Wie teuer ist ein Hund?

  • Hallo liebes Forum!


    Ich mache mir viele Gedanken darüber, wie und ob ich einem Hund gerecht werden kann und merke, dass ich ein Thema ein wenig umgehe, nämlich die Kosten. Die monatlichen Kosten wenn alles normal läuft werde ich bestimmt gut hinbekommen aber ich mein Studienfach ist ein Bereich in dem ich einfach nie so viel verdienen werde dass ich ein Polster habe bei dem häufig große Tierarztkosten drin sind. Und die Dimensionen in denen ich da denken muss sind mir nicht ganz klar... Ich weiß, dass Gesundheit nicht planbar ist aber könnt ihr mir vielleicht sagen, wieviel ihr durchschnittlich monatlich für euren Hund ausgebt?

    Wieviel ihr an Tierarztkosten noch dazukamen bisher? Und denkt ihr man muss viel Verdienen um einen Hund zu halten und dem gerecht zu werden? Wieviel gebt ihr monatlich für die Versicherung aus und ist dadurch gedeckt was an Tierarztkosten gezahlt werden musste?

    Und zuletzt, nur weil ich dann älter sein werde heißt es ja nicht dass ich mehr verdienen werde wenn mein Hund alt ist, wie sehr sind bei euch tatsächlich die Kosten gestiegen als euer Hund ins Alter kam?


    Danke und liebe Grüße! blushing-dog-face

  • Zubehör kosten müssen nicht unbedingt hoch sein, außer man entdeckt was es alles so tolles an Halsbänder und Co so hat. Aber es soll auch Leute geben die irgendwie 5 Jahre mit einem geschirr, einem halsband und 2 leinen auskommen.

    Zubehör findet man ganz gut auch auf ebay kleinanzeigen, kann man selbst herstellen (z.b. aus Kleidern ein tau knoten).

    Futter hängt von der Größe ab und ob allergien vorhandenen sind. Aber da kaufe ich für knapp 40kg hundemasse verteilt auf 2 hunde, einen 15kg Sack für 60 Euro im Monat.

    Tierarzt, da zahle ich für einen Hund 40euro monatlich für die Versicherung. Tja ubd dann hatte der hund seit 7 jahren das erste mal was.das musste ich verstecken und bekam knapp 3000 Euro zurück.aber alles was jetzt dieses Jahr dazu kommt ist halt Pech, das muss ich selber zahlen.

    Je nach Rasse oder eben Pech ist man ganz schnell dauergast. Für meine Herzkranke Hündin Hab ich damals hundert euro jeden Monat an Medikamente gezahlt.

    Ich finde schon dass man rücklagen haben sollte und eben auch genügend Einnahmen haben sollte, wenn man sich so ein Tier Anschafft.

    Damit man sich im Zweifel auch einen Trainer, Tierarzt, Betreuung im eigenen Krankheitsfall und die alltäglichen Kosten leisten kann.

    Bei den Hunden jetzt sind die Kosten nicht groß gestiegen, bei der Hündin davor durch die Erkrankung halt schon.

    Wenn vom Geld her für mich schon eher knapp wäre, würde ich kein Tier anschaffen und erst recht keinen Hund.

    Gerade wenn hohe Kosten nicht vorübergehend da sind, sondern dauerhaft (hundesitter, allergie Futter, medies)

  • Mein Yuukan war in seinen 13 Lebensjahren vielleicht bei einer Tierarztrechnung (auf einmal, nicht gesamt!) bei ca. 200 Euro.


    In seinen 12ten Lebensjahr bekam er plötzlich einen Tumor. Mit Untersuchungen, Blutabnahme, Röntgen, Chemo, Amputation, Verbandswechsel, Kontrolltermine Prothese und schlussendlich einschläfern (etwas über ein Jahr später), würde ich behaupten waren wir bei etwa 8.000 - 9.000 Euro locker. Von denen hat die Krankenkasse etwa 4.000 Euro - 5.000 Euro übernommen, nachträglich. Vorlegen mussten wir. Grob überschlagen.


    Wir hatten eine Vollversicherung mit OP Schutz und waren bei ca. 60 bis knapp 70 Euro monatlich zum Schluss.

  • Wir haben Taavi mit Vorerkrankungen übernommen, dadurch konnten wir sie keine Krankenversicherung abschließen. Im 1. Jahr sind aufgrund häufiger Darmentzündungen inklusive Klinikaufenthalt, Diagnostik,ambulanter Therapien , Medikamente … Kosten in Höhe von ca. 4500€ entstanden. Zur Zeit ist sie gut eingestellt   :drgreen: . Futter und Medikamente belaufen sich monatlich auf 90€ bei 18 kg Hund . Dazu kommen ca. 250€ Betreuungskosten, Taavi kann nicht alleine bleiben :( Wir lassen vierteljährlich ihre Blutwerte bestimmen. Das sind dann nochmals mindestens 200€. Rutscht sie wieder in einen Schub kommen locker 500€ dazu.

    Nachbars Hund ist 12 Jahre alt, frisst das günstigste Futter aus dem Supermarkt und die Reste vom Tisch,ist noch nie wirklich krank gewesen und kennt den Tierarzt eigentlich nur vom Impfen. Die monatlichen Kosten liegen da bei 30 kg Hund unter 50€ :ka: laut meiner Nachbarin.

    Je nach dem was man an Training benötigt oder machen möchte erhöhen sich die laufenden Kosten natürlich.

    Jeder Hund kann schwer erkranken,verunfallen….. und bleibt somit ein finanzielles Ü-Ei. Das sollte jedem bewusst sein, der sich ein Tier zulegen möchte. Taavi ist erst 3 Jahre alt und wird hoffentlich (gesund) steinalt. Aber bei Überlegungen ob es nochmals einen Nachfolger geben wird wird der finanzielle Aspekt auch aufgrund der neuen Gebührenverordnung der Tierärzte eine höhere Gewichtung haben als bisher.


  • Unser jetziger Hund kostet etwa 100-150€ im Monat - Futter, Steuer, Versicherung, ta- Kosten.

    Zubehör kaufen wir so gut wie gar nicht. Da kommen wir mit vielleicht 100€ im Jahr hin.

    Fellpflege kostet hier auch nichts außer mal ein Hundeshampoo oder einer Bürste wenn die alte kaputt geht.


    Aber unser Hund ist noch recht jung. Das kann sich ändern wenn die Alters Wehwehchen losgehen. Dann kann es beim Tierarzt teuer werden.


    Der alte Familienhund meiner Mutter war ein Cavalier King Charles Spaniel. Der hatte ta Kosten im fünfstelligen Bereich angesammelt - die nicht von einer Versicherung gedeckt wurden.


    Es kann zwar jedes Tier erkranken, aber es gibt einfach vorbelastete Rassen wo die Wahrscheinlichkeit von explodierenden Kosten groß ist. Wenn man aber darauf achtet bei drr Rassewahl ist schon ein großer Kostenpunkt minimiert.

    Dann kann man vieles auch gebraucht kaufen an Zubehör. Es muss nicht immer neu sein. Auch zweckentfremden aus anderen Bereichen als dem Tierzubehör kann Geld einsparen - zb kostet eine extra Hundedecke oft mehr als eine vergleichbare Fleecedecke für Menschen.

  • Ich nehme jetzt mal meinen „großen“ als Beispiel, jährliche Zahlungen breche ich auf den Monat runter:


    Monatl:

    45€ Krankenvollversicherung (mit 250€ SB / Jahr)

    20€ SB bzw. Tierarzt bis 250€ / Jahr

    120€ Futter

    5€ Steuer (120€ /Jahr für 2 Hunde)

    3,60€ Hundehaftpflicht (88€ / Jahr für 2 Hunde)

    10€ Zubehör (120€ /Jahr - anfangs mehr da Wachstum, größere Anschaffungen falls nicht vorhanden wie Box, Betten o.ä. - wobei ich dann später nicht auf den Betrag komme, weil mein Hund nur ein Halsband und 2 Leinen braucht)

    8€ Imfung (100€ /Jahr wobei ich die als Vorsorgepausch. Bei Versicherungen einreichen kann)

    ___________

    191,60€


    Dazu können dann noch so Sachen wie Kurse kommen. (Junghundekurs 85€, Welpenkurs 15€/ Std., evtl. Vereinsgebühren, ggf. Trainerstunden 80€/Std. , ggf. Kastration bei unserer Hündin 1200€ - hat aber KVV übernommen - ist aber nicht Standard)

    Hundebetreuung wäre ein Punkt, je nachdem welches Fangnetz du innerhalb der Familie oder Freunden hast.


