Beiträge von Henning&Me

    Ein Punkt vergessen: Tierärzte sind teilweise zurückhaltender bei der Untersuchung (zu schlechte Erfahrungen gemacht und aus Selbstschutz). Teilweise habe ich den Eindruck, dass manche Krankheitszustände dadurch möglicherweise erst später entdeckt werden könnten (ich formuliere extra vorsichtig, ist nur mein persönlicher Eindruck).

    Das, was schon gesagt wurde:

    Man kann den Hund nicht überall mitnehmen.

    Die Erwartungen an einen großen Hund sind viel höher.

    Es fällt eher auf, wenn die Erziehung (noch) nicht stimmt.

    Die Verletzungsgefahr von einem selbst ist höher.

    Man wird teilweise weniger gegrüßt und schief angeschaut aufgrund der reißenden Bestie :face_with_rolling_eyes: an der Leine.

    Andere Hundehalter nehmen weniger Rücksicht, weil der große Hund klarkommen muss. (Andere nehmen dafür Reißaus, gibt sonne und sonne)

    Man findet schwerer passende Hundekontakte.

    Wenn der Hund krank ist, kann man ihn nicht mal eben (aus dem Auto oder die Treppen hoch) tragen.


    Gibt auch genug Vorteile, bei es wurden ja nach Problemen gefragt.


    DaisyMaisy Das gilt natürlich für alle Hundehalter. Unsere wackelige Erziehung bei Hundekontakten wurde bisher nur von kleinen Hunden torpediert, die mal eben ankommen durften. Aber ich weiß was du meinst. Gilt trotzdem für beide Seiten gleich.

    Puh, das klingt ja echt furchtbar! Wir waren am Samstag auch bei einem Hundeschwimmen im Freibad, erstes Mal. War auch sehr gespannt und hatte ein paar Befürchtungen. Aber es waren echt (zumindest zu unserer Zeit) nur verträgliche Hunde da. Henning hat zwei Kleinpudel-Hündinnen getroffen, die er richtig toll fand und sie ihn. Wir waren aber nur so eine Stunde da. Dann ist noch ein gleichaltriger Leonberger gekommen (auch intakter Rüde*). Super saubere Kommunikation zwischen den beiden. Erst vorsichtig abchecken und danach aus dem Weg gehen. Wenn man sich doch mal in die Quere kam, gab es mal einen Beller und dann sind beide wieder ihres Weges gezogen. Wir sind dann aber auch zu dem Zeitpunkt gefahren weil es doch sehr voll wurde. Aber insgesamt eine schöne Sache! :smiling_face:

    War aber auch nicht in der Großstadt, das scheint ja wirklich einen Unterschied zu machen.


    Den Sinn und Zweck des Besuchs konnten wir nicht erfüllen. Ich hatte gehofft, Henning noch mal zum Schwimmen zu animieren. Aber gab nur einen schmale Treppe ins Wasser, sonst nur Leitern. Und bei einer Treppe bleibt er dann halt stehen, sobald der Bauch im Wasser ist. Aber eine Bekannte, die da war, hat mir noch einen Tipp fürs nächste Jahr gegeben. Wir bleiben dran :nerd_face:


    * gab natürlich viele intakte Rüden. Aber genau gleiches Alter und ähnliche Gewichts- und Größenklasse, das wirft schon mal eine gewisse Konkurrenzsituation auf.

    Macht Schröder das bei jedem Spaziergang oder nur in bestimmten Konstellationen? Also zum Beispiel nur bei dir oder nur wenn ihr zu zweit unterwegs seid etc.


    Ansonsten auch von mir die Frage, wie lange ihr ihn schon habt.


    Und wie regelt ihr das aktuell? Es ist ja besser, wenn ihr den Fahrradfahrer grüßt. Habt ihr auch schon mal probiert den Hund aktiv auf den Fahrradfahrer hinzuweisen? „Schau mal, ein Fahrradfahrer. Hab ich gesehen. Und weiter geht es.“ Irgendwie so damit er merkt, dass ihr das im Griff habt.

    Ich muss noch einen wichtigen Punkt ergänzen zum „es sich einfacher machen“. So ein GSS wird einfach massiv schwer. Du hattest ja eine Hündin im Kopf. Da sind wir trotzdem gut und gerne bei 40 kg aufwärts. Und so ein junger, körperlicher Hund verteilt gerne mal Bodychecks. Das kann man natürlich alles begrenzen, aber das ist einfach eine sehr kräftige Masse, die man ggf. Mit Kinderwagen halten muss.


    Noch ein Tipp: Egal welche Rasse. Schaut, dass ihr einen Hund als Junghund kennen lernt. Damit ihr die Dynamik besser einschätzen könnt, die ein junger und noch nicht perfekt erzogener Hund so mitbringt.

    Kalle-89 Schwieriger ist immer so eine Ansichtssache. Es kommt auch drauf an, welcher Hundetyp dir liegt. Ich finde es witzig, dass Henning ständig alles diskutieren möchte und bei einem Kommando erst abwägt. Mit einem richtig sensibel-feinen Hund käme ich wohl nicht klar. Ist alles Geschmacksache. Aber beim Schweizer ist es tatsächlich so, dass Regeln (vielleicht noch mehr als bei anderen Hunden) immer wieder hinterfragt werden. Da muss man schon konsequent sein wenn es einem wichtig ist:smiling_face_with_sunglasses:

    Hey, ich melde mich mal zum großen Schweizer.

    Die Gesundheit ist im Allgemeinen besser als beim Berner. Aber: Als großer, schwerer Hund ist die Lebenserwartung nicht sonderlich hoch. Hunde, die 13 oder 14 werden gibt es - aber sehr selten. Zehn Jahre werden aber oft erreicht. Aber es gibt leider viele, die ähnliche Überlegungen haben wie du: Wenn Berner zu krank sind, nehmen wir einen GSS. Dadurch sind vermehrt unseriöse Züchter auf demzufolge aufgesprungen, was der Gesundheit der Rasse nicht förderlich ist.

    Das dazu.


    Zum Wesen: Ein GSS ist kein Berner mit kurzem Haar sondern in der Regel deutlich ernsthafter. Absolut treu und verschmust in der Familie. Zumindest viele. Aber es gibt auch Schweizer, die Kinder nicht so prickelnd finden. Und die anderen lieben die oft. Was auch nicht immer ideal ist.

    Ein paar Beispiele: Es gibt GSS, die anfangen die Kinder massiv zu schützen. Auch vor andren Familienmitgliedern. Besucher werden am allerliebsten kontrolliert - das ist schwierig zu managen, wenn irgendwann öfter Kinderbesuch kommt.


    Es klappt oft genug, ich will da gar nicht schwarz malen. Mit Management und Bereitschaft ihn auszulasten, ist das ein toller Familienhund (als Wachhund oder auch als Zughund).

    Mit 8 Monaten sind die übrigens noch die Pest. Meiner ist mit 2,5 Jahren mittlerweile ein toller Hund - aber noch immer nicht fertig mit der Emtwicklung. Das muss einem bewusst sein. Wir haben (noch) keine Kinder, aber mit Baby und jungem Hund wäre ich wohl mit den Nerven am Ende gewesen. War ich so teilweise schon ohne Baby :woozy_face:


    Fazit: Wer die Rasse liebt, bekommt das gemanaged. Alles anderen können es sich einfacher machen.

