Auch wenn ich etwas überrascht bin, wie viele hier generell negativ über Sennenhunde reden.
Jetzt gebe ich noch meinen Senf dazu.
Wenn du den Entlebucher wegen der kurzen Beine nicht magst und dir scheinbar die Grösse des Berners gefällt, wie wäre es denn mit einem reinrassigen grossen Schweizer?
Ich glaube die negative Meinung über Sennenhunde kommt daher, dass es oftmals einfach keine Charmebolzen sind. Und wenn sie nicht eng geführt werden, sind das auch oftmals nicht die Freunde aller anderen Hunde. Letzteres auch bei enger Führung nicht, aber dann hängen sie zumindest nicht in der Leine Ich finde es auch immer schade, welchen Ruf die Hunde genießen. Und da sind Appenzeller und große Schweizer ganz weit vorne. Aber das hat auch alles seinen Ursprung in schlechten Erfahrungen, die die Leute gemacht haben. Und diese wundern mich bei der Veranlagung nicht.
du empfiehlst jetzt einen großen Schweizer. Ich frage mich warum? Sportlich kann er wohl (wobei man natürlich wegen der Größe und der Gelenke aufpassen muss). Aber Ambitionen sollte man keine haben. Wenn der Hund gerade keine Lust (mehr) hat, macht er auch nicht mehr mit. In unserem Hundekurs ist Henning letztens an der Startlinie sitzen geblieben. War dann so. Und es gibt die Hofhunde, die nicht mal Ambitionen haben das Grundstück zu verlassen sondern nur wachen wollen.
Und auch ansonsten liest es sich für mich so ein bisschen, als wolle Lena Theinert einen relativ einfachen Begleiter. Und da sind wir bei der Rasse raus. Man kriegt viel trainiert. Auch Restaurantbesuche (wenn so große Hunde denn erlaubt sind). Aber es hat schon seinen Grund warum viele GSS nur mit Maulkorb rausgehen. Die sollen keine Fremden mögen.
Das klingt jetzt wieder alles sehr negativ. Aber die Rasse hat halt wirklich Potenzial gefährlich zu werden. Und ich habe in diversen Rassegruppen einfach schon zu viele Schweizer gesehen, die mit ein bis zwei Jahren abgegeben werden weil e doch keine harmlosen Schmusenbären sind.
Es gibt auch immer Ausnahmen. An meinem Hund ist auch immer ein Labbi verloren gegangen sag ich immer. In unserem Hundekurs sagte der Trainer letztens, er habe in 25 Jahren noch keinen GSS gesehen der so engagiert und gut mitmacht. ABER: Nur, weil ihm das Spaß macht. Er kooperiert grundsätzlich gerne mit mir - hinterfragt aber alles. Wenn er anderer Meinung ist, weicht er Kommandos gerne aus. Das ist kein WTP - das ist eine Partnerschaft, in der wir uns auf Grundregeln geeinigt haben. Er darf auch Entscheidungen treffen und muss an anderer Stelle halt klein bei geben.
Schwer zu beschreiben. Das ist ja in den Grundzügen bei allen Hunden so. Aber der Typ muss einem schon liegen und Spaß machen. Ich könnte dafür nicht mit Hütehunden oder Pudeln.
Oder kurz: ich rate schon im Reflex den allermeisten von der Rasse ab. Erst recht wenn ich den Eindruck habe, dass es nur als langbeiniger Entlebucher oder kurzhaariger Berner oder einfach als hübscher, imposanter Hund gesehen wird.
Boah, Kurzfassen liegt mir echt nicht