    Unser erster Hund benötigte fast sein ganzes Leben Medikamente. Da wir keine Versicherung hatten, kam für die TA-Besuche und Medis wohl ein Kleinwagen zusammen. Wobei wir da von den letzten 13 Jahren sprechen.

  • Meiner Meinung nach tust du dir mit einem Hund aus einer seriösen!! (Also FCI/VDH) Zucht schon mal einiges an Kosten sparen. Klar kann jeder Hund krank werden, aber ich zum Beispiel hatte mit meinem Vermehrerhund in 4 Jahren Tierarztkosten von gut 10 000€, eher mehr. Grade erst vor paar Tagen mit ihm beim Tierarzt gewesen, davor war es ein absolutes Jubiläum dass ich ganze 4 Monate nicht war^^

    Ich habe zwar jetzt eine kranken und Op Versicherung für ihn für 103€ im Monat, aber ich muss dennoch in Vorkasse gehen. Direkt mit der Versicherung abrechnen tun nur wenige Tierärzte.

  • Monatlich:
    30€ OP Versicherung
    5€ Haftpflicht
    50€ Rücklagen Generell für Tierarzt
    60€ Hundefutter
    20€ Leckerlies
    60€ Trainer


    Hinzu kommt noch Impfung, Spielzeug, Leine, Geschirr je nachdem wie man drauf ist und was man braucht. Vereinskosten wenn du in einen Verein willst (Welpenkurse, Junghundekurse, Obedience, Agi)

  • Ich habe gerade einen Welpen. Ich bin an sich jemand, der die genannten 5jahre (bei mir waren es sogar 14) mit einem Geschirr, einem Halsband und 2 Leinen ausgekommen ist. Der Welpe braucht aber wegen seines Wachstums schon monatlich ein Geschirr und gut sitzende Geschirre sind anscheinend in den letzten Jahren ziemlich teuer geworden.


    Also Mal eine Auflistung:


    Monatlich:

    Futter: 50 Euro

    OP-Versicherung: 22 Euro

    Haftpflicht: 6 Euro

    Hundesteuer: 40 Euro

    Junghundkurs: 100 Euro

    Geschirr: 50 Euro

    Rücklage Tierarzt: 70 Euro


    Sind schon Mal 338 Euro monatlich.


    Dazu kamen jetzt noch die Grundimmunisierung mit 2x 140€ und diverse Anschaffungen, die man am Anfang eben so hat. Später wird noch das Scheren beim Hundefriseur dazu kommen.


    Meine alte Hündin war in ihrem Leben 1x jährlich beim Tierarzt und sonst nur 2x. Später waren die Zähne ein Thema. Für diese Hündin hab ich im Monat 50€ für Futter ausgegeben und 48 Euro für die Krankenversicherung. Dazu noch Haftpflicht und Steuer. Da lag ich also bei ca 200€ Monat. Seitdem sind viele Dinge aber teurer geworden. Kosten für Futter und Tierarzt sind seitdem deutlich gestiegen.

  • Wir zahlen monatlich:


    43€ OP-Versicherung (ungedeckelt)

    50€ Futter

    10€ Steuer

    ca. 5€ Haftpflicht (geschätzt)

    30€ Trainerin (das immer, bei Bedarf kommen zusätzliche Stunden hinzu)

    15€ Leckerlies


    „Akutes“ kommt dann natürlich noch hinzu. Bisher ist unsere Hündin Tierarztmäßig nicht sehr teuer, das kommt dann aber natürlich noch hinzu. Einmal Kotzspritze hat mich kürzlich 50€ gekostet.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!