutmaßlich all die Eigenschaften mitbringt, die mir eben angeblich fehlen, um den Hund als "normalen Hund" zu führen... und der sagt nun "na das ist gar kein Problem, ich kann mit solchen Hunden", da ist es nicht allzu weit hergeholt, sich auf solche Experimente einzulassen. Hätte man es tun sollen? Nein. Kann man die Verantwortung komplett auf den Trainer abwälzen? Nein. Aber grundsätzlich sollte mMn der Trainer aufgrund von Erfahrung und Expertise eigentlich besser als der Halter in der Lage sein, die Situation (und die jeweiligen Kompentenzen!) richtig einzuschätzen.
Allgemein weiß man aber auch wenig, es ist Spekulation. Wir wissen ja auch nicht, warum der Hund bisher in dem Maß gesichert geführt wurde und in welchen Situationen er überhaupt in welcher Form auffällig war.
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Nein *Sascha* das meine ich nicht. Ich meine, die teils unterschiedlichen Meinungen je nach Vorfall. Waehrend es bei der einen Art Vorfall sofort ins 'geht gaaaar nicht, hat man wissen MUESSEN!!' geht, wird hier jetzt (fuer mein Empfinden) eher nach Entschuldigung gesucht, wieso der HH seinen Hund nicht auch diesmal gesichert hat..
Nee, also für mich ist das kein Suchen nach Entschuldigungen. Ich glaube auch nicht, dass ich jemand bin, die unreflektiert immer sofort einen Schuldigen sucht oder die Schuld beim Halter sucht. Eine Trainingssituation oder auch eine Begutachtung durch einen Trainer hat nun einmal die Besonderheit, dass neben dem Besitzer noch ein Hundetrainer anwesend ist, dem in der Regel die höhere Kompetenz zugeschrieben wird. Das enthebt den Besitzer nicht aus seiner Verantwortung, folgt er jedoch Anweisungen des Trainers unterliegen diese einer Sorgfaltspflicht. Deswegen ja auch kein Training ohne entsprechende Versicherung.
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Ich versteh auch nach mehreren Seiten nichtmal ansatzweise, warum der Maulkorb bei einem (Zitat) "Testspaziergang" abgenommen werden muss. Weder aus Halter-, noch aus Trainersicht. Ein Hund mit Mk löst doch genauso aus bei für ihn problematischen Dingen, nur die Verletzungsgefahr ist halt geringer.
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Tatsächlich hat ein früherer Trainer, bei dem ich war, zur Einschätzung eines problematischen Hunds auch mal den Maulkorb abnehmen lassen. Mit der Begründung, dass Teaktionen des Hunds mit Maulkorb anders ausfallen können als ohne. Da gings aber gezielt um die Einschätzung des Verhaltens, nicht um einen Testspaziergang.
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Streng genommen wissen wir doch noch nichtmal, ob er ansonsten wirklich immer mit Maulkorb und Leine geführt wird. Oder ob er bei diesem Testspaziergang absichtlich abgeleint war oder sich losgerissen hat.
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Um konsequente Verweigerung geht es nicht, zumindest würde ich das nicht so benennen wollen, wenn ich eine Trainingssituation nicht eins zu eins mit einem Trainer teile, bzw. nicht umsetze!
Im Gegenteil, es ist doch von Vorteil, wenn mitgedacht wird von Seiten der Besitzer, wenn Fort- und auch Rückschritte gemeinsam besprochen werden können.
Deutlich Nein sagen (nicht nur in Situationen mit Trainern!) setze ich nicht mit Verweigerung gleich.
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Oder ob er bei diesem Testspaziergang absichtlich abgeleint war oder sich losgerissen hat.
Da steht allerdings "Der Hund lief frei." und nicht "Er riss sich los.". Selbst wenn erklärt das nicht, warum der Hund, anders als sonst scheinbar, ohne MK unterwegs war.
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