Wie habt Ihr euch auf Euren allerersten Hund vorbereitet?

  • Ich habe vorher eine Zeit lang im Rasseforum mitgelesen und als ich konkret gefragt habe, ob ich mir unter meinen Umständen diese Rasse anschaffen soll, wurde mir vehement davon abgeraten wegen der alleine bleib- / Fremdbetreuungszeiten, ich habs trotzdem gemacht und inzwischen 3 davon hier sitzen, denen es sicher nicht schlecht geht.

  • Es gab einen solchen Sh*tstorm

    Das schaukelt sich hier manchmal echt richtig hoch und das auch noch komplett sinnlos.


    Was hier manche auch miteinander verwechseln, ist "neu im Forum" heißt nicht "keine Ahnung und gerade frisch aus dem Ei geschlüpft".

  • Deswegen interessiert mich mal, wie habt Ihr euch vorbereitet?

    Ohne das DF xD Ich hab mir meinen ersten Hund 2007 angeschafft, angemeldet hab ich mich 2009, da war der Hund fertig erzogen und ich wollte hier nur Leute für gemeinsame Spaziergänge kennenlernen :ugly:

    Ich hab mich bevor der Hund kam informiert und mich auf mein Bauchgefühl verlassen, vor allem bei der Wahl der HuSchu. Ich hab mich hier nicht angemeldet weil ich akute Probleme mit dem Hund hatte sondern aus Spaß. Deswegen ist mir sicher auch vieles erspart geblieben :gott:

  • Auch im Forum habe ich viel gelernt. Aber: Meine erste Anmeldung im Forum war tatsächlich wegen einer Frage zu einem Gassihund, ob man XY lieber so oder so macht. Da hatte ich ihn zwei oder drei Wochen erst, war also noch ganz neu auf dem Gebiet.

    Es gab einen solchen Sh*tstorm, obwohl es eine hypothetische Frage war und alles mit der Besitzerin natürlich abgesprochen worden wäre, dass ich mich direkt wieder abgemeldet habe. Das war schade, denn ich hab ja trotzdem weiter gesittet und hätte bestimmt vieles auch schon früher lernen können, wären die Reaktionen hier nicht teilweise so übergeschossen (es gab natürlich auch nette Antworten).


    Der Wiedereinstieg ins Forum kam dann später, als ich schon mehr Erfahrung hatte und ein bisschen einschätzen konnte, welche Fragen man hier lieber nicht stellt oder was man alles dazu schreiben muss, damit es nicht eskaliert.

    Ja und das finde ich eben so schade. Wir sind doch nicht alle als Hundetrainer auf die Welt gekommen. Ich war schon in den 40ern, als ich mir meinen Kindheitstraum Hund erfüllt habe und bin da sicher nicht unvorbereitet dran gegangen. Ich hab nicht nur Bilder geguckt und Größentabellen verglichen.


    Wieso muss man sich also vorher gut überlegen, was man fragt, statt darauf zu vertrauen, dass man ernst genommen wird und sachlich und nett Hilfe bekommt? Jeder hat doch mal angefangen. Heute würde ich auch vieles anders machen und trotzdem beim nächsten Hund vielleicht wieder vor Problemen stehen, einfach, weil es nun mal ein anderer Hund ist.


    Natürlich rolle selbst ich auch bei manchen Fragen mit den Augen, aber für denjenigen ist es halt gerade wichtig zu wissen und das sollte doch ernst genommen werden und nicht abgewatscht werden. Der Ton macht immer die Musik.



    Aber ich schweife ab, ich finde das total spannend zu lesen, wie das bei Euch war, mit dem ersten Hund.

    Gerne noch ganz viele andere Geschichten!!!



  • Ich mag auch gerne hier die Anfangsgeschichten lesen. Ist auch ein schöner Thread, den man neuen Usern verlinken kann falls es mal etwas eskaliert :)

  • Ich habe mich im Internet informiert, welche Rasse am ehesten zu mir passen könnte. Der Labrador Retriever ist ja auch sehr weit verbreitet und auch sehr bekannt. Es hat dann ein schief gelaufenes Telefonat mit einem Labbi-Vermehrer gebraucht und ich bin auf der Homepage des LCD gelandet. Auf der Homepage habe ich eine Züchterin in der Nähe meines damaligen Dienstortes gefunden und war dort dann zum Beratungsgespräch. Dort konnte ich auch ihre Hunde kennenlernen und es hat soweit alles gepasst. Ein halbes Jahr später zog dann Newton ein. :smiling_face_with_hearts:

  • Gar nicht. Benny war mein Gassihund und als nach meinem Umzug die Besitzerin ihn mangels Gassigängerin einschläfern lassen wollte, hab ich ihn spontan übernommen. Zack, Hundebesitzerin geworden als Studentin.

