Dogwalker und Trennung vom Hund

  • Liebe Alle,

    heute habe ich eine Dogwalkerin getroffen, die meine Hündin mitnehmen würde. Demnächst beginnen wir mit der Eingewöhnung.

    Ich bin einerseits sehr froh, endlich Jemanden gefunden zu haben, andererseits schreibe ich diese Zeilen und merke, wie traurig mich jetzt schon die künftige Trennung von der Hündin macht.

    Kennt ihr das auch und wie seid ihr damit umgegangen?

  • Zut dem Hund gut nicht 100% auf dich fixiert zu sein.


    Sind da noch andere Hunde? Umso besser.


    Man kann einfach froh sein, wenn der Hund auch andere Menschen oder auch eine Pension mag.

    Ein Beinbruch oder sowas, ist schnell passiert, dann muss der Hund mit anderen zurecht kommen ohne trauurig zu sein

  • Positiv. Ich war immer absolut froh, wenn der Hund noch andere befreundete Personen hatte, falls mal was wäre. Und das Schöne daran ist doch: Dir nimmt das nichts weg. Deine Hündin liebt dich deshalb nicht im geringsten weniger - in ihrem Rudeltierherzen haben zwar auch andere Platz, aber sie wird sich doch immer am meisten freuen, wenn sie wieder zu dir nachhause kommt.

  • Kennt ihr das auch und wie seid ihr damit umgegangen?

    Ich hab meinen Hund regelmäßig über Jahre aus Spaß mit Dogwalkern mitgegeben. Beste Entscheidung. Hatte nur Vorteile für den Hund. Klar ist das komisch beim ersten Mal aber kein Weltuntergang.

  • Ich kann dich verstehen :nicken:


    Meine Ladies waren bis zu ihrem 8 und 9 Lebensjahr nicht in Fremdbetreuung, weder stunden- noch tageweise, es war schlicht nie nötig da alles innerfamiliär abgedeckt war.


    Erst 2016 habe ich sie wenige Male tageweise zu meiner TA in Pension gegeben und das war super!
    Der Teckel hat für Notsituationen schon immer einen best buddy und ist dort auch gut versorgt.

    Für den Beagle bin ich best buddy, auch weit über Notsituationen hinaus.


    Unterm Strich - ich gebe meine Hunde nach wie vor nicht gerne ab, doch ist es beruhigend zu wissen, meine Familie wie auch meine TA im Notfall an meiner Seite zu wissen :gut:


    Edit: traurig stimmte mich eine kurzzeitige Trennung nie!

  • Obwohl ich meinen Junghund schon sehr helikoptere, habe ich ihn gleich mit 4 Monaten an die Hundepension gewöhnt, in die unser Ersthund von Anfang an geht. Das war super so, denn unser Junghund ist sehr sensibel und hätte vermutlich mit steigendem Alter immer mehr Probleme gehabt, sich daran zu gewöhnen.


    Der Hammer war, dass er nach dem ersten langen Aufenthalt dort (fast zwei Wochen im Alter von 1,5 Jahren) total verwandelt zurück kam. Er war viel souveräner geworden, hatte keine Angst im Dunklen mehr und war weniger schreckhaft.


    Ich hatte auch überlegt, ihn 2x wöchentlich einer Dogwalkerin mitzugeben, aber deren Zeiten sind total beschissen, dass es für uns viel mehr Aufwand als Entlastung wäre. Dafür ist es mir dann zu teuer. Insofern geht er - meist zusammen mit dem Ersthund - ab und zu für ein paar Tage in die Hundepension.

  • Versteh ich total

    Mir tut es auch immer weh, wenn ich Dinge ohne meinen Hund mache oder sie bei unserer Sitter-Nachbarin oder Eltern lasse.

    Letztendlich tut es aber beiden Seiten gut. Hund ist nicht so extrem fixiert auf mich (was beim Alleine bleiben hilft) und andersrum genauso (also ich kann es besser genießen, Dinge ohne den Hund zu machen)

    Urlaub ohne Hund selbst, wenn es nur ein Wochenende wäre, würde ich aber trotzdem nie machen. Es wäre für mich kein Urlaub, wenn Hund nicht mit ist.


    Das ist vom Gefühl einfach, wie sein Kind zum ersten Mal seit der Geburt beim Babysitter zu lassen :D

  • Kennst du sie denn? Geht sie nur mit deinen Hunden, oder noch mit anderen Hunden (gleichzeitig)? Ich wollte ja ursprünglich auch einen Dogwalker, aber jetzt wo ich Dogwalker ständig sehe würde ich persönlich das nicht mehr tun. Also, da müsste ich schon riesiges Vertrauen haben.

  • Die zeitweise Trennung für einen Tag finde ich nicht schlimm. Ich schwanke da zwar immer zwischen Freude, dass er woanders auch glücklich ist, und ein wenig Trauer, weil er offensichtlich woanders sogar zeitweise mehr Spaß hat, aber die Freude überwiegt da sehr.


    Wirklich schlimm war eine notfallmäßige Trennung für 5 Tage, da hat´s mich echt zerrissen.

  • Ich verstehe dich auch.

    Ich habe Dina bisher 2 mal in Pension gegeben. Ins Tierheim. Ich kann dir nicht beschreiben, was das beim ersten mal für ein blödes Gefühl war, den eigenen Hund ins Tierheim zu bringen. :headbash:

    ... wie seid ihr damit umgegangen?

    Ich habe Dina hingebracht, mich hinterher ins Auto gesetzt, eine Runde geheult und mich doppelt bescheuert gefühlt: zum einen weil ich den Hund da grad abgeliefert hatte und zum anderen weil ich mich selbst ziemlich schräg fand mit diesem Gefühl. :ugly:


    Beim zweiten mal war es schon gar nicht mehr so schlimm. Es ist möglich, sowas zu lernen, selbst für Kontrollettis wie mich. :headbash:

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