Beiträge von Henning&Me

    In Nottuln gibt's doch den Hüttenschmaus, da solltest du eigentlich Knochen kriegen. Neulich habe ich da sogar frische, fellige Hirschbeine gesehen 🤩 Die führen ja Barfgold, von denen gibt's z.B. auch Ziegenrippen. Können die bestimmt bestellen...

    Ich muss ehrlich sagen, ich war da zuletzt vor ca 4 Jahren... Ich fand das Angebot damals dort sehr mau und auch wirklich teuer. Wie das heute ist, die weiß ich natürlich nicht.

    die sind Mitte 2021 umgezogen - der alte Laden war glaub ich noch kleiner. Ich kann aber nichts zur Knochenauswahl sagen. Wir kochen mit einem Komplettsupplement, ich verfüttere also keine Knochen. Fleisch kann man da aber gut kaufen.

    60cm mit 20kg find ich arg viel für 5 Monate, wie groß und schwer werden die denn, wenn sie ausgewachsen sind?

    Nee, der ist diesbezüglich bestimmt 2-4kg unter dem Durchschnitt.

    Er wird um die 40 Kilo und 70cm haben, wenn fertig

    Oh krass! Hätte ich bei einem Retriever gar nicht gedacht! Wir haben hier 73cm und nicht ganz 57 kg. Aber ist natürlich auch eine schwere Rasse. Bin gespannt wie Bosco sich weiterentwickelt :smiling_face_with_hearts:


    Übrigens: du hattest ja letztens nach dem Wachstum gefragt. Henning ist in einer Phase zu schnell gewachsen. Von der Wachstumskurve ging es lange - und auf einmal kam das Gewicht hinterher. Was du so erzählst wäre ich also aus meiner Erfahrung vorsichtig. Kann sein, dass er plötzlich in de Wachstumskurve hochschießt. Muss nichts heißen, aber mal so als Erfahrungsbericht.

    Ich glaube auch, dass viele Rassen eure Ansprüche erfüllen. Ich kenne nur zwei Aussis näher. Den meisten gehe ich aus dem Weg, weil sie im Freilauf gerne andere Hunde begrenzen und hüten oder sich an der Leine hinschmeißen und auflauern wollen. Beides Sachen, die man durch Erziehung in den Griff kriegen würde wahrscheinlich - aber irgendwie hapert es wohl.

    Von denen, die ich näher kenne: Einer ist erst mit einem Jahr zu seiner Besitzerin gekommen als Rückläufer vom Züchter. Hat irrsinnige Probleme ruhig zu bleiben, ist kein immer dabei-Hund. Die Besitzerin trainiert viel und intensiv, aber auch jetzt 3-jährig ist das ein riesiges Problem. Also Café Besuche sind zum Beispiel nicht drin - oder stressfrei durch die Innenstadt gehen. Bei ihrem Hund ist das extrem, aber die Anlage bringen Aussis mit.

    Die andere Hündin ist unsere Nachbarshündin. Lebt überwiegend als Begleit- und Familienhund. Aber Junge, die lebt Wachen aus. Und nicht nur, wenn jemand das Grundstück betritt. Sobald jemand am Haus vorbei geht oder bei den Nachbarn parkt. Morgens, mittags, nachts… und das in einem Wohngebiet. Aber ich weiß, dass das Thema auch nicht vernünftig angegangen wurde das erste Lebensjahr. Ansonsten ist es aber eine recht problemlose Hündin und die Besitzer sind ganz glücklich.


    Insoweit: wenn ihr unbedingt einen Aussi wollt, ist es schwer sich umzuentschieden (das Herz will, was es will). Aber seid euch der Probleme bewusst und plant vielleicht sofort eine Trainingsbegleitung mit ein! Und sucht sorgfältig den Züchter aus, das macht glaub ich auch viel aus.

    bd87 vielleicht hilft es bei dem Gespräch, wenn du deinem Partner klar machst, dass das keine reine Freude für eure Hündin ist, wenn er nach Hause kommt. Was genau ist aus der Ferne schwer zu beurteilen, aber unser GSS hatte in dem Alter auch durch Unsicherheitsphasen einen großen Kontrolldrang. Hat sich anders gezeigt, würde hier aber auch passen. Dann wäre das bei ihr eher eine nett verpackte Maßregelung (da sie ja so unsicher ist). Kann mit dem Älterwerden bei dem Rasseanteil aber auch in eine andere Richtung kippen, wenn das nicht vernünftig gelenkt wird. Nach deiner Gewchichte mit dem geworfenen Lappen könnte das natürlich auch unterwürfiges Fiddeln deiner Hündin sein - also auch reiner Stress. Da bringen die Leckerlis sie auch nur noch mehr in den Konflikt.


    Ich drück die Daumen, dass er einsichtig ist und sein Verhalten anpasst!

    Henning wird auch immer erwachsener. Und jetzt - mit drei Jahren - packt er noch mal richtig aus. Dass er nicht mehr alle Rüden toleriert, die in seinem Gebiet rumlaufen, hat er ja schon etwas länger. Aber er wird auch langsam deutlich misstrauischer und wachsamer. Potenzielle Gefahren werden viel aufmerksamer gemustert. Er verbringt auch mehr Zeit alleine draußen, um das Grundstück zu bewachen. Da er kein Kläffer ist und nur bei seinem Erzfeind einmal anschlägt, ist das für mich in Ordnung. Aber er ist nicht mehr der Labbi in Sennenhund-Gestalt, der er lange Zeit war.

    Aber obwohl er nicht mehr alle Rüden toll findet, ist er grundsätzlich immer noch sozial. Klar, enge Regeln. Wenn es nach ihm ginge, würde er jedem gerne subtil klar machen, dass er der Boss ist. Aber er beginnt von sich aus in der Regel keinen Stress (bis auf etwa drei Rüden, die er hasst). Und wenn ich dabei bin, findet er auch Menschen richtig gut. Ich bin mir aber sicher, dass er ohne mich oder meinen Mann nicht mehr so der Menschenfreund wäre. Aber das ist okay, „seine“ Menschen hat er alle abgespeichert, zu den anderen soll er auf Daue ruhig Abstand halten.

    Bin also insgesamt zufrieden, auch wenn er im Moment etwas den „Daumen drauf“ braucht draußen, um Orientierung zu haben. Kopf ist mal wieder in der Umbauphase. Aber wir sind wohl noch ein Weilchen hier :rolling_on_the_floor_laughing:

    Henning springt aus dem Kombi. Aber der ist auch hundefreundlich tiefergelegt :rolling_on_the_floor_laughing: , da ist das okay. Würden wir täglich fahren, würde ich wahrscheinlich konsequent die Rampe nutzen (die ist im Junghundealter aufgebaut, steht aber meistens im Schuppen).


    Die Läufigkeiten hier haben gerade die herausfordernste Phase, da die Nachbarshündin (er liebt sie sehr) läufig ist. Aber wenn es bei den Auswirkungen bleibt… wenn wir ihnen unterwegs begegnen, fiept der arme Kerl ganz erbärmlich. Geht aber gesittet vorbei. Gefressen und geschlafen wird auch ganz normal, keinerlei Versuche über den Zaun zu kommen. Also alles gut aus meiner Sicht.


    Wir waren übers Karnevalswochenende mit dem Kleinen das erste mal richtig im Urlaub. Wir kehren in Urlauben gerne mal in Gaststätten ein und das ist mit großem Hund natürlich beschwerlich - davon abgesehen, dass wir es kaum richtig trainiert haben und es schon vom Hundetyp herausfordernd ist.

    Jetzt waren wir an der Nordsee und es war super entspannt. Extrem viele Hunde unterwegs, aber ließ sich super lenken. In der Außengastro mitten am belebten Hafen oder auch in einem winzig kleinen Café, wo er kaum unter den Tisch passte… er hat es super gemacht. Manchmal erledigt sich Training mit dem Alter wirklich von alleine :grinning_squinting_face: Aber es zeigt, dass der Spinner langsam doch erwachsen wird :smiling_face_with_hearts:

    Henning kann auch Unmengen futtern. Aber der ist halt auch noch dabei, Substanz zu kriegen. Hat jetzt im vergangenen Jahr noch etwa zwei Kilo zugenommen, aber ist immer noch schön schlank mit Taille.


    Der Kleine ist jetzt seit Sonntag drei Jahre :partying_face: Pünktlich zu seinem Geburtstag krank. Lief wie ein 20 Jähriger Hund, kalt… hat sich sogar ohne Murren einen Pulli von mir anziehen lassen. Wurde aber im Laufe des Tages schon besser und seit Montag, als wäre nie was gewesen. Und wir saßen schon fast im Auto zur Tierklinik :woozy_face: Ich denke mal, der hatte mit einem kleinen Infekt zu kämpfen und musste sich einfach gesund schlafen.


    Und gestern dann eine Premiere: Herr Hund hat gescharrt nach seinem Häufchen :face_screaming_in_fear: Wegen einer Kopfwunde hat er die ganze Nacht einen Kragen getragen, er war also nervlich etwas angekratzt. Hat mich trotzdem verblüfft. Kann er doch noch mehr Macho-Gehabe auspacken. Heute Morgen dann übrigens schon nicht mehr, aber da stand er auch an einem Hang, war vielleicht zu schwierig. Bin mal gespannt, wie sich das entwickelt.

    Heutige Morgenrunde. Henning macht seinen patentierten Dreibein-Kack an einem kleinen Hang - sportlich. Auf einmal hüpft er los (hing auch noch über einem Busch dabei) und ist augenscheinlich fertig. Ich schaue nach - ein Mini Mini Fitzelchen. Da fehlt doch mindestens die Hälfte! Geleuchtet, Schritt näher ran gegangen… auf einmal dieses Gefühl, auf was Weichem zu stehen :dizzy_face:

    Tja, da ist wohl was den Hang runter gekullert. Positiv betrachtet: Ich habe alles gefunden und ordnungsgemäß aufheben (bzw abkratzen :face_vomiting:) können.


    Und euer Morgen so? :woozy_face:

    Aber es tut sich was im Kopf. Wir können ihn immer mehr frei laufen lassen, auch wenn jemand entgegen kommt. War teilweise ein Thema, weil wir das so ziemlich das ganze erste Jahr falsch und zu wenig angegangen sind. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit seiner Entwicklung.

    Das finde ich spannend. Magst du vielleicht erläutern, was ihr im ersten Jahr falsch gemacht habt und wie ihr es jetzt anpackt?

    Schlicht und ergreifend zu wenig Training. Ich hatte mir vorher einiges angelesen - warum auch immer bin ich aber nie über Freilauf gestolpert (erst, als ich mich hier angemeldet habe). Und mein Mann war da sehr, sehr vorsichtig, weil die alte Familienhündin immer stiften gegangen ist. So richtig gestartet habe ich das Training erst, als er schon in die Pubertät kam. Und das auch nur, wenn ich mit ihm allein gegangen bin (sonst kam von meinem Mann nur „auf deine Verantwortung!“, das hat mich verunsichert). Als mein Mann dann auch bereit war, ihn von der Leine zu lassen, hat er mir des Öfteren den Rückruf versaut. Statt einmal den Hund einzusammeln, lieber fünfmal rufen :woozy_face:

    Letztendlich haben wir also zu spät angefangen als er schon gerne auf eigene Faust was erkunden wollte. Und das ist gerade bei einer Rasse, die gerne eigene Entscheidungen trifft, sehr schwierig.

    Zur Absicherung kam dann also schnell eine Schleppleine dran - aber auch da habe ich das Handling am Anfang nicht perfekt beherrscht (also mehr wie eine lange Leine genutzt). Zusammen mit Fehlern bei Hundebegegnungen in den ersten Monaten habe ich einen Hund, der potentiell zu anderen Hunden abhauen würde. Aber auch das hätte ich mittlerweile wahrscheinlich besser im Griff - gebe ihm aber noch keine Gelegenheit, Fehler zu machen. Aber solange ich die Umgebung überblicken kann, kann er mittlerweile zuverlässig frei laufen.


    Armer Henning - wie genial wäre er erst, wenn ich nicht Anfängerin gewesen wäre? :relieved_face: