Beiträge von Schäfchen288

    Bei meiner Hündin ist richtiges, regelmäßiges Arbeiten ein ganz wichtiger Faktor

    Du hast doch auch einen Spitz, oder? Was arbeitest du mit dem?


    Ich glaube, wir sind insgesamt zu sehr beim Thema Gewitter gelandet. Es ist nicht nur Gewitter. Balu ist allgemein empfindlich bei bestimmten Geräuschen. Also nicht Geräusche im Allgemeinen. Baulärm ist ihm z.B. egal. Die ganze Hütte wackelt, weil nebenan planiert wird? Egal, Hund schläft.

    Er hat auch mit Silvesterknallerei nicht so ein Thema, wir können da ganz normal Gassi gehen. Ihn triggern da aber die Lichter sehr. Sobald er eins sieht, hat er Angst.


    Aktuell hört er irgendetwas hier Zuhause und steigert sich da teils krass rein. Ich war heute wirklich lange mit ihm direkt im Umfeld spazieren, davor einige Stunden im Garten und es war überhaupt nichts. Wir sind kaum Zuhause drin, da bellt er plötzlich auf, rennt aufgeregt herum, hechelt und fiept wie blöd, zittert. Gestern hat er den ganzen Abend ruhig hier geschlafen... Ich verstehe es nicht. Weiß nicht, was ihn überhaupt stört, ich höre nichts, weiß auch nicht wie ich ihn dann beruhigen soll.

    Körperbänder von Linda Tellington Jones?

    Das klingt interessant! Aber ich glaube sowas findet Balu blöd. Er ist eher nicht der Typ für viel Zeug an sich und intensiven Körperkontakt.

    Am Anfang wollte er bei bewölktem Himmel nicht spazieren gehen, es könnte ja Gewittern. Zum Schluss konnte er sehr entspannt bei Regen spazieren gehen und entfernte Gewitter haben ihn nervös, aber nicht panisch gemacht.

    Das irritierende ist, dass mein Balu das genau andersherum sieht. Der will nicht rein, sondern raus. Er fühlt sich irgendwo "eingesperrt" sehr viel unwohler. Es hilft ihm bei Gewitter spazieren zu gehen. Er läuft dann auch nicht weg, fiept nur ängstlich vor sich hin.

    Mache ich gern bei leichtem Gewitter, aber nicht, wenns richtig los geht...

    Meiner Bella hat es geholfen, wenn ich sie gekämmt habe.

    Das habe ich aus praktischen Gründen - wenn man da eh mit seinen Hund auf dem Boden hockt... - auch schon mal probiert. Sagen wir, der Hund war astrein gestriegelt, aber gut fand er das nicht.

    konditionierte Entspannung in Form von einem bestimmten Hörbuch (manchmal mache ich auch einfach nur irgendwas an Serie, Musik o.ä. an

    Wie konditionierst du das?

    Bei uns hilft braunes Rauschen.

    Was ist das? 😅

    Hi,

    Mein Rüde ist jetzt 2 Jahre und 9 Monate alt. Er ist grundsätzlich kein ängstliches Lämmchen, aber eine Dramaqueen vor dem Herrn. Macht ihm etwas Angst, steigert er sich da richtig rein. Er zittert, er stresshechelt, er fiept, läuft rastlos herum (aber nicht weg). Und hört der Auslöser nicht auf, zieht er das stundenlang durch. Ein typischer Angstauslöser ist bei uns z.B. Gewitter.

    Leider habe ich nach wie vor keine gute Strategie entwickeln können, ihm dann da raus zu helfen. Vielleicht habt ihr noch weitere Ideen?


    Was wir probiert haben:

    - Laufen. Es hilft ihm, wenn wir laufen gehen, statt ruhig irgendwo zu sitzen - das geht natürlich nicht immer. Bei Starkregen und heftigem Gewitter gehe ich nicht raus...

    - Schutz anbieten, aber nicht aktiv beruhigen. Wird angenommen, er beruhigt sich aber nicht.

    - Aktiv beruhigen. Hilft nicht.

    - Ignorieren. Hilft auch nicht.

    - Verbieten. Hilft erstrecht nicht.

    - Ablenken mittels Futter oder Übungen. Hilft teilweise. Wenn die Angst zu groß ist, nimmt er aber nichts an.

