Beiträge von Schäfchen288

    Körperbänder von Linda Tellington Jones?

    Das klingt interessant! Aber ich glaube sowas findet Balu blöd. Er ist eher nicht der Typ für viel Zeug an sich und intensiven Körperkontakt.

    Am Anfang wollte er bei bewölktem Himmel nicht spazieren gehen, es könnte ja Gewittern. Zum Schluss konnte er sehr entspannt bei Regen spazieren gehen und entfernte Gewitter haben ihn nervös, aber nicht panisch gemacht.

    Das irritierende ist, dass mein Balu das genau andersherum sieht. Der will nicht rein, sondern raus. Er fühlt sich irgendwo "eingesperrt" sehr viel unwohler. Es hilft ihm bei Gewitter spazieren zu gehen. Er läuft dann auch nicht weg, fiept nur ängstlich vor sich hin.

    Mache ich gern bei leichtem Gewitter, aber nicht, wenns richtig los geht...

    Meiner Bella hat es geholfen, wenn ich sie gekämmt habe.

    Das habe ich aus praktischen Gründen - wenn man da eh mit seinen Hund auf dem Boden hockt... - auch schon mal probiert. Sagen wir, der Hund war astrein gestriegelt, aber gut fand er das nicht.

    konditionierte Entspannung in Form von einem bestimmten Hörbuch (manchmal mache ich auch einfach nur irgendwas an Serie, Musik o.ä. an

    Wie konditionierst du das?

    Bei uns hilft braunes Rauschen.

    Was ist das? 😅

    Hi,

    Mein Rüde ist jetzt 2 Jahre und 9 Monate alt. Er ist grundsätzlich kein ängstliches Lämmchen, aber eine Dramaqueen vor dem Herrn. Macht ihm etwas Angst, steigert er sich da richtig rein. Er zittert, er stresshechelt, er fiept, läuft rastlos herum (aber nicht weg). Und hört der Auslöser nicht auf, zieht er das stundenlang durch. Ein typischer Angstauslöser ist bei uns z.B. Gewitter.

    Leider habe ich nach wie vor keine gute Strategie entwickeln können, ihm dann da raus zu helfen. Vielleicht habt ihr noch weitere Ideen?


    Was wir probiert haben:

    - Laufen. Es hilft ihm, wenn wir laufen gehen, statt ruhig irgendwo zu sitzen - das geht natürlich nicht immer. Bei Starkregen und heftigem Gewitter gehe ich nicht raus...

    - Schutz anbieten, aber nicht aktiv beruhigen. Wird angenommen, er beruhigt sich aber nicht.

    - Aktiv beruhigen. Hilft nicht.

    - Ignorieren. Hilft auch nicht.

    - Verbieten. Hilft erstrecht nicht.

    - Ablenken mittels Futter oder Übungen. Hilft teilweise. Wenn die Angst zu groß ist, nimmt er aber nichts an.

    - Andere, nicht ängstliche Tiere (Hunde, Katzen, Pferde) und Menschen in seiner Nähe haben. Ist ihm egal, er hat trotzdem Angst.

    - Oh ach so und natürlich: Situation verlassen. Hilft, geht aber z.B. bei Gewitter nicht.

    Habt ihr auch manchmal diese latente Angst, wenn ihr mit eurem Pöbelhund an bestimmten anderen Hunde-Haltergespannen vorbei müsst?


    Ich war die Tage in der Gruppe Gassi - 3 Hunde, 3 Halterinnen. Viel Freilauf und gemeinsames Schnüffeln. Kommt Jemand - egal ob mit oder ohne Hund - leinen wir an und/oder setzen die Hunde auf die Seite.

    Meistens ist es so, dass Balu dann sehr viel ruhiger in Hundebegegnungen geht, als wenn wir als Einzelkämpfer unterwegs sind.

    Jedenfalls sind uns dann auch ein paar Mal Leute mit Hunden entgegen gekommen. Mit den meisten ging es auch völlig problemlos.

    Dann kommt ne sehr zierliche Halterin daher, Molosserrüde auf der anderen Seite der Leine. Leine hängt durch und Hund pingpongt von rechts nach links dagegen, hat meinen Hund auch schon im Visier.

    In dem Moment startet mein blöder Köter nahtlos in die "ich bin ein ultrawichtiger Rüde"-Show, will scharren, sich aufbauen. Ich also direkt ran, um es ihm zu verbieten und gleichzeitig mehr Meter zwischen uns und den Riesen zu bringen. Alter, echt jetzt?! Musst du dir ausgerechnet solche Gegner aussuchen?!

    Nehme hinter mir wahr, dass der Molosser aufgeregter wird, die Besitzerin da aber weiter so unbeteiligt dran hängt und bete inständig, dass die den halten kann, wenn er Anlauf nimmt...


    Man, ich hasse solche Situationen.

    Ich möchte mich Eulili anschließen.

    Euer junger Hund braucht mehr Freizeit. Aktuell ist euer Programm sehr darauf ausgelegt, dass sich der Hund ständig konzentrieren und beherrschen muss. Das ist unheimlich anstrengend. Es ist aus meiner Sicht eine logische Konsequenz, dass dann irgendwann die Sicherungen rausknallen und alle angestaute Energie auf einmal aus dem Hund muss.

    Ich rate euch möglichst zügig Hundekumpels zu suchen. Am besten aller Altersklassen. Mit Gleichaltrigen spielt es sich am besten und von den alten Eisen lernt man sich zurückzunehmen.

    Vielleicht sogar eine Gassitruppe?

    Schön wäre auch Freilauf. Wenn das so ganz unbegrenzt noch nicht möglich ist, weil euer Hund ja auch gerade erst bei euch angekommen ist, dann in einem eingezäunten Bereich, z.B. bei einer Hundeschule, Hundefreilauffläche o.ä.


    Ansonsten: Immer locker bleiben, die Kleinen sind manchmal echte Bestien. Geduld und Konsequenz zahlt sich aus 😉

    Aber ist es nicht so, dass bei jedem Hund eine gewisse Unsicherheit besteht?

    Kann jeder Halter, der seinen Hund ohne Leine laufen lässt 100%ig garantieren, dass kein Ereignis eintritt, bei dem der Hund "ausflippt"?

    Nee, ich denke, da ist schon eine ziemlich große Portion Ignoranz dabei. Ein Hundehalter sollten seinen Hund kennen.

    Mein Hund würde nie einen Radfahrer angehen, die interessieren ihn einfach gar nicht. Hingegen könnte ein Häschen durchaus seinen Jagdinstinkt wecken. Sehe ich nen Hasen, leine ich an, Restrisiko gebannt. Sehe ich einen Radfahrer, leine ich nicht zwingend an, aber zu mir rufen, würde ich meinen Hund trotzdem - der gehört nämlich zu der Sorte, die einem dummdödelig vors Rad laufen. In der Welt meines Hundes kann der Radfahrer gefälligst ausweichen, er hat schließlich gerade wichtigeres zu tun 😋

    Und um zur Eingangsfrage zu kommen: Ich finde, du machst das schon gut so. Idioten gibt's nur leider überall. Das ist schade, aber ändern lässt es sich leider nicht.

    Würde mich interessieren, was ihr da macht.

    Weiß nicht, ob das dir oder irgendwem hilft. Ich finde das Thema sehr individuell. Kommt drauf an, warum der Hund pöbelt, wie er pöbelt bzw. was da für Emotionen im Spiel sind.

    Sobald mein Hund Anzeichen zeigt, eine Situation übernehmen zu wollen, nehme ich ihn rechts und links am Kragen und schaue ihm in die Augen. Eventuell unterstütze ich mit einem "nein". Das mache ich weder wütend, noch brutal, sondern konsequent und ruhig. Und dann die Stellung halten bis mein Wuffi weich wird bzw. Beschwichtigung zeigt.

    Auf gut deutsch drohe ich ihm hundesprachlich.

    Meinem Hund hilft Körperkontakt sehr um sich runterzufahren, außerdem richtet er eventuelle Aggressionen nicht gegen mich.

    Für uns ist es eine gute Brücke, Jemand anderes könnte seinen Hund dann am Arm haben... würde es also nicht einfach so empfehlen...