Beiträge von Schäfchen288

    Im Haus sind es derzeit 26 Grad. Das Nachhecheln scheint sehr davon abzuhängen, ob sie Zuhause gleich trinkt oder nicht. Trinkt sie, dann wird nur kurz gehechelt. Oft trinkt sie aber erst nach 20 Minuten und so lange hechelt sie.

    Das ist ja durchaus auch noch ziemlich warm.

    Hast du eventuell einen Keller oder eine Kühlmatte?

    Geht deine Hündin baden? Wasser hilft ja auch sehr beim Abkühlen. Eine von diesen Hartplastikmuscheln um die Füßchen etwas nass zu machen reicht ja schon.


    Sie trinkt im Sommer immer schlecht. Ich muss sie oft auch unterwegs energisch zum trinken auffordern. Wenn wir an einem Fluss vorbeikommen, muss ich sie aktiv zum trinken schicken. Dann trinkt sie auch und man merkt, dass sie Durst hatte.

    Aber sie kommt irgendwie selten von selbst auf die Idee.

    Ist das speziell im Sommer so oder kommt es dir vielleicht nur so vor, weil der Wasserbedarf im Winter geringer ist?

    Kannst du vielleicht Wasser mitnehmen und in einem eigenen Napf anbieten? Oder immer die gleichen Stellen, an denen wenig Reize sind als Trinkplatz anbieten?

    Denn:

    Ich glaub meiner wollte vor allem Ruhe beim trinken. Keine Ahnung, er hat meistens dann erst zu Hause getrunken. Außerdem Wasserangst.

    Bis auf die Wasserangst kenne ich das auch von meinem Stressihund. Der braucht Ruhe/Sicherheit beim Trinken, sonst trinkt er halt nicht.

    Wenn deine Hündin ja auch eher stressempfänglich ist, könnte ich mir vorstellen, dass sie da mehr Betreuung und Regelmäßigkeit braucht um sich zu trauen.

    Also ich finde es überhaupt nicht seltsam, dass ein Hund mit viel Fell und Unterwolle völlig unabhängig von seinem Alter bei 30°C schlapp ist...


    Ich selber gehe bei 30°C schon ungern raus. Mir können auch 25°C bei knallender Sonne bereits über sein... und wenn ich mir vorstelle, dann noch einen Winterpulli anzuhaben... da glaube ich allemal, dass es meinem Hund (und auch anderen Langhaarhunden mit Unterwolle) auch zu doll ist.

    Bei warmen Wetter gehen wir entweder in den Wald, kurze Gassistrecken/-runden oder ans Wasser.

    Hm... Ich glaube, das geht jetzt doch zu weit in Richtung "Fuß laufen". Es geht grundsätzlich um schlichtes "Strecke machen", einfach laufen. Gar nicht explizit arbeiten, sondern stumpfe Fortbewegung.


    Es ist völlig okay, dass er keine 300m bei Fuß läuft, aber es muss doch möglich sein 300m gerade aus zu laufen ohne Bodenanalyse. Das schaffen wir höchstens auf Asphalt/Pflaster. Solange nichts aufm Boden liegt...

    Das ist manchmal schon echt anstrengend. Klar darf er schnüffeln auf den Spaziergängen, er bekommt auch täglich Freilauf, wo er schnüffeln, markieren und rennen darf, wie er Bock hat. Manchmal möchte ich aber auch einfach mal von A nach B laufen, ohne ständige Unterbrechung.

    Ich übe das auf kleinen Teilstrecken. Auf bekannten Strecken geht es wie gesagt schon ganz gut, auf fremden Strecken dauert es, auf dem Hundeplatz ist es manchmal ein echtes Desaster.

    Aber ich meine zu beobachten bei meinen Hunden und auch bei vielen anderen, dass es oft auch ein großer Teil Anspannung ist, was die Hunde so abtauchen lässt. Also ein Übersprungsverhalten, was natürlich toll ist für die Hunde.

    Das kommt schon gut hin. Er neigt dazu sich aufzuregen und ich habe schon auch das Gefühl er braucht das Schnüffeln teils um sich selbst runterzufahren bzw. mit der Situation klar zu kommen.


    Habt Ihr mal geübt, wie eigentlich Pausemachen prinzipiell überhaupt geht? Also was Hund da tun soll und wie?