    - Andere, nicht ängstliche Tiere (Hunde, Katzen, Pferde) und Menschen in seiner Nähe haben. Ist ihm egal, er hat trotzdem Angst.

    - Oh ach so und natürlich: Situation verlassen. Hilft, geht aber z.B. bei Gewitter nicht.

    Habt ihr auch manchmal diese latente Angst, wenn ihr mit eurem Pöbelhund an bestimmten anderen Hunde-Haltergespannen vorbei müsst?


    Ich war die Tage in der Gruppe Gassi - 3 Hunde, 3 Halterinnen. Viel Freilauf und gemeinsames Schnüffeln. Kommt Jemand - egal ob mit oder ohne Hund - leinen wir an und/oder setzen die Hunde auf die Seite.

    Meistens ist es so, dass Balu dann sehr viel ruhiger in Hundebegegnungen geht, als wenn wir als Einzelkämpfer unterwegs sind.

    Jedenfalls sind uns dann auch ein paar Mal Leute mit Hunden entgegen gekommen. Mit den meisten ging es auch völlig problemlos.

    Dann kommt ne sehr zierliche Halterin daher, Molosserrüde auf der anderen Seite der Leine. Leine hängt durch und Hund pingpongt von rechts nach links dagegen, hat meinen Hund auch schon im Visier.

    In dem Moment startet mein blöder Köter nahtlos in die "ich bin ein ultrawichtiger Rüde"-Show, will scharren, sich aufbauen. Ich also direkt ran, um es ihm zu verbieten und gleichzeitig mehr Meter zwischen uns und den Riesen zu bringen. Alter, echt jetzt?! Musst du dir ausgerechnet solche Gegner aussuchen?!

    Nehme hinter mir wahr, dass der Molosser aufgeregter wird, die Besitzerin da aber weiter so unbeteiligt dran hängt und bete inständig, dass die den halten kann, wenn er Anlauf nimmt...


    Man, ich hasse solche Situationen.

    Ich möchte mich Eulili anschließen.

    Euer junger Hund braucht mehr Freizeit. Aktuell ist euer Programm sehr darauf ausgelegt, dass sich der Hund ständig konzentrieren und beherrschen muss. Das ist unheimlich anstrengend. Es ist aus meiner Sicht eine logische Konsequenz, dass dann irgendwann die Sicherungen rausknallen und alle angestaute Energie auf einmal aus dem Hund muss.

    Ich rate euch möglichst zügig Hundekumpels zu suchen. Am besten aller Altersklassen. Mit Gleichaltrigen spielt es sich am besten und von den alten Eisen lernt man sich zurückzunehmen.

    Vielleicht sogar eine Gassitruppe?

    Schön wäre auch Freilauf. Wenn das so ganz unbegrenzt noch nicht möglich ist, weil euer Hund ja auch gerade erst bei euch angekommen ist, dann in einem eingezäunten Bereich, z.B. bei einer Hundeschule, Hundefreilauffläche o.ä.


    Ansonsten: Immer locker bleiben, die Kleinen sind manchmal echte Bestien. Geduld und Konsequenz zahlt sich aus 😉

    Aber ist es nicht so, dass bei jedem Hund eine gewisse Unsicherheit besteht?

    Kann jeder Halter, der seinen Hund ohne Leine laufen lässt 100%ig garantieren, dass kein Ereignis eintritt, bei dem der Hund "ausflippt"?

    Nee, ich denke, da ist schon eine ziemlich große Portion Ignoranz dabei. Ein Hundehalter sollten seinen Hund kennen.

    Mein Hund würde nie einen Radfahrer angehen, die interessieren ihn einfach gar nicht. Hingegen könnte ein Häschen durchaus seinen Jagdinstinkt wecken. Sehe ich nen Hasen, leine ich an, Restrisiko gebannt. Sehe ich einen Radfahrer, leine ich nicht zwingend an, aber zu mir rufen, würde ich meinen Hund trotzdem - der gehört nämlich zu der Sorte, die einem dummdödelig vors Rad laufen. In der Welt meines Hundes kann der Radfahrer gefälligst ausweichen, er hat schließlich gerade wichtigeres zu tun 😋

    Und um zur Eingangsfrage zu kommen: Ich finde, du machst das schon gut so. Idioten gibt's nur leider überall. Das ist schade, aber ändern lässt es sich leider nicht.