Beiträge von Henning&Me

    Wölfin Mona-Lisa Ich kann verstehen, dass man hinterher gar nicht mehr weiß was man möchte. Vom Hundetyp, den du dir wünscht, würde ich durchaus eher was in Richtung Hof-/Wachhund sehen. Allerdings mit zwei bis drei Problemen:

    1. Das ruhige Wesen. Du sagtest gerade, dass Welpen noch nicht ruhig sind. Aber je nach Rasse kann das Jahre dauern, bis Hunde in sich ruhen - je nach Situation. Das ist kein Drama, muss einem aber bewusst sein.


    2. euer Nils: es sollte eine Rasse sein, die grundsätzlich eher freundlich zu kleineren Hunden ist und nicht ins hüten oder jagen verfällt. Von deiner ersten Beschreibung sehe ich eher einen großen Hofhund - beim Gewichtsunterschied ist halt einfach ein Restrisiko. Aber du bist ja von der Größe eh schon runter. Mir fallen außer Spitz aber auch nicht spontan passende ein, die hier in Frage kommen. Bin aber auch keine Expertin.


    3. Der Typ Hund, der dich anzusprechen scheint, braucht Anleitung und Führung. Wenn der Hund territorial ist, beschränkt sich das nicht aufs eigene Grundstück. Das kann der freundlichste Hund in der Familie sein - aber gleichzeitig in misstrauischer Kontroletti draußen. Ich schreibe das weil du sagst, dass euer kleiner Hund eher so ein Flummi ist und zu allen Leuten will (wenn ich das richtig gelesen habe). Dir muss klar sein, dass man das bei großen Hunden nicht verzeiht und man Probleme kriegen kann.


    Du kennst ja auch Hunde mit der Veranlagung (Rotti, GSS) und siehst ja, wie die erzogen werden. Wahrscheinlich alles nicht neu oder besonders hilfreich für dich, wollte aber auch meine Gedanken da lassen.


    Vielleicht zum Schluss: Wenn ich unbedingt einen großen Hund wollte, würde ich glaub ich dabei bleiben wenn der Rest passt. Aber da muss man sich dann wirklich sicher sein und insbesondere die Gefahr für den Kleinen abschätzen. Er darf nicht der Leidtragende sein. Und auch nur, wenn es mir um den Charakter geht und nicht, um einen tollen großen Hund zu haben. Tolle Hunde gibt es in allen Größen.

    Vielleicht habe ich ein Brett vorm Kopf, aber warum machst du nicht einfach eine Art Räuberleiter? Hund stemmt sich am Kofferraum hoch und man bietet ihm die gefalteten Hände als Tritthilfe (oder hebt einen Fuß hoch falls er vernünftig mitarbeitet - da wäre ich nur vorsichtig wegen Arthrose). Dann kann man ein bisschen unterstützen, aber grundsätzlich steigt der Hund dann selbst ein.

    Oder halt aufstützen lassen und den Hintern reinheben. Das wurde hier ja auch schon gesagt. Das dürfte bei 35 Kilo kein Problem sein - sind es bei 56 kg auch nicht. Und das Aufstützen dürfte ja schnell gelernt sein, eben beim Spaziergang an einer Bank oder so.

    Ich koche überwiegend für Henning. Das bekommt er morgens und spät nachmittags. Zwischendurch was für besondere Leistungen, um seinen Kopf anzustrengen oder weil er gerade so süß ist :rolling_on_the_floor_laughing: Meistens schnödes Trockenfutter, als Snack gerne altes Brot.


    Ich glaube ein vollständiges erarbeiten seiner Ration wäre hier nicht sinnvoll. Mit dem Absinken der Temperaturen hat er gerade merklich größeren Hunger. Habe seine Portion angepasst, da er gerade auch noch positiv in die Breite geht (also Körperbau, nicht Fett). Aber während ich noch die perfekte Portionsgröße suche, bettelt der mich im Hundetraining kontinuierlich an! Richtig penetrant, weil er so Hunger hat. Und das dann jeden Tag? Klar, gäbe bestimmt einen Gewöhnungseffekt. Aber ich will auch, dass er für die Grundbedürfnisse nicht arbeiten muss.

    Klein Karma ist jetzt 17 Wochen alt und ich muss echt sagen, die ist zu 98% ein echtes Goldstück 🙈


    Man merkt, dass ihr die Zähne jucken, der Zahnwechsel ist in vollem Gange. Oben vorne steht aktuell einer doppelt, der neue ist noch nicht komplett raus. Ab wann muss man da draufgucken lassen? So richtig locker fühlt sich der Milchzahn obendrauf noch nicht an 🤔

    War bei uns auch so. Hat schon ne Weile gedauert, ja. Habe uns auch schon beim TA gesehen und dann schwupps, von einem auf den anderen Tag war das Ding weg. Saß vorher auch bombenfest.

    Hier auch! Weil er anfing Schmerzen bzw. Unwohlsein zu fühlen hatten wir sogar schon einen OP-Termin festgelegt. Und dann ein Tag vorher - Schwupps, raus :kleeblatt:

    schön, dass ihr erst mal eine Lösung gefunden habt! Zur Bettgröße: man lernt sich zu arrangieren. Wir schlafen am Wochenende mit einem 56 kg Hund in einem 140cm Bett. Platz ist in der kleinsten Hütte :rolling_on_the_floor_laughing:

    Grisbert Das hast du toll geschrieben. Ich finde man merkt, dass du einen super Zugang zu Bert hast :smiling_face:

    Aber ich sag auch immer: Bei Sennenhunden muss man immer noch mal anders vorgehen. Auf der einen Seite bin ich etwas stumpfer: wenn Henning meint mir in den Weg laufen zu müssen, wird er halt angerempelt. Nicht aggressiv, nicht mit Vehemenz - aber einfach dass er merkt, dass er mir körperlich nicht gewachsen ist (was er eigentlich ist, aber verratet ihm das nicht :grinning_squinting_face:). Gleichzeitig ist er ein Sensibelchen. Sobald ich schlechte Laune habe, schaltet er auf Durchzug und meidet Blickkontakt etc. Und das, obwohl er wahnsinnig viel mit Blicken kommuniziert. Er arbeitet super gerne mit mir zusammen - aber nur solange er der Meinung ist, dass es auch aus seiner Sicht die richtige Entscheidung ist oder ich zumindest weiß was ich tue.


    Wir hatten diese Woche seine Physio für den regelmäßigen CheckUp zu besuchen. Es war schon dunkel und sie hat sich echt erschrocken, als auf einmal so ein großer Schatten vor der Tür stand. Henning rennt bei der Klingel immer noch zur Tür, um als erstes zu gucken. Aber wenn er merkt, dass ich es gehört habe, bellt er nicht. Warum auch, ich höre ja die Klingel. Und danach lässt er sich anstandslos auf die Decke schicken. Ist für uns beide ein guter Kompromiss :smiling_face_with_hearts:


    Die Behandlung ließ er übrigens anstandslos über sich ergehen, obwohl er einige Verspannungen hatte. Aber hey - so eine Massage hat ja auch was :grinning_squinting_face: