Viel, viel gelesen. Erst die Rasseportraits allgemein, dann habe ich gezielt gegoogelt: Und zwar nach den negativen Punkten. Wann ist ein GSS ungeeignet, welche Probleme macht er usw. Mir war einfach aufgefallen, dass die typischen Rasseportraits viel zu positiv berichten. Da wird ein GSS auch mal gerne als einfacher Anfängerhund für Familie mit kleinen Kindern verkauft. Ich meine - er ist super mit kleinen Kindern. Und wir sind Ersthundehalter. Aber es braucht viel Management und Konsequenz. Wusste ich zum Glück vorher.
Wobei - egal wie viel man sich vorbereitet, man kann nicht alles vorher einordnen. Ich wusste, dass ein wtp bei der Rasse eigentlich nicht vorhanden ist. Aber was das im Alltag bedeutet, das muss man selbst erleben. Und ein dickes Fell gegenüber Hundehaltern mit leichtführigen Hunden entwickeln.
Ich bin einfach im Nachhinein froh, dass ich mich eher auf das Worst Case Szenario vorbereitet habe. Und ich glaube, das ist der Knackpunkt: Die rosarote Brille zu verlieren kann verdammt hart sein.
Oh, und noch was Wichtiges: Gut, dass ich kein Instagram hatte zu dem Zeitpunkt. Da sieht man ja nur Border Collies, ACT und Malis, die cooles Zeug machen. Ich glaube, mit so lebhaften Beispielen wird man schnell auf die falsche Fährte gelockt. (Nicht, dass die das nicht können und cool sind. Aber da mein Typ Hund genau passend für mich ist, wären die garantiert grundverkehrt bei mir).