  • Ziemlich umfassend. Als die Rasse vom Herz her und in der Theorie fest stand, habe ich mit vielen Tollerleuten und -züchtern gesprochen und auch kritisch hinterfragt, ob der wirklich zu uns, unserem Leben und dem was wir vorhaben, passt. Die Tollerszene ist sehr offen und hilfsbereit was das angeht und man bekommt auch als "Einsteiger" da tolle Unterstützung (und ehrliche Worte!). Ich habe außerdem schon im Vorwege einige verschiedene Toller kennengelernt und auch bei der Arbeit erlebt, um mein Bild abzurunden.

    Unabhängig von der Rasse habe ich schon vorher die Hundeschule meiner Trainerin besucht und meine Schwester mit ihrem Hund dort begleitet und mitgemacht. Ich habe mich vorher um sowas wie Welpenschule, TA, Versicherung etc. gekümmert, mir Listen gemacht, was ich an Ausstattung benötige, mich ins Thema Barfen eingelesen und Bücher verschlungen (Zur Rasse, zum Thema Welpenaufzucht, Erziehung, Dummytraining etc.).


    Und dann habe ich eine Züchterin gesucht, die auch gern als Ansprechpartnerin für uns da ist, in der Welpen-, Junghundezeit und gern "ein Hundeleben lang" - diese habe ich gefunden und damit eine tolle Unterstützung bei Fragen jeder Art.

    Ich fühlte mich immer gut vorbereitet (auch wenn am Ende die Zusage und der Einzug unserer Hündin sehr kurzfristig passierten) und hatte eigentlich nie das Gefühl, von irgendwas völlig überrascht zu sein. Oder vielleicht bin ich auch ganz selbstverständlich in alles Neue reingewachsen oder Wilwi hat es mir in vielem leicht gemacht? Eigentlich hatte ich nämlich echt wenig Erfahrung mit Hunden - habe aber von Tag 1 an das Gefühl gehabt, dass genau DAS mein Ding ist. Einen Hund zu haben, hat mich von Anfang total glücklich gemacht und war genau das, was ich mir gewünscht hab. :herzen1:

  • Ein schlauer Mensch hier im DF hat mir geraten, mir zu überlegen, mit welchem Special Effekt eines Hundes ich am ehesten leben kann. Das hab ich so gemacht, mich mit dem Special Effekt eingehend befasst und dann danach ausgesucht - war perfekt.


    Ansonsten das übliche bei Superinteresse: lesen, lesen, lesen, Menschen ausfragen, DF, YT, Hunde kennenlernen, Wohnung kündigen und neue finden, meine Freunde mit langen und wiederholten Monologen über Hunde nerven, einen Haufen geile Zubehörsachen kaufen und an nichts anderes mehr denken.

  • Ich hab mich viel zu viel informiert bevor Lani einzog (Rassewahl, Dogforum, Rütter gesuchtet) und da ich Wissen, was mich sehr interessiert, aufnehme wie ein Schwamm und davon ausgehe, dass das dann so passt... Ähm. Nein.

    Lani war genau das, was hier nicht stand. Schlief nicht, war ständig auf Achse und ich machte mir Sorgen ohne Ende, dass ich den Hund für immer nachhaltig schädige! Und jetzt? Kann sie ohne Probleme daheim zur Ruhe finden. Wolke hingegen war dieser beschriebene Welpe, der wunderbar schlief :lol: Dafür lerne ich durch Wolke mehr, was Pubertät genau heißt, die ist an Lani so ziemlich vorbei geflogen.


    Das ganze Wissen hat mein Bauchgefühl komplett durcheinander gebracht und endete im Welpenblues :hust: Wofür hier sehr viele Menschen ausgelacht werden. Das finde ich sehr schade, da man gar nicht weiß, mit wem man es zu tun hat. Ich bin z.B