    Ja. Es fällt ihm aber in bestimmten Situationen noch schwer, wirklich einfach mal "nichts" zu tun.

    So lange Pausen zwischen den Übungen, wie er bräuchte, um die Pause in der Situation anzunehmen, machen wir im Verein allerdings nicht. Da kann ich nur die längere Pause zwischen den beiden Einheiten nutzen (es wird je ca. 30 Minuten trainiert, dazwischen 30 Minuten Pause).


    Ich denke, wenn es sich da um klassisches Unterordnungs-Zeug handelt, wird ihm das einfach zu öde sein und außerdem sind die Einheiten wahrscheinlich zu lange.

    Schwierig zu beschreiben. Ja, ich glaube auch, dass er das nicht so spannend findet, aber langweilig ist ihm irgendwie trotzdem nicht.


    Also mein Weg wäre da ganz klar, Einheiten kürzer und knackiger gestalten. Eventuell überdenken, in welche hundesportliche Richtung es überhaupt gehen soll.

    In der Gruppe natürlich nicht so leicht. Das Training gibt es so individuell nicht her. Ein bisschen UO sollte schon drin sein, müssen ja keinen Blumentopf damit gewinnen ;)

    Langfristig würde ich gerne etwas anderes machen, aber es gibt nicht so viele Kursangebote und ich brauch da schon etwas Hilfe...


    Und so oder so ähnlich läuft das auch mit meiner Kleinspitzhündin. Es gibt 4 tolle Versuche, wo sie super mitmacht und viel anbietet und dann war`s das.

    Das kommt wirklich sehr darauf an, was wir üben. Fußlaufen findet er nicht so toll. Rückwärts einparken könnte er 100 mal machen und würde es immer noch witzig finden... Die Motivation ist da auch eine ganz andere. Sobald ich andeute, dass wir jetzt Trickskram machen, habe ich einen hochmotivierten Wuselspitz. Der springt durch einen brennenden Reifen, macht nen Salto, beißt sich ein Bein ab - egal, los, los, los! Beim Fußlaufen Fehlanzeige... "Oh, schau mal ein Grashalm!"...

    Hast Du ein absolutes Abbruchkommando?

    Ja. Bei uns heißt es "Nein". Fange ich damit allerdings auf dem Platz an, das Schnüffeln abbrechen zu wollen, geht der Frust erst richtig los. Ich muss das x-mal sagen. Denn nur weil er hier nicht mehr schnüffeln darf, gilt das doch noch lange nicht für da.....

    Ich versuche mich daher eher darauf zu konzentrieren positiv zu bleiben, abzulenken.


    Wie trainiert Ihr auf dem Platz aufmerksames Laufen? Hund seitlich? Für generelles Aufmerksamstraining habe ich gute Erfahrungen mit kurzer Leine, HF geht rückwärts und Hund trabt vor HF.

    Schnelles Loslaufen, Richtungswechsel, Ansprache.

    Rückwärtslaufen habe ich noch nicht probiert, danke für den Tip!


    Ich würde beim Training eher weniger als mehr mit dem Hund reden. Nach meiner Erfahrung müssen Dauerredner immer wieder noch ne Schippe draufpacken damit sie Gehör finden.

    Es geht tatsächlich. Immer mehr muss ich nicht machen. Aber wenn da ein spannender Geruch ist, bin ich abgeschrieben.


    Bis ich dann an eine Trainerin geriet, die uns erstmal los schickte, den Platz abschnüffeln und ankommen.

    Ich lasse meinen Hund in den Pausen immer wieder den Platz scannen, eben in der Hoffnung, er schnüffelt sich mal aus. Passiert aber nicht. Da muss nur ein anderer interessanter Hund als beim letzten Schnüffeln gesessen haben oder es liegt jetzt ein Leckerlie da, dann taucht er wieder ab.


    Ich habe sogar eine Weile Fährten mit ihm gearbeitet, weil ich gehofft habe, dass ich ihm so gezieltes Suchen beibringen könnte.

    Gefühlt habe ich dadurch nur seine Ausdauer im Allgemeinen trainiert...


    Was trainiert ihr denn auf dem Platz?

    Noch nichts Besonderes. Unterordnung/Grundgehorsam. Also wirklich noch die Basics.


    Belohnst du hochwertig genug, sodass es sich für ihn stärker "lohnt", mit Dir zu arbeiten, als sich anderen Dingen zu widmen?

    Ich habe mir jetzt nochmal andere Leckerlies besorgt, mit denen geht es etwas besser, die sind noch nicht so "verbraucht" wie meine aktuellen.

    Es ist etwas schwierig mit den Leckerlies, er darf leider nicht alles haben, sonst bekommt er Magenschmerzen.

    Futter gefolgt von netten Worten ist bereits die beste Belohnung für ihn. Auf Spiel springt er nicht so an.


    Die Leckerlies sind gut, aber im Zweifel gewinnt der Rasen...


    Habe ich es gerade falsch in Erinnerung, dass dein Hund noch recht jung ist? Wenn er sich noch gar nicht so lange am Stück konzentrieren kann, wie euer Training auf dem Platz es erfordert, bringt es meiner Ansicht nach wenig, das um jeden Preis "durchzuziehen".

    Sooo jung, dass er sich deswegen nicht ausreichend konzentrieren könnte ist er nicht mehr. 1 Jahr und 8 Monate ist er alt.


    Iat das Training auf dem Platz vielleicht insgesamt zu anstrengend für ihn? Also für seinen Kopf?

    Ich glaube schon, dass ihn das anstrengt, ja. Auf der anderen Seite wird es nicht unbedingt schlechter, wenn wir länger bleiben.

    Es gibt einen Moment, da merkt man, dass er müde wird. Ist dann an mir rechtzeitig entweder Pausen zu machen oder ganz aufzuhören.


    Meine Lösung war und ist, immer wieder Pausen zu machen. Nicht eine Übung bis zum erbrechen wiederholen, sondern nur 4-6 gute Versuche mit kleinen Variationen und fertig.

    Damit fahre ich mit beiden Hunden gut und die extremen Schnüffelphasen sind quasi weg.

    Wie lange hat es gedauert bis ihr damit Erfolg hattet?

    Hi,


    mein junger Wolfsspitz ist ein begeisterter Schnüffler.

    Er ist sehr triebig und liebt Essbares... auch ein Thema ist Stress. Erwähne ich, weil es natürlich die Schnüffelfreude begünstigt.


    Seine Neigungen kann er auf dem Hundeplatz grandios an die Spitze treiben, denn da laufen Hündinnen und der ein oder andere verliert mal ein Leckerlie. Es ist quasi selbstbelohnend dort seine Nase an den Boden zu heften, wo vorher eine Hündin gehockt hat oder Jemand ein Stückchen Wurst verloren hat...


    Zu meinem Leidwesen. Wir trainieren Zuhause täglich auf unseren Spaziergängen und hier klappt es auch schon ganz gut - wobei man dazu sagen muss, dass ich dort keine so ausdauernde Konzentration verlange, weil ich möchte, dass er sich dabei lösen oder auch einfach nur Hund sein kann.

    Wenn ich nicht gerade "bei mir" (ist das legere Fußlaufen bei uns) verlange, haben wir das Kommando "weiter" etabliert, wenn ich irgendwo nicht stehen bleiben möchte. Es bringt aber je nach Umfeld eher wenig, denn wenn er dann weitergeht, biegt er 3m weiter schon wieder ab und ich muss "weiter" fordern.

    Auch das Kommando "bei mir" muss ich viel zu häufig wiederholen, obwohl er es grundsätzlich verstanden zu haben scheint, denn er bremst dann ja ab und läuft wieder neben mir.

    In fremden Umgebungen braucht er meist eine Weile bis er seinen Stress runtergefahren hat, dann geht es ganz okay.


    Auf dem Hundeplatz ist seine Konzentration sehr schnell aufgebraucht, immer wieder hängt die Nase im Rasen und er schnüffelt sich auch gerne fest, wenn er was gefunden hat. Es nervt und ich weiß einfach nicht wie ich ihn dazu bewegen kann, das zu unterlassen.


    Im Verein haben sie mir empfohlen mehr mit ihm zu reden. Das geht auch eine Weile gut, wenn ich ihn vollquieke, aber erstens geht's mir selber aufn Sack und zweitens dauert es nicht lange, bis auch der Hund trotzdem wieder den Boden findet.


    Habt ihr Tips, wie wir das noch besser üben können?