Wie geht ihr damit um, wenn eure Hunde das Grundstück bewachen?

  • Warum sollte sie motzen, wenn ein Hund am Zaun schnüffelt?

    weil es eben die Grenze des Grundstücks ist, ihr Zaun.


    Zitat


    Macht dein Hund das nicht?

    Natürlich nicht! Ich lass doch meine Hunde nicht an andrerleuts Gärten schnuppern oder pullern, erst recht nicht, wenn ich sehe, dass sich darüber der dort lebende Hund aufregt. Ganz ehrlich, im Leben käm ich nicht auf die Idee! Wenn wir an einem der vielen Hunde hier in den Gärten vorbeigehen, die bellen, nehm ich meine ins Fuß und gehe zügig in größtmöglichem Abstand vorbei, ich würd die da doch nicht schnuppern lassen...


    Und was genau heißt anpöbelt?

    Also wenn die Nachbarshunde hier vorbei gehen, fahren die z.B. Scheinattacken und kläffen, rennen immer wieder auf unseren Zaun zu und zurück, stecken den Kopf durch die Löcher und pöbeln eben.

    Das tun natürlich nicht alle Hunde, die hier vorbeigehen, aber ab uns zu kommt das schon vor, so ca drei Mal pro Woche.


    Und wie willst du erkennen, ab wann es anpöbeln ist?

    wie erkennt man das denn nicht? Wurdest du oder dein Hund noch nie von einem Hund angepöbelt?

    Hier würde es allerdings nicht brauchen, dass es laut wird. Imponieren und Scharren und Staksen würden Alma komplett ausreichen, um wirklich wütend zu werden.


    Meine Meinung ist: Ruhe im Garten und am Zaun! Permanentes Gebell stört mich und auch die Nachbarn. Am besten gar nicht erst unterstützen oder ignorieren, sondern unterbrechen und Hundi ins Haus holen.

    das ist ja nun eigentlich keine "Meinung". Und klar, permanent nervt, die Beschallung hab ich hier ja von rechts. Aber zwischen Dauerkläffen und keinen Pieps sagen liegen m.M.n. einige Grautöne.


    So finde ich persönlich permanentes Melden von jedem Pups nervig. Aber irgendwie finde ich, mein Freund hat schon einen Punkt, wenn er sagt, dass Alma sich da in einigen Fällen zurecht aufregt.


    Nur bringt eben das "zurecht" nix, mir wäre es natürlich am liebsten, wenn sie mit allem und jedem cool wäre.



    Aber gibt's jetzt echt nur so Streber:innen hier, bei denen die Hunde kein Tönchen sagen? Oh Mann, da fühlt man sich ja direkt richtig inkompetent. 😄


    Hier gibt es übrigens einen nicht eingezäunten Hof, auf dem die Hunde frei laufen und immer melden. Aber die bleiben strikt auf dem Hof, die kommen nie auf den Weg. Das finde ich richtig bemerkenswert.

  • Mein Grundstück liegt ein wenig abgelegen, da ist es mir recht wenn man weiß dass da hunde sind und das hundewarnschild keine deko ist. Sie dürfen bellen, sie dürfen knurren, sie dürfen sich aber nicht fest bellen. Anschlagen ist in ordnung. Wenn es einer von beiden übertreibt, dann beorder ich sie rein. Was gar nicht erlaubt ist, ist gegen Zäune zu springen oder sonst wie sich wie zerberus persönlich zu gebärden. Die Hunde haben den ganzen Garten aber nur dann zur Verfügung wenn ich mit draußen bin und ein Auge drauf habe, sonst würde ich nicht mitbekommen was sie am oberen Eingang machen.

    Wenn ich nicht mit raus gehe, haben sie einen vergleichsweise kleinen Teil zu Verfügung, wo man nicht so viel scheiß machen kann.

  • Unser Hund ist sehr territorial und steigert sich gerne ins kläffen rein, wenn man sie lässt. Das Grundstück ist sehr lange und schmal und grenzt an eine Straße des Neubaugebiets. Da es hier so Situationen gab, dass junge, superschlaue Eltern ihre kleinen Sprösslinge über den Zaun gehoben haben, damit das Kleinkind den tobenden Hund besser sehen kann und der Hund sich daraufhin natürlich noch mehr aufgeregt hat, haben wir einen Schafzaun als Zwischenzaun eingezogen, damit Hundine nicht mehr bis an den Zaun an der Straße kommt. Wenn sie bellt (Hunde, rennende Kinder, rasende Radfahrer, Postauto) pfeiffen wir normalerweise und sie kommt ins Haus. Kurz wuffen ist ok. Da es hier aber in den letzten Monaten einen Brandstifter gibt, der Carports, Holzstöße etc. Direkt an den Hausern anzündet, lassen wir sie auch mal länger wuffen und schauen bei immer Dunkelheit nach, was los ist.

  • Seit meinem Umzug auf den Hof gibt es hier keinen abgezäunten Garten mehr. Der Hof liegt an Ortsrandlage mit einer Privatstrasse davor, auf der nur die örtlichen Landwirte mit ihren Schleppern fahren.

    Kaya ist unangeleint auf dem Hof, aber im Normalfall nicht alleine. Irgendeiner wuselt da dann immer mit rum. Aber man geht schon mal schnell ins Haus, um was zu holen oder mal schnell Kaffee aufzusetzen.

    Wenn dann jemand den Hof betritt, bellt sie. Sie geht aber nicht vom Hof und bleibt auch freundlich, wenn der Gemeldete den Hof betritt.

    Sie nimmt den jetzt schon als ihr Territorium wahr, denke ich.