    Massai ich hatte ernsthaft gehofft, das Problem verwächst sich auch wieder. Es ist ja oft lustig, aber wenn man es eilig hat… :flushed_face:

    Aber dann muss ich ja gar nicht versuchen, mehr Routine in die Routen zu bringen. Denn morgens diskutiert er nie, obwohl wir da zu 90% die gleiche Runde drehen. Aber da ist er wahrscheinlich zu müde und zu hungrig für Spinnereien :rolling_on_the_floor_laughing:


    Ich habe übrigens eine super Leistung vergessen zu erwähnen: Ein Käsebrot! Irgendein Vollpfosten hat ein Brot weggeworfen (oder verloren?). Mein Mann und ich spazieren, drehen uns nichts böse ahnend zum Hund um - hat der auf einmal das belegte Brot im Maul. Für Brote lässt er alles stehen und liegen. Ein scharfer Abbruch und er hat es sofort ausgespruckt und nicht wieder angeschaut :smiling_face_with_hearts:

    Sind die kleinen Dinge :relieved_face:

    Ich melde mich auch mal aus der Versenkung. Ich merke hier im Moment, dass Henning wirklich noch nicht fertig ist mit seiner Entwicklung. Tatsächlich packt er seine Wacheigenschaften mehr aus. Habe mich schon gewundert, wann das kommt. Er muss jetzt auf Spaziergängen öfter stehen bleiben, um Geräusche einzuordnen. Oder muss sichergehen, dass von Menschen und anderen seltsamen Sachen (ein Pflasterstein zum Beispiel :woozy_face: ) keine Gefahr ausgeht. mit der Kombi von läufigen Hündinnen ist es im Moment mehr Spazier-Stehen als -Gehen. Ich muss ihn wirklich oft ins Kommando nehmen, damit er sich nicht festschnüffelt. Das ist etwas nervig und man merkt auch ihm an, wie anstrengend das ist. Ich reduziere im Moment daher die Runden innerorts, wo natürlich die meisten Hunde unterwegs sind.

    Ich schreibe es auch seiner kleinen Umstrukturierung im Hirn zu, dass er im Moment beim Spaziergang ständig den Weg bestimmen will. Soll es eigentlich eine kleine Runde werden und ich will umdrehen, bleibt er stehen. Will ich rechts abbiegen und er will links, bleibt er stehen. Hat er insgesamt keine Lust mehr (weil warm, Duft, überfordert… Sucht es euch aus) bleibt er stehen. :upside_down_face: Ich bin ehrlich, wenn es Jacke wie Hose ist gebe ich ihm seinen Willen manchmal. Bestimmt mache ich es dadurch schlimmer. Aber ich denke Hauptsache er geht meinen Weg, wenn ich drauf bestehe. Und meistens bleibe ich auch bei meiner Entscheidung.


    Ansonsten ist er im Moment aufgrund der Gesamtumstände teilweise schwieriger bei Hundebegegnungen. Aber da es insgesamt eigentlich bis vor Kurzem besser geworden ist, bleibe ich da erst mal entspannt und warte ab (und manage ihn natürlich da durch). Ich denke einiges wird sich erledigt haben, wenn er den Entwicklungsschub einigermaßen abgeschlossen hat.


    Oh, ich was Positives: Er ist insgesamt viel gelassener geworden, hört gut und es ist wieder Freilauf möglich (falls er sich nicht festschnüffelt).

    Massai Henning ist super vorsichtig mit kleinen Hunden. Aber ich will da auch niemanden überreden. Gibt ja auch viele Halter kleiner Hunde die echt schlechte Erfahrungen gemacht haben.


    Ich bin ja auch erst seit etwas über zwei Jahren Hundehalterin. Allein dadurch, dass ich ruhiger werde und Henning auch glaube ich, dass irgendwann mehr Kontakt zustande kommt. Ich hatte gerade am Anfang viel Kontakt zu Leuten, die mich zur Hundeschule schicken wollten (wo ich war) oder andere Ratschläge parat hatten nach zehn Sekunden. Fand und finde ich übergriffig. Aber dadurch bin ich halt vor allem als Henning noch klein und süß war vielen aus dem Weg gegangen. Denn durch meine Nervosität wurde er halt noch aufgeregter.

    Aber wer weiß was die Zukunft bringt.


    Sorry an alle, wollte hier auch nicht den Thread sprengen. :upside_down_face: