Hund von meinem Vater ausladen an Weihnachten

  • Hallo Hundefreunde,


    Morgen ist Weihnachten. Meine Eltern kommen zu uns zu Besuch. Charlie ist der Hund unserer Familie bzw seit einigen Jahren betrachtet mein Vater den Hund eher als Menschen. Es ist kaum noch auszuhalten .. Charlie ist 11 Jahre alt, 40 Kilo schwer, stinkt enorm und ist super unerzogen. Bei meinem Vater darf er alles und ist in einer ständigen Erwartungshaltung. Er bellt wirklich bei jedem Geräusch und liegt aufgeregt bei meinem

    Vater. Wenn Man lacht bellt er, wenn man etwas lauter redet bellt er, wenn unser 6 Monate altes Baby ein Geräusch macht bellt er. Wenn man aufsteht oder sich bewegt springt er direkt auf.

    Mein Vater füttert ihm ALLES vom Tisch. Sogar Schokolade. Der Hund ist übergewichtig. Mein Vater nimmt ihn mit auf Toilette oder liegt tweilweise mit dem Hund auf dem Boden um zu schmusen.

    Alles toll aber an Weihnachten ist uns das zu viel zumal wir bei uns feiern und meine Eltern zu uns eingeladen haben.


    Wir haben selber einen Hund der super erzogen ist und gesellschaftsfähig.


    Nun ist es so mein Vater meinte wenn Charlie nicht kommen darf würde er auch nicht kommen.


    Was tue ich nun? Das erste Weihnachten mit Baby ohne meinen Vater ?? Die Familie wäre auseinandergerissen … mein Vater stellt den Hund über fast alles.

    Ich stelle mir den Abend aber schrecklich vor mit dem Hund .. die ganze Familie leidet seit Jahren unter Charlie. Wir lieben ihn aber gleichzeitig sagen wir alle (außer mein Vater) dass wir uns erleichtert fühlen wenn er irgendwann mal nicht mehr da ist :loudly_crying_face: Charlie kann nichts dafür .. das ist mein Vater schuld. Aber es ist wirklich unerträglich

  • Ich würde Kompromisse finden mit denen alle Leben können.


    Zb Hund darf mit, wird aber nicht vom Tisch gefüttert. Würde das mit dem Baby und dem eigenen Hund begründen.


    Kuscheln erlaubt, aber nicht zusammen auf dem Boden.


    Usw

  • Es ist dein Zuhause und du stellst deine Regeln auf. Wenn du den Hund nicht an Weihnachten dabei haben möchtest, weil dir das mit den vielen Menschen, Baby und eigenem Hund zu viel ist, dann sage das klar. Oder du stellst einen Rahmen, zum Beispiel der Hund darf nur in den Flur. Im Zweifel muss man mit den Konsequenzen auch leben.


    Der Hund wird es überleben, für ein paar Stunden nicht im Mittelpunkt zu stehen. Der Rest ist eher eine familiäre Angelegenheit zwischen dir und deinem Vater.

  • Das ist schwer, ich kann mir vorstellen, daß du jetzt wirklich zwischen Baum und Borke steckst.

    Kann der Hund denn überhaupt zu Hause alleine bleiben?


    Ich glaube, ich würde dann zu Weihnachten leider auf meinen Papa verzichten und ihn dann am 1. oder 2. Feiertag besuchen gehen.

  • Es ist dein bzw euer Zuhause.

    Auch Eltern haben die Grenzen ihrer Kinder zu akzeptieren.

    Ich würde mir das nicht antun wollen und hätte ich ein Kind in dem Alter würd ich es schon 3x nicht wollen.

    Zumal ich den Stress für meine eigenen Hunde ebenfalls lieber reduziert habe statt da sowas im Haus zu haben wie den beschriebenen Rüden.

  • Ja ich denke ich werde gleich das Gespräch suchen.. und auf die Vernunft meines Vaters hoffen.


    Leider bellt der Hund ununterbrochen wenn man ihn in einen anderen Raum steckt. Ist keine Option .. x


    Wenn ich dort zu Besuch bin dann auch immer nur kurz da es so stressig ist .. auch für das Baby.

    Aber mein Vater ist richtig angepisst wenn man nur irgendwas über Charlie sagt. Ich glaube echt er steht an erster Stelle.

  • Du musst halt entscheiden, was dir wichtiger ist - die Anwesenheit deines Vaters samt Hund und allen Nachteilen, oder die segensreiche Abwesenheit des Hundes und dafür ohne Vater.

    Dem Baby wird das egal sein.


    Ich persönlich finde, auch Großväter sind nicht zu alt, um mal anderer Leute Grenzen zu erleben, und vor allem hätte ich keinen Bock auf so ein Dauergebelle und was du sonst so beschreibst.


    Edit: Und wenn der Hund für deinen Vater zuerst kommt, kennt er das Gefühl ja und du darfst dich/dein Kind/deinen Hund auch über ihn stellen.

  • Das ist ja eigentlich kein Hundethema, sondern ein Menschenthema. Entweder man kommt zusammen oder eben nicht. Da gibt es auch keine Kompromisse und kein richtig oder falsch.

  • Ich finds nur blöd, dass dir das jetzt am Vortag einfällt. Längere Zeit vorher kann der Vater sich überlegen eine Betreuung zu suchen für den Hund (gut an weihnachten sicher schwer..) oder jemand zu finden der mit ihm mal zwischendurch rausgeht, falls er alleine bleiben kann. Oder er entscheidet sich, nicht zu kommen.


    ICh selbst bin da relativ schmerzbefreit, was andere Leute mit ihren Hunden machen.. andere Hunde zu mir einladen ging eh nie, weil mein Hund nicht verträglich war.


    Aber wenn ich wen einlade und weiß, da sind Hunde, sagte ich es immer dazu, dass der Hund nicht mitkann und aus welchem Grund.


    Das mit dem Bellen wäre etwas, was mir sehr auf die nerven gehen würde. Ob der Vater dem Hund den Weihnachtsbraten am Tisch füttert oder so, wäre mir egal, solang der Hund keinen eigenen Teller am Tisch bekommt. Wenn das Bellen halbwegs händelbar ist, würde ich es glaube ich ertragen und es für das nächste Mal besser wissen und eine andere Lösung suchen.


    Den Papa am Vortag vor Weihnachten in die Bedrängnis zu bringen, alleine zu sein, weil ihr seinen Hund nicht duldet, finde ich irgendwie gemein.

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