Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 22

  • Woher weiß man, wie viel ein Hund fressen sollte? Bei Fertigfutter gibt es ja Fütterungsempfehlungen, aber ich kenne es von den Katzen, dass das meist etwas zu viel ist. Wie geht man da beim Hund ran? Und noch viel größere Fragezeichen habe ich, wenn ich die Selbstkocher anschaue: woher wisst ihr, wie viel genug/zu viel ist?

    Wie beim Menschen haben auch Hunde einen Grundumsatz an Kalorienverbrauch plus das Aktivitätslevel. (plus Krankheiten, Alter, ...)


    Es gibt auch Experten für dieses Thema, die man befragen kann.


    Und den Rest sieht man über die Waage, Verdauung und Bluttests.

  • Ganzen Hirsch in der Decke kaufen, vom Fleischer zerteilen lassen wie gewünscht.


    wir haben auch aktuell noch keine große Truhe, also für uns nicht praktikabel. So wird halt derzeit etwa 1 mal im Monat bestellt.

  • Woher weiß man, wie viel ein Hund fressen sollte? Bei Fertigfutter gibt es ja Fütterungsempfehlungen, aber ich kenne es von den Katzen, dass das meist etwas zu viel ist. Wie geht man da beim Hund ran? Und noch viel größere Fragezeichen habe ich, wenn ich die Selbstkocher anschaue: woher wisst ihr, wie viel genug/zu viel ist?


    https://shop.thieme.de/Ernaehrung-des-Hundes/9783132427259


    Ich habe dieses Buch als Grundlage benutzt.

  • Dann muss ich jetzt deine Vorstellung sprengen...

  • Woher weiß man, wie viel ein Hund fressen sollte? Bei Fertigfutter gibt es ja Fütterungsempfehlungen, aber ich kenne es von den Katzen, dass das meist etwas zu viel ist. Wie geht man da beim Hund ran?

    Bezüglich Fertigfutter:

    Kommt sehr auf den Hund an, inwiefern die Fütterungsempfehlung hin kommt. Mein Hibbel hier hat einen wahnsinnig schnellen Stoffwechsel, der ist tatsächlich immer am oberen Rand der Fütterungsempfehlung unterwegs und bekommt obendrauf noch Leckerlies. Genauso gibt es Hunde, die quasi schon zunehmen, wenn sie das Futter nur anschauen.

    Wenn du nicht weißt, welcher "Typ" dein Hund ist, würde ich einfach mal ungefähr bei der Mitte der Fütterungsempfehlung starten und dann alle paar Tage mal die Rippen fühlen, um zu schauen, ob er zu- oder abgenommen hat.


    Und noch eine andere Frage in die Runde, für die es sich glaub nicht lohnt, nen eigenen Thread aufzumachen: Hat jemand von euch schon mal mit seinem Hund so einen Unverträglichkeitstest gemacht? Lohnt sich das? Und wenn ja, bei welchem Anbieter habt ihr das gemacht?

  • Woher weiß man, wie viel ein Hund fressen sollte? Bei Fertigfutter gibt es ja Fütterungsempfehlungen, aber ich kenne es von den Katzen, dass das meist etwas zu viel ist. Wie geht man da beim Hund ran? Und noch viel größere Fragezeichen habe ich, wenn ich die Selbstkocher anschaue: woher wisst ihr, wie viel genug/zu viel ist?

    Für roh und selbstgekocht:

    2-8% des Körpergewichtes - je nach Alter/Entwicklungsstufe und Aktivität.

    Grobe Schätzung = 3 % beim erwachsenen, normal aktiven Hund

    Bei der Futtermenge ist dann 50-75% Fleisch/Knochen/Innereien (jeweils Rohanteil gegenüber rohem Gemüse) enthalten

    So füttern und schauen, ob er ab- oder zunimmt oder gleichbleibt im Gewicht, Fell, Haut und Wohlbefinden gut sind, und dann entsprechend die Mengen anpassen.

    Das gilt für den gesunden Hund, der das Futter auch verträgt und verwerten kann. Bei Sonderfällen muss man immer genau hinschauen. Und auch bedenken: es gibt Hunde / Rassen, die kohlehydratlastiger als andere ernährt werden sollten.

    Es gibt nicht das eine Rezept für alle Hunde, jeder Hund muss individuell beurteilt werden.

  • Woher weiß man, wie viel ein Hund fressen sollte? Bei Fertigfutter gibt es ja Fütterungsempfehlungen, aber ich kenne es von den Katzen, dass das meist etwas zu viel ist. Wie geht man da beim Hund ran? Und noch viel größere Fragezeichen habe ich, wenn ich die Selbstkocher anschaue: woher wisst ihr, wie viel genug/zu viel ist?

    Seit ich "Free Feeding" betreibe fühle ich mich nur wohl wenn mein Hund ein paar kleine Reste im Napf lässt, ansonsten hab ich das Gefühl sie ist noch nicht richtig satt und dann gibts noch einen Nachschlag von was auch immer grad da ist. Ansonsten schau ich bei TroFu nur so ca drauf dass sie genug davon bekommt zwecks Nährstoffabdeckung (deshalb Achtung falls man viel weniger füttert aus welchen Gründen auch immer als die Empfehlung vorsieht) beim selbst kochen bekommt sie viele der Nährstoffe ja als Zusätze und die bleiben in ihrer Menge immer gleich.


    Und natürlich das Gewicht kritisch im Auge behalten wobei ich bei Übergewicht niemals an der Menge an sich sondern an der Kaloriendichte des Futters einsparen würde.

    Gemüseflocken oder sowas...


    Also zusammengefasst: Nährstoffabdeckung muss gewährleistet sein ansonsten hat der Hund freie Wahl bis der Magen voll ist, sollte sie wider erwarten mal sehr verfressen sein gibt's kalorienärmere "Beilagen" mit hohem Volumen.

  • Seit ich "Free Feeding" betreibe fühle ich mich nur wohl wenn mein Hund ein paar kleine Reste im Napf lässt, ansonsten hab ich das Gefühl sie ist noch nicht richtig satt und dann gibts noch einen Nachschlag von was auch immer grad da ist.

    Oh das ist ja spannend. Hat sie sich da von Anfang an gut selbst regulieren können oder wie hast du das eingeführt? Ich finde das eigentlich einen total tollen Fütterungsansatz, habe aber die Sorge, dass meiner einfach jedes Mal futtern würde, bis er platzt :verzweifelt:

  • Selbstkocher anschaue: woher wisst ihr, wie viel genug/zu viel ist?

    ich orientiere mich an den Angaben von Futtermedicus.


    Ansonsten richtet sich die Portionsgröße nach dem Aussehen meiner Hunde: nehmen sie zu, geb ich weniger, nehmen sie ab, geb ich mehr.


    Gestern hab ich z.B. abends noch Hunger auf was Süßes gehabt und mein Versuch bissi Teig mit Kirschen im Topf zu backen ging etwas daneben, also gab's da noch eine Extramahlzeit für die Hunde. Da es gestern überhaupt recht viel gab und ich heut vor hab, viel zu trainieren, gab es heut früh im Napf nur eine kleine Portion.

  • Javik

    Das wollte ich dich schonmal fragen: wie stelle ich das am besten an, an Fleisch direkt vom Jäger zu kommen, wenn ich überhaupt keine Kontakte habe? Also wohl eher, wie komme ich an die Kontakte? Gibt es da einen erprobten Weg oder wird das Fleisch irgendwo angepriesen? Als bislang Großstadt Mensch (jetzt nicht mehr) fehlen mir die Ideen. |)


    Allein schon aus ökologischen Gründen würde ich gerne regionales Wild füttern wollen.

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