Immer wieder spannend, wie egal andere Hunde in der Hundeschule sind.
Mein Hund schnallt leider auch, wann wir üben und wann nicht.
Ich kann 100km in eine Richtung fahren und dort Jemanden oder einen Trainer zum Üben treffen. Wir können das noch so perfide simulieren. Mein Hund weiß, dass wir üben und verhält sich sehr viel milder. Er reagiert kaum bis gar nicht, wo er Zuhause beim Gassi schon dreimal in der Leine hängen würde. Da muss schon ein richtiger Trigger (oberwichtiger Rüde vom Königshofe der Gockel oder läufige Hündin) um die Ecke kommen, damit der überhaupt anspringt.
Ein Grund wird sein, dass man gelassener ist, weil ist ja "egal", wenn der Hund abgeht wie n Zäpfchen, wissen schließlich alle Bescheid, wie sie sich dann verhalten müssen und alle haben die Zeit mitgebracht, diese Themen in Ruhe auszudiskutieren.
Ein anderer Grund ist, dass man seinem Hund auch beibringen kann, wie er sich bei einer Begegnung mit einem bestimmten Hund verhalten soll. Den besten Kumpel meines Hundes haben wir uns versaut, der wird überschwänglich leinezerrend und teils auch mal kläffend begrüßt. Die Gassitruppe wird hingegen aufgeregt, aber ruhig und ohne Ziehen in Empfang genommen, weil wir von Anfang an, keinen Leinenkontakt geduldet haben. Den gibt's nur im Freilauf.
Und zu guter letzt: Der Anlauf. Jedenfalls mein Hund kann sich viel besser darauf vorbereiten sich aufzuplustern und es ist auch viel schwieriger ihn runterzufahren, wenn er den "Gegner" schon auf 2km Entfernung "anstürmen" sieht.
Wenn man übt, parkt man ja in der Regel dichter beieinander... 😅
Aktuell konnten wir Erfolge verzeichnen. Habe beim letzten Training eine Korrekturmethode von einem Trainer mitbekommen, die mir viel besser übergeht, als alles, was wir bisher so gelernt hatten.
Kann an der Hitze liegen oder es fruchtet wirklich, jedenfalls waren die letzten Begegnungen richtig gut!