Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Zwar kein Schlüsselkind. Aber den ersten Hund gab es zur Einschulung, weil ich ja jetzt ein verantwortungsvolles Kind bin und immer traurig war, dass ich mit den großen Hunden nicht so durfte wie ich gerne wollte. Der kleine Kinderhund war aber auch niedliche 55-60cm. Das erste Pferd mit 9 Jahren.

    Natürlich haben meine Eltern angeleitet, geguckt, usw. Sie hätten sich auch gekümmert, wenn ich nicht, aber das waren schon wirklich meine und da wurde nur eingegriffen, wenn es drohte ganz aus dem Ruder zu laufen. Und dann auch eher Externe. Man lässt sich ja doch ungern was von Mama sagen :pfeif: so läuft das innerfamiliär bis heute xD

  • Meine Kinder wuchsen in den 90er Jahren mit Rotti und Teckel im Haus lebend auf, es gab Regeln für ALLE!

    Kinder und Hunde gezielt alleine lassen ist zwar nicht meins, dennoch gibt es Alltagssituationen, in denen das unvermeidbar ist und die zeitlich betrachtet leider schon für ein worst case Szenario ausreichen können.

    Wie die Familie des Buben, insbesondere der Vater ihr weiteres Leben leben ... ein unvorstellbar Gedanke ... :verzweifelt:

  • Passt sowas echt gar nicht mehr in die Lebensrealität heute?

    Tatsächlich hatte ich das bei Nouskas Anschaffung genau so eingeplant: die ersten 20-24 Monate hatten wir noch gesichert Home Office, danach war das älteste Kind groß genug, um den Hund zumindest mal pieseln zu lassen nach der Schule, falls wir wieder mehr vor Ort arbeiten müssen. War auch für die Züchterin absolut ok so.

    Ggf. ist es wirklich ein ganz tragischer Fall von "damit konnte niemand rechnen". Und die Rasse des Hundes ebenfalls nur Zufall.

    Hmh, ich sage es mal so: Meine Eltern hätten damals keinen Rottweiler gekauft, für diese Pläne. Wir hatten den berühmten kniehohen Mix aus dem Tierschutz. Das ist aber auch schon bald 45 Jahre her und damals gabs hier Rottweiler eigentlich nur bei Hundesportleuten. Die waren schon sehr kernig.

    Aber dass ein langjährig problemlos in der Familie lebende Hund und neunjähriges Kind nie zusammen alleine sind, dass hätte ich jetzt auch bei der Rasse nicht als Voraussetzung gesehen. Es ist einfach ein tragisches Unglück für alle Beteiligten.

  • Ggf. ist es wirklich ein ganz tragischer Fall von "damit konnte niemand rechnen". Und die Rasse des Hundes ebenfalls nur Zufall.

    Tragischer Fall definitiv, aber dass die Rasse keine Rolle spielt, denke ich nicht.

    Ein Chi hätte nen 9-jährigen wohl kaum tödlich verletzt, selbst wenn er es gewollt hätte …

    Ich vergleiche in meinem Gedankenspiel den Rottweiler auch nicht mit nem Chi, aber mit meinem Schäferhund schon.

  • In meiner Bekanntschaft gab es den Fall, dass ein Jack Russell Terrier auf die Kinder losging - ebenfalls ohne vorherige Warnsignale. Die Mutter musste ihn mit massiver Gewalt abwehren. Er wurde dann eingeschläfert. Bei der Obduktion fand sich ein Hirntumor.

    Der Rottweiler in unserer Gegend, der unseren Hund samt meiner Mutter angegriffen hatte, wurde zwei Jahre später ebenfalls mit einem Hirntumor eingeschläfert.

  • In meiner Bekanntschaft gab es den Fall, dass ein Jack Russell Terrier auf die Kinder losging - ebenfalls ohne vorherige Warnsignale. Die Mutter musste ihn mit massiver Gewalt abwehren. Er wurde dann eingeschläfert. Bei der Obduktion fand sich ein Hirntumor.

    Der Rottweiler in unserer Gegend, der unseren Hund samt meiner Mutter angegriffen hatte, wurde zwei Jahre später ebenfalls mit einem Hirntumor eingeschläfert.


    Das ist tatsächlich nicht so selten der Fall.

    Mein Mann ist nun in der Forschung tätig, hat aber früher als Neuropsychologe an Patienten gearbeitet. Physische Veränderungen im Hirn durch Tumore oder ein Trauma führen durchaus zu den heftigsten Wesens- und Verhaltensänderungen. Das wird beim Menschen nicht anders sein als beim Hund. Leider lässt sich dagegen kaum präventiv etwas tun.

  • Lokale FB Gruppe können die Pest sein. Gestern erschien bei uns ein Post einer Mutter, dass ein Kind auf einem Fahrrad von einem Pitbull gebissen worden wäre und die Halterin sich entfernt hat. Wer das gesehen hat. Einige (unter anderem auch ich), haben dann nachgefragt, ob es sich wirklich um einen Pitbull handelt, welche Farbe der Hund hatte und wie die Frau ausgesehen hat. Und schon kommt die uninformierte Meute an und echauffiert sich, dass man einen "Kampfhund" in Schutz nehmen will. Das es einfach nur darum geht das Hund/Haltergespann zu identifizieren geht nicht in deren Kopf. Jetzt sucht man Zeugen (die ja dann ebenfalls dem Kind nicht geholfen haben, was ich ein Unding finde). Die werden sich kaum melden und die Adresse der Hundehalterin haben.

    Davon abgesehen, glaube ich nicht an einen Pitbull. Ich wohne keine 500 Meter von der Stelle, wo es passiert sein soll weg und habe hier in den letzten 3 Jahren keinen Pitbull gesehen. Zumal die ja auch gerne verwechselt werden mit Staff´s (aber auch davon gibt es hier in dem Bereich keine). Das Kind hätte auf Internetfotos die Hunderasse identifiziert. Nun soll sich so ein Gespann (von dem man noch immer nicht weiß, wie die Frau ausgesehen hat und welche Farbe der Hund hat) oft ausgerechnet in meiner Strasse aufhalten. Ich kenne alle Hundehalter hier in der Strasse. Da ist nicht einer dabei auf den die ungenaue Beschreibung nur in Ansätzen passen könnte. Hier gibt es weder Pit, noch Staff oder Cane Corso oder Bulldoggen (die ja alle von Laien leicht verwechselt werden können).

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