Guten Tag liebe Mitglieder,
Ich habe folgende Probleme welche leider nicht besser werden und wir langsam am verzweifeln sind:
Unsere Hündin Frankie wird im August 9 Jahre alt. Sie ist eine Mischung zwischen Französischer Bulldogge und Jack Russell und ist aufgrund eines „Unfalls“ gezeugt worden. Ich habe Sie dann mit 13 Wochen adoptiert und sie hat mich jeweils auch ins Büro begleitet und war eigentlich immer mit dabei. Leider ist Frankie eher ein nervöser Hund und sie kam oft nicht zur Ruhe. Ich hatte dann mit einer Hundetrainerin gearbeitet die mir sagte, dass Frankie mehr Ruhe braucht und ich habe dann angefangen sie mehr zu Hause zu lassen da sie nur dort wirklich zur Ruhe gekommen ist (ausser im Büro, da ging es auch).
Im Januar 2021 wurde ich schwanger und seit da geht es bergab mit Frankie’s Gesundheit. Zuvor war sie total unkompliziert mit ihrer Gesundheit, abgesehen von den Analdrüsen welche ich regelmässig entleeren musste. Dann fing es an, dass sie eine Blasenenzündung hatte und ihre Pfoten plötzlich total enzündet waren. Ich ging dann sofort zum Tierarzt damit es nicht schlimmer wird mit den Pfoten und wir hatten dann diese Therapie mit den Spritzen gestartet. Es wurde dann auch besser, bis es dann plötzlich ganz extrem wurde. Frankie’s ganzer Bauch war total enzündet, ihre Achseln, Vulva und dann plötzlich das Ohr auch noch. Es wurde immer nur besser mit einer Kortison Behandlung. Wir waren dann auch in der Dermatologie mit Frankie aber wirklich aufschlussreich war es nicht den es wurde zuerst angenommen es könnte vom Futter sein aber als wir es dann getestet haben war es nicht ein klares Anzeichen ob es wirklich vom Futter ist. Ihr Ohr ist dauern wieder enzündet und ihre Vulva ist immer wieder feuerrot. Sie rutscht am Boden und ich merke wie sie leidet. Wir haben auch noch ein Shampoo vom Arzt bekommen welches ein wenig Linderung bringt aber so wirklich langanhaltend ist leider nichts. Das einzige was das Ganze etwas unter Kontrolle bringt ist Apoquell. Dadurch wird sie jeweils etwas ruhiger da es ihr den Juckreiz stillt. Sie Entzündungen verschwinden leider nicht dadurch und irgendwie finde ich es doof ihr jeden Tag eine Tablette geben zu müssen. Irgendwann wird sie darauf wohl auch immun reagieren? Zudem ist das ganze natürlich auch sehr teuer. Ich bin schon bereit Geld für die Gesundheit von Frankie auszugeben aber wenn ich einfach merke, dass ich trotz unglaublichen hohen Ausgaben trotzdem keine langanhaltende Besserung sehe, dann weiss ich auch nicht so recht.
Nun zum zweiten Problem:
Wie gesagt sind wir im September 21 dann Eltern geworden. Unser Sohn ist mittlerweile 1.5 Jahre alt. Frankie war nie besonders Fan von Kindern. Mit meiner Nichte ging es eigentlich sehr gut. Die kannten sich seit Frankie ein Welpe war aber sonst hat sie extrem Angst vor Kindern. Ich habe sie dann einfach immer so gut wie es ging von Kindern ferngehalten, aus Schutz für beide. Mit unserem Sohn ging es Anfangs sehr gut. Frankie war und ist überhaupt nicht eifersüchtig und ich glaube auch, sie liebt unseren Sohn sehr da sie immer in seiner Nähe sein will und auf ihn schaut. Aber er darf sie praktisch nicht anfassen und wenn sie sich ihm nähert wenn Frankie irgendwie liegt, fängt sie an zu Knurren. Wir lassen die beiden wirklich nie alleine aber unser Sohn läuft schon seit er 11 Monate ist und wird dadurch auch immer schneller und nun ist uns leider schon passiert, dass wir eine Sekunde zu langsam waren und Frankie nach unserem Sohn geschnappt hat. Sie hat ihn leider auch erwischt. Es war natürlich kein Biss aber halt trotzdem gezwickt und auch dies kann gefährlich sein. Es ist halt für alle einfach nur ein Stress da wir ständig aufpassen müssen. Wir haben schon so Absperrungen aber dann kleben einfach beide an diesen Stäben weil er zu ihr will und sie will raus. Wir hatten auch schon mit einer Trainerin gearbeitet, sie kam 3 mal zu uns aber dort war unser Sohn noch etwas kleiner und das Problem noch nicht so ausgeprägt wie jetzt.
Mir ist bewusst, dass Hunde die Schmerzen haben aggressiv reagieren können. Ich würde nicht sagen das Frankie ein aggressiver Hund ist, sie braucht bei Fremden einfach manchmal etwas länger und eben mit Kindern geht es nicht so gut. Ich hatte halt die Hoffnung das die zwei klarkommen wenn Frankie ihn schon als Baby kennenlernt und so mit ihm aufwächst.
Nun bin ich langsam am Ende den es belastet mich alles so unglaublich fest. Ich liebe Frankie über alles aber ich weiss langsam nicht mehr wie ich ihr helfen kann. Ich habe das Gefühl sie würde sich bei einem Kinderlosen Paar wohler fühlen aber ich würde es nicht übers Herz bringen sie wegzugeben. Sie ist so stark auf und fixiert, sie kann nicht in einem anderen Raum sein, sie klebt richtig an uns. Ob sie dann glücklicher wäre? Ob ihre Gesundheit sich vielleicht verbessern würde? Aber dann denke ich auch wieder es würde ihr und auch uns das Herz brechen sie wegzugeben. Zudem wüsste ich auch nicht an wen da ich sie nicht ins Tierheim geben würde und jetzt auch niemanden kenne der sie aufnehmen würde. Meine Eltern passen öfters auf sie auf aber sie möchten sie leider auch nicht ganz übernehmen da sie sehr oft auf Reisen sind und Frankie Autofahren leider überhaupt nicht mag. Zusätzlich mache ich mir natürlich auch Gedanken um die Sicherheit meines Sohnes. Klar, Frankie ist nicht so gross und wir sind immer dabei aber ich habe einfach gesehen wie unglaublich schnell etwas passieren kann, auch wenn man immer in unmittelbarer Nähe ist.
Ich bin sehr traurig da ich mir einfach gewünscht habe das es anders kommt aber es ist einfach nur noch ein Stress für uns alle :-(.
Was würdet ihr machen? Habt ihr Tipps? Erfahrungen?
Danke euch und sorry für den langen Text..