Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 22

  • Woher weiß man, wie viel ein Hund fressen sollte? Bei Fertigfutter gibt es ja Fütterungsempfehlungen, aber ich kenne es von den Katzen, dass das meist etwas zu viel ist. Wie geht man da beim Hund ran? Und noch viel größere Fragezeichen habe ich, wenn ich die Selbstkocher anschaue: woher wisst ihr, wie viel genug/zu viel ist?

    Zu viel - Hund zu dick.

    Zu wenig - Hund zu mager

    Hund genau richtig - Menge passt.


    Die Menge ist nicht starr festgelegt, es gibt immer Abweichungen nach oben und unten durch Krankheit, Stress, Urlaub, Läufigkeit usw..


    "Das Auge des Herrn füttert das Vieh". ;)


    Die Zusammenstellung eines Menüs ist genauso flexibel.

    Einige Hunde brauchen mehr Kohlenhydrate, andere mehr Protein. Einige brauchen viel Fett/Öl, andere können es nur schlecht verdauen.


    Man verschafft sich am Anfang einen groben Überblick, wieviel Pflanzliches und wieviel Tierisches am besten in den Hund soll(te) und dann fängt man mit dem Anpassen der Komponenten und der Menge an.

  • Danke für die Anmerkungen zum Futterbedarf.

    "Das Auge des Herrn füttert das Vieh". ;)


    Ja, das stelle ich mir halt wahnsinnig schwierig vor. Die Katzen machen das alles selbst :D (Also, ich musste mich nur dazu belesen, was gutes Katzenfutter ist und mich entscheiden, wie ich füttere. Mengen etc. machen sie selbst.)

  • Man kann z.B. den Bedarf des Hunden ausrechnen oder ausrechnen lassen. Also den tatsaechlichen Bedarf. Dafuer gibts (Fach-) Literatur bzw. Experten wie Napfcheck und Futtermedicus ;)

    Und dann kann man die Fuetterung an diesen Bedarf anpassen..

  • Man kann z.B. den Bedarf des Hunden ausrechnen oder ausrechnen lassen. Also den tatsaechlichen Bedarf. Dafuer gibts (Fach-) Literatur bzw. Experten wie Napfcheck und Futtermedicus ;)

    Und dann kann man die Fuetterung an diesen Bedarf anpassen..

    Ja, aber das wird der Standard-Hundehalter wohl nicht machen und die kriegen es ja auch hin.

    Die Prozentangaben finde ich schon ganz hilfreich.

  • Der Standard-HH wird wohl auch einfach Fertigfutter fuettern und sich an diesen Angaben orientieren. Und dann eben so wie Zucchini es schreibt. Wobei es mAn eh zuviele Hunde gibt, die zu dick sind!

  • Ja, das stelle ich mir halt wahnsinnig schwierig vor.

    Ich hab mir da anfangs auch nen riesen Kopf gemacht, das Futter grammgenau abgewogen, Leckerlies mit einberechnet usw. Mit der Zeit wurde ich dann gelassener und habe einen Blick und Gefühl für die richtige Futtermenge entwickelt. Das ist einfach Erfahrung, die nach und nach kommt.

    Zudem sind Hunde ja auch (häufig, nicht immer) deutlich größer und schwerer als eine Katze. Heißt, kleine Schwankungen, mal ein paar Gramm zu viel oder zu wenig Futter wirken sich bei einem Hund viel weniger auf das Gewicht aus als bei einer Katze.

  • Man kann z.B. den Bedarf des Hunden ausrechnen oder ausrechnen lassen. Also den tatsaechlichen Bedarf. Dafuer gibts (Fach-) Literatur bzw. Experten wie Napfcheck und Futtermedicus ;)

    Und dann kann man die Fuetterung an diesen Bedarf anpassen..

    Ja, aber das wird der Standard-Hundehalter wohl nicht machen und die kriegen es ja auch hin.

    Die Prozentangaben finde ich schon ganz hilfreich.

    Naja, wenn ich mir so anschaue wieviele übergewichtige Hunde inzwischen rumlaufen muss der "Standardhundehalter" in dem Bereich nicht unbedingt zum Vorbild dienen. Wobei der "Standardhundehalter" doch eh Fertigfutter füttert und nicht kocht oder barft und sollte ihm da auffallen, dass die angegebene Futtermenge nicht zum Hund passt wird halt entsprechend weniger oder mehr gefüttert (was aber dann bei extremen Abweichungen von der empfohlenen Menge schon zu Problemen mit der Versorgung essentieller Bestandteile der Nahrung führen kann).

  • "Das Auge des Herrn füttert das Vieh"

    Aber auch das setzt Grundlagenwissen in Bezug auf Rationszusammenstellung voraus. Probleme durch zu grosse Eiweißüberlastung manifestieren sich beim Vieh nicht in zu dick oder zu dünn, sondern in Stoffwechselproblemen, die von aussen in der Frühphase nur schwer zu erkennen sind.


    Der Satz bezieht sich eher auf den reinen Energiebedarf durchs Grundfutter beim Vieh.

  • Eigentlich haben wir auch so grade keine Langeweile und wollen daher gar nicht selber kochen.


    Wenn es aber nun mit den ganzen Baustellen die (einzige ) valide Variante ist, müssen wir das eben tun.

    Dann würden wir wahrscheinlich bei Napfcheck oder Futtermedicus nen Plan erstellen lassen, mit möglichst nicht ganz so viel Fleisch 🙂

  • Javik

    Das wollte ich dich schonmal fragen: wie stelle ich das am besten an, an Fleisch direkt vom Jäger zu kommen, wenn ich überhaupt keine Kontakte habe? Also wohl eher, wie komme ich an die Kontakte? Gibt es da einen erprobten Weg oder wird das Fleisch irgendwo angepriesen? Als bislang Großstadt Mensch (jetzt nicht mehr) fehlen mir die Ideen. |)


    Allein schon aus ökologischen Gründen würde ich gerne regionales Wild füttern wollen.

    Da gibt es mehrere Methoden, kommt auch bisschen drauf an wo man wohnt und eben auch in welcher Menge man abnehmen will.


    Grundsätzlich gilt für uns Jäger, ohne weitere Maßnahmen (Registrierung, Kontrollen usw.) dürfen nur kleine Mengen (Tagesstrecke) in der Nähe abgegeben werden und nur in der Decke. Sobald wir das Wild weiterverarbeiten wird es komplizierter und teurer. Machen also die wenigsten.

    Heißt, entweder du gehst zu einem Wildbrethändler. Adressen gibt's im Internet oder alternativ einfach mal im regionalen Jagdverband fragen, die kennen sich. Gerade die Kleineren haben oft keinen Webauftritt. Das dürfte die einfachste und für dich auch gewohnteste Option sein, aber auch die Teuerste aufs kg gerechnet.

    Oder du nimmst das Stück komplett in der Decke ab (heißt so wie der Jäger es in die Kühlung schafft, Eingeweide sind draußen, aber sonst mit Fell, mit Zecken, mit Dreck usw.), beauftragst selbst einen Schlachter (da kann der Jäger dir normalerweise jemanden nennen) und der zerlegt es dir wie du willst und macht dir die TK einmal komplett voll.

    Wenn du das machen willst würde ich auch entweder im örtlichen Jagdverband fragen ob sie mal rumfragen würden ob jemand öfter mal was abzugeben hat oder du kaufst beim Forst. Das dürfte so mit am einfachsten sein. Frag zuerst beim Forst, die meisten Jäger schießen in erster Linie für den Eigenbedarf und eventuell noch Freunde und Verwandte, also die haben höchstens in Einzelfällen was abzugeben. Wenn du da keinen Erfolg hast wird es komplizierter... Aber probier's erstmal so.


    Wo kommst du denn her?

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