Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13

  • Also bei uns war das schon immer eine rote Linie und wir haben einfach viel zu spät reagiert. Er ist unser erster Hund und wir lernen während wir schon mittendrin sind.

    Wann genau es sich wie entwickelte kann ich gar nicht sagen, es war ein schleichender Prozess.

    Bereits als Welpe hat Balu alles und jeden fröhlich und teils laut gestürmt. Er war ziemlich lange Typ Duckmäuser, hat sich aktiv unterworfen und wurde deswegen leider auch gerne mal von anderen Hunden (insbesondere Hütehunden) gegängelt. Er hat sich leider nie von mir beschützen lassen und daher kommt wohl auch das aktuelle Pöbeln. Er glaubt mir nicht, dass ich es regeln kann, ist unsicher und versucht sich deswegen selbst zu schützen.

    Jedenfalls irgendwann kam dann die sexuelle Komponente dazu und aus freundlich/Konflikt vermeidend wurde schließlich unsicher abwehrend.

    Er ist jetzt 1 Jahr und 6 Monate alt.

    Dass er ernsthaft "nein, lass mich in Ruhe" zu anderen Hunden sagt, kam erst vor ungefähr 2 Monaten auf. Also, dass er verharrt und nicht klein bei gibt, wenn es zur Konfrontation kommt.

    Vor 2 Wochen ungefähr hat er zum ersten Mal aktiv eine Hündin zurückgewiesen.

  • Darf ich so generell an die "Pöbler"-Fraktion fragen, wann das ungefähr altersmäßig angefangen hat? Oder gab es einen Auslöser dafür?
    Ist nur eine allgemeine Interessensfrage, ob sich das irgendwo irgendwie aufzeichnet, so wie Henning&Me angefragt hat.

    Bei uns kam die Tendenz erst so mit 26-28 Monaten, also schon erst ne Weile nach dem 2. Geburtstag.

    War bei uns auch so :ugly: .

  • Guten Morgen Welt.

    https://ibb.co/MPccDVQ

    Nach zwei Tagen schlafen auf dem Boot und etwas über dem Wasser meditieren hatte ich dann auch meinen Streberhund wieder.

    Ich kann es ja verstehen, wenn wir alle drei Tage woanders sind, jeden Tag was neues aufregendes unternehmen, das man sich dann mal benimmt wie ein junger Hund sich eben benimmt. Aber ich bin das doch nicht gewöhnt :pfeif: seit wann hüpfdoingt es denn an der Leine und in welchem Koffer haben wir die Ohren vergessen. Wird Zeit das wir wieder dem geruhsamen Arbeitsleben zusprechen. Wir müssen uns vom Urlaub erholen.

  • Bei Nevio war das pöbeln ja in erster Linie aus Frust und fing so mit 8, 9 Monaten an, wenn ich mich richtig erinnere. Inzwischen pöbelt er nur noch bei ein, zwei großen Rüden oder wenn er extrem fixiert wird bzw. der andere anfängt ihn an zu pöbeln. Bei kleinen Hunden kann er darüber hinwegsehen, bei großen leider noch nicht.

    Wenn Lucifer an der Leine pöbelt, dann aus Frust. Er möchte Kontakt, ich möchte das nicht.

    Wenn Emil pöbelt, dann ist das weil seine Individualdistanz unterschritten ist. Lucifer stimmt dann gerne ein, weil zu zweit bellen einfach so viel cooler ist, aber dann wirkt Lucifer eher unsicher und überfordert.

    Ich könnte in Lucifers Pöbeleien jederzeit die Leine los machen, er bliebe freundlich gegenüber dem Fremdhund.

    Das pöbeln ist bei Lucifer kaum noch zu hören, irgendwann hat er angefangen sich aufs Singen zu verlegen. Das tut er bei Hundebegegnungen sehr gerne. UND SEHR LAUT.

  • Kasper pöbelt auch aus Frust. Allerdings hört es sich total aggro an. Sowie ich, nach Absprache mit dem anderen HH, ihn zu dem anderen Hund lasse, ist alles gut. Ich möchte das allerdings auch möglichst vermeiden an der Leine. Mit viel Lob an den anderen Hunden vorbei gehen klappt aber inzwischen schon ganz gut.

  • bei tamilo ist das auch aus frust..... der pöbelt vor allem wenn er im auto in der box ist und ein hund(gestern war es eine katze) vorbei geht..... geht die situation nicht schnell genug voebei,wird er richtig grantig und trampelt wie ein trotziger dreijähriger

    mein mann hat an der leine weniger probleme mit ihm,da wird rechtzeitig ausgewichen und gut ist.

    lg

  • Darf ich so generell an die "Pöbler"-Fraktion fragen, wann das ungefähr altersmäßig angefangen hat? Oder gab es einen Auslöser dafür?
    Ist nur eine allgemeine Interessensfrage

    Das Frustpöbeln wenn andere Hunde dynamisch sind von Anfang an (direkt in der ersten Welpenstunde mit 12 Wochen).

    Das Zurückpöbeln bei Fremdrüden so mit 10 Monaten. Das Pöbeln wenn er sich durch Fixiertwerden etc. adressiert führt, fing kurz drauf an.

    Und das Frustpöbeln wenn er zu anderen, in der Regel Hündinnen, hin will, auch so in dem Alter.

    Das erste Mal zurückgepöbelt hat er, als wir an nem Zaun entlanggingen und plötzlich ein Schäferhund durch die Hecke dahinter geschossen kam und loslegte.

    Einen anderen Auslöser iSv schlechten Erfahrungen gab es nicht.

    Einen Auslöser iSv, dass wir ihn als Welpen zu fremden Hunden gelassen hätten und er dadurch Erwartungshaltung entwickelt hat ist auch ausgeschlossen, das haben wie nie.

  • Darf ich so generell an die "Pöbler"-Fraktion fragen, wann das ungefähr altersmäßig angefangen hat? Oder gab es einen Auslöser dafür?
    Ist nur eine allgemeine Interessensfrage, ob sich das irgendwo irgendwie aufzeichnet, so wie Henning&Me angefragt hat.

    Ich hab hier ja keine wirklichen Pöbler. Im Sinn von „sie versuchen es mal, lassen sich aber abbrechen.“

    Momo hat das ab Werk mitgebracht, die war als Welpe ein richtiger kleiner Zorngickel. Das hatten wir recht schnell abgestellt, mit der dritten Läufigkeit so mit 26 Monaten kamen wieder Tendenzen in die Richtung. Aber gut kontrollierbar, wie gesagt. Da wir hier auch wirklich wenig Leinenbegegnungen haben, tippe ich da auf eine Mischung aus etwas Unsicherheit und Ressourcenaggression in mildem Ausmaß.

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