Beiträge von Schäfchen288

    Hi,

    Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht so recht, wo ich mit diesem Thema hin soll und hoffe, dass ich hier nun nicht ganz falsch bin.

    Mein Hund kotet seltsam. Er hat schon immer so ne Art "Sumo-Schritt" zur Seite gemacht, wenn er sich hingehockt hat. Also quasi Bein heben und breitbeinig in "Kotposition" wieder aufkommen.

    Nun fing es erstmals im November letzten Jahres an, dass er sein großes Geschäft direkt beim Beinchenheben verrichtet. Das sieht dann so aus:

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    Er macht das nicht immer so, aber inzwischen sind wir bei täglich angekommen... Im Grunde wäre es mir eigentlich auch egal, wie es rauskommt, aber er saut sich dabei gern sein Fellchen ein und nun putze ich ihm ständig den Popo. Nervt.

    Warum macht der das?

    Kann man das abtrainieren? Ich hab ihn ein, zwei mal versucht gerade zu schubsen, er bricht dann aber ab und setzt neu an. Geht dann durchaus auch vernünftig in der Hocke. Aber ich weiß nicht... Ich will ja nun nicht bewirken, dass er sich nicht mehr traut, sein Geschäft zu verrichten, wenn ich ihn ständig schubse. Außerdem stehe ich nicht immmer direkt neben ihm.

    Habt ihr ne Idee? 🙈

    Na klar gabs ne Belohnung!

    Beim ersten Versuch war er etwas verunsichert, ob man mit nem Knoppers im Gepäckträger wirklich laufen kann, aber im Austausch gegen Nahrung kann man das offensichtlich sehr gut.

    Kann man nem Spitz beibringen die Rute auf Kommando zu senken? Das wäre doch ein cooler nächster Trick.

    Im Grunde völlig unnütz. Aber cool! 😄

    Vor ein paar Wochen kam dann eine blöde Situation. Ich ging mit angeleintem Rocco an der Buscher Mühle vorbei als ein unangeleinter Shiba Inu bellend auf uns zugelaufen kam. :dizzy_face:

    Da hat sich Rocco natürlich nicht lange bitten lassen und wollte ihm (ebenfalls bellend) entgegen laufen. Ich hab's geschafft ihn mit der Leine hinter mich zu ziehen und den Shiba Inu so lange auszutanzen bis der Besitzer kam und seinen Hund am Halsband zurück gezogen hat.

    Ich "mag" solche Situationen ehrlich gesagt, weil es mir eine Möglichkeit gibt, meinem Hund zu zeigen, dass ich Dinge regle.

    Ich schicke Fremdhunde mittlerweile recht souverän weg. Das macht auch was mit meinem eigenen Hund. Langsam natürlich, dafür war ich zu lange zu passiv, aber ich merke in einigen Situationen, dass er sich bei mir schon viel sicherer fühlt.

    Was ich nicht ausstehen kann, sind unbeteiligte Hundebesitzer. Die haben ihren Fiffi zwar an der Leine, lassen den aber glotzen, lauern, bellen und/ oder zum anderen Hund hinziehen ohne das auch nur irgendein Versuch stattfindet, das zu unterbinden.

    Klar wärs toll, meiner könnte das ignorieren, kann er aber nicht.

    Kam jetzt leider ein paar Mal vor, dass ich auf Leute mit kleinen Hunden traf, die ihren Hund dann von hinten nochmal auf meinen zudängeln ließen. Das hat meinen Hund wahnsinnig aufgeregt und verhagelt mir natürlich auch das Training. Kleine Hunde waren bislang sonst sogar leichter zu passieren als große.

    Hab mich heute etwas über mich selbst geärgert.

    Wir waren im Trupp spazieren, es kam uns Jemand mit Hund entgegen und irgendwie dachte ich, wenn ich mich mit Balu hinter den anderen Hunden "verstecke", dann löst der schon nicht aus bzw. ich muss ihn nicht korrigieren.

    Falsch gedacht. Gab nen kurzen Gremlinausraster.

    Ein Glück war die andere Hundebesitzerin zugänglich und wir haben das Passieren dann noch 3 mal geübt, ging auch direkt sehr viel besser und vor allem ohne Ausraster.

    Hingucken und danach entscheiden, würde ich sagen.

    Noch ne Stimme für diese Vorgehensweise. So wie es halt muss.


    Ich persönlich bürste nur mit ner groben Bürste regelmäßig dort, wo Halsband und Geschirr anliegen.

    In größeren Abständen nach Bedarf arbeite ich mit nem Kamm den Bereich hinter den Öhrchen durch und rasiere den Achselbereich - da filzt es leider gut und schnell.

    Wenn ich glaube, er braucht das, wasche ich, mach dabei nen Conditioner drauf und bürste dann komplett durch. Jedes Vierteljahr ca. (abhängig vom Fellwechsel) geb ich ihn beim Friseur ab. Der Blower holt die Unterwolle besser und schonender raus als jede Bürste.

    Mein Wölfchen hat hohen Kees-Anteil.

    Ich finde Wolfsspitze sind da schon nochmal anders als z.B. Klein- oder Mittelspitze in Bezug auf die Intensität der Abwehr.

    Vielleicht hat es auch mit der Größe zu tun? Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Kleinen durchaus schneller bedroht fühlen, wenn ein Kind sie nicht sorgsam behandelt oder ihnen zu wild ist. Denn auch ein Kind ist ja schon viel größer als sie selbst. Um da entsprechend wahrgenommen zu werden, muss so ein kleiner Hund schon mehr Aufwand betreiben als ein großer.

    Ist der Spitz kinderlieb? Im Netz werden sie im Allgemeinen als sehr kinderlieb beschrieben.

    Ich denke, dass das eine Frage der Gewöhnung und Erziehung ist. Mein Balu mag alle Menschen, also auch Kinder. Er ist aber etwas stürmisch, gerade wenn er merkt, dass sich die Menschen auch über ihn freuen.

    Er hat von klein auf bereits beim Züchter Kinder kennengelernt.

    Er hat insgesamt ne recht hohe Toleranz. Ist ihm Jemand zu übergriffig, geht er dem Konflikt einfach aus dem Weg. Er weiß glaube ich gar nicht wie man abschnappt, hat er jedenfalls noch nie getan, nicht mal bei anderen Hunden...

    Wie sieht es mit der vielzitierten Hoftreue aus? Bleibt der Spitz auf dem Hof oder geht er stiften?Der Hof bei uns ist offen.

    Also mein Hund bleibt da, wenn wir auf dem Pferdehof sind. Er liegt da total gerne rum und beobachtet.

    Ich weiß allerdings nicht genau wie das unbeaufsichtigt wäre. Wenn ich die Ställe miste, binde ich ihn an, weil er mir sonst hinterher laufen würde.

    Denke aber auch, dass das eine Sache der Gewöhnung ist.

    So ganz grundsätzlich denke ich aber, dass die hoftreu sind.

    An der Arbeit haben wir nen Zaun ums Gelände. Da kann mein Balu in der Theorie drunter durch. Macht er aber nicht, es sei denn es rollt mir ein Leckerlie drunter durch.... 🫣

    Übrigens großes Manko! Ich kenne nur einen Wolfsspitz, der nicht für Futter den Besitzer wechselt...

    Das halte ich für groben Unfug.

    Alle Wolfsspitze, die ich so kenne - meiner eingeschlossen - sind anderen Hunden gegenüber sehr aufgeschlossen.

    Sie sind halt nicht auf den Mund gefallen, sehr wachsam und können durchaus ziemlich territorial sein. Das muss man schon steuern, damit die Richtung keine unangenehmen Ausmaße annimmt.

    Den Eigenbrötler sehe ich eher beim Training und beim Zusammenleben. Der Wolfsspitz ist sehr eigenständig und hat so seine ganz eigenen Herangehensweisen, auch wenn er seinem Menschen gerne nahe ist.

    Hat der Wolfsspitz keinen Bock, macht er es halt nicht oder eben erst dann, wenn es ihm in den Kram passt.

    Hält man ihn richtig bei Laune, ist er aber ein sehr motivierter, lustiger Trainingspartner.

    PawsitiveVibes Ich fühl das voll.

    So geht es mir auch ganz oft. Ich finde es so ungerecht und irgendwie verletztend, wenn mein Hund und ich verurteilt werden, weil er sich so aufführt. Das treibt mich echt um.

    Dabei ist mein Hund im Grunde ein total liebes, im Freilauf verträgliches Kerlchen, das leider Gottes aber auch die große Bürde trägt, ein äußerst wichtiger Rüde zu sein und genau das gerne und laut verkündet. Ich glaube ja, er findet seine eigene Stimme einfach großartig und ist extra stolz, wenn es imposant und laut klingt.

    Manchmal hat er auch eben halt mal nichts zu sagen, weil wir gerade üben und er das weiß oder wir gerade mit so vielen klasse Chicks unterwegs sind, dass er keine Zeit für den Pöbel hat oder weil die Hündin ihm nicht gefällt oder der Rüde ihm nicht Manns genug ist oder der andere Hund ihm grundsätzlich zu weit weg und daher die Mühe nicht wert ist.

    Nichts desto trotz: Egal wie blöde eine Situation ist, ich finde das ganze so viel angenehmer, wenn alle Beteiligten positiv und freundlich bleiben.

    Ich hab mich z.B. mal total gefreut, weil eine Dame mit ihrem Hund bei uns stehen blieb und sich nett mit mir unterhielt. Ich konnte meinen Hund beruhigen und wir gingen alle zufrieden aus der Situation. Wir sind uns am Ende der Runde erneut begegnet und konnten dann sogar ruhig aneinander vorbeigehen. Fand ich richtig toll, ehrlich!

    Leider sind es viel zu wenig Hundehalter, die da so cool reagieren. Vielleicht auch, weil sie selber nie in so einer Situation waren und/oder es nicht verstehen können...?

    Man muss ja nicht immer stehen bleiben und Klönschnack halten, gerade, wenn das Pöbeln aggressiv und nicht wie in meinem geschilderten Fall auffordernd und interessiert gemeint war, aber ein verständnisvolles Lächeln oder ein "Hey alles gut, wir nehmen einfach Rücksicht aufeinander" machen alles so viel leichter...