    Passanten oder Spaziergänger kommen so gut wie nicht da vorbei.

  • Meine Hunde schlagen mal am Zaun an oder laufen bellen ein Stück mit, wenn einer sich vor dem Zaun aufplustert.

    Wir wohnen hier auf dem Dorf, das juckt hier niemanden. Mich deswegen auch nicht. Stört es mich doch, rufe ich sie da weg. Sehe das recht entspannt, aber vor allem wegen der Wohnlage.

    Früher habe ich peinlich genau drauf geachtet, dass im Mehrparteienhaus keiner bellt. Hier ist das echt laissez faire...

  • Nö, hier läuft es wenig streberhaft ab, die Buben pöbeln durchaus auch mal am Zaun, lassen auch niemanden auf den Grund.

    Ich bin einfach nicht konsequent genug um das dauernd zu unterbinden und hier sind die Leute noch recht gechillt wenn mal ein Hund anschlägt.

    Sie sind nicht dauernd draußen, spät und früh achte ich mehr drauf und ich kann sie jederzeit abrufen

  • Hier gibt es 3 Arten von Leuten die am Grundstück vorbei kommen.


    1.: Die Radfahrer die das Tal genießen wollen. Die ignorieren die Hunde meist komplett, wenn irgendwas Besonderes an denen ist, dann wird denen mal nach geschaut oder sie werden am Zaun begleitet. Aber das ist auch schon das höchste der Gefühle.


    2. Nachbarn, v.a. die Kinder: Die werden teilweise verbellt wenn sie sich nähern, je nachdem wer und wie usw. Aber die kennen sich, da sind die Hunde still sobald sie sie erkennen.


    3. Ausnahmen, also Wanderer, teils komische Leute, Fabrikmitarbeiter usw.: Die werden verbellt. Und das sehr vehement.


    Ich finde das absolut okay so. Wenn ich daneben stehe, sage ich ihnen teilweise, dass sie still sein sollen. Aber so im Großen und Ganzen sehe ich da keinen Handlungsbedarf.

  • Vielleicht gibts ja irgendwas was Alma auch gut findet? Kurz nach unserem Einzug war erstmal alles doof und musste gemeldet werden, aber jetzt haben wir uns wieder eingegroovt: Unwichtige Geraeusche bleiben ungemeldet, jemand vor unserer Tuer wird gemeldet, ich lobe, es ist wieder still und jeder ist zufrieden. Also ich finds irgendwie doof da zu schimpfen oder abzubrechen, sie passen schliesslich auf uns alle auf und haben einen ganz wichtigen Job und so. Und sie haben gelernt zu Wuffen anstatt wirklich zu bellen, dass ist fuer aller Nerven und Ohren das Beste.

  • Meine sind ja Berufs-Pöbler quasi, sie sollen und dürfen im Herdenschutz natürlich auch Hunde verbellen. Sie differenzieren da sehr gut, sich ruhig verhaltende Hunde, die nah bei ihrem Menschen sind, bekommen nur ein "Hallo wir sind hier und machen unseren Job" zugerufen, Hunde, die die Impertinenz besitzen, sich der Weidefläche zu nähern (da gibts keinen Weg am Zaun lang), werden massiver verbellt, klar. Caniden aller Art sind nun mal der Feind der Weidetiere. Und DIREKT am Zaun ein Fremdhund, ja, da bricht die Hölle los. Das geht gar nicht. Sobald der andere Hund in irgendeiner Art und Weise deeskaliert (da reicht auch ein Andeuten, manche Halter kriegen das gar nicht mit, dass ihr Hund da was deeskalierendes macht und ziehen den Hund, der grad versucht, ein Bogen laufen anzudeuten, an der Leine wieder zu sich ran) und das Imperium der Mc`s anerkennt, ist der Drops gelutscht.


    ...

    Hundekopf von aussen durch den Zaun reinstecken lassen, finde ich überaus unverschämt von den jeweiligen Haltern. Das ist für einen territorial veranlagten Hund IM Garten eine Zumutung. Da dürfte hier auch der normale Hund seine Meinung zu kund tun.

    (man stelle sich das mal als Menschen-Benehmen vor, man liegt da im Liegestuhl und plötzlich kommt da ein Kopf aus der Hecke, da würde auch der Kangal in mir geweckt werden....)


    Wichtig wäre mir allerdings, dass der Hund auch sofort wieder runterfahren kann und sich gleich wieder entspannt.

  • Unsere waren in diesem Sommer nur mit draußen, wenn wir aktiv etwas mit ihnen gemacht haben.

    Einfach so im Garten rumlungern geht nicht, weil hier leider gefühlt 100 Hunde pro Stunde vorbeilaufen und die Hälfte davon ausgiebig unseren Zaun markiert. Das finde die beiden nicht geil. Mir ist klar, dass ich das nicht verhindern kann, verstehe aber sehr gut, dass sie da steil gehen.


    Am schlimmsten sind Passanten, die die Hunde extra an den Zaun locken - oder, noch schlimmer, die mit ihren Hunden Gehorsamsübungen machen und extra auf und ab laufen.

    Die bitte ich dann genervt, dass sie gerne weiter laufen können. Auch wenn mir klar ist, dass die Straße nicht mir gehört, aber ich finde das einfach dämlich.


    Wenn jemand meine Hunde nutzen möchte um zu üben, erwarte ich, dass ich vorher gefragt werde. Mein Auto nimmt sich ja auch keiner einfach für eine Probefahrt her.


    Mit anderen Worten: gepöbelt wird bei uns nicht, aber letztendlich nur deswegen, weil ich ihnen den Garten nicht einfach so überlasse.

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