Ich hab meinen Rüden tatsächlich auch nie als schwierig angesehen. Was ich allerdings von meinen bisherigen Hunden so nicht gewohnt war ist die Tatsache, dass der Appenzeller sehr viel über Blickkontakt kommuniziert. Kannte ich nicht. Er schaut regelmäßig zu mir und guckt, wie ich auf bestimmte Situationen reagiere oder versucht abzulesen, was ich gerade von ihm erwarte. Man muss sich auf die Rasse komplett einlassen, dann kann man sich aber auch auf sie verlassen.
Sieht man auch gut in dem verlinkten Video vom kuhtreibenden Appi (das echt toll ist!), wie sich der Hund immer wieder Bestätigung vom Besitzer holt.
Das fand ich an dem Video auch so toll .
Was mir bei den meisten Appenzellern, die sich daneben benehmen immer auffällt ist, dass Halter und Hund kein Team bilden. Das ist beim Appenzeller ein Fehler, er sollte sich nicht selbst überlassen werden. Er muss geführt werden, aber in bestimmten Grenzen auch eigene Entscheidungen treffen dürfen. Er möchte mit seinem Halter zusammen arbeiten und leben. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, aber Hund und Halter bilden quasi eine Art Einheit. Mein Appi z. B. versteht mich ohne Worte. Für ihn bin ich ein offenes Buch. Er für mich aber tatsächlich auch .
Das klingt jetzt sehr nach rosarot und Romantik, aber ich kann es nicht anders beschreiben.
Aber genau wg dieser Empathie und Sensibilität ist der Appenzeller kein Hund mit dem jeder Hundehalter klar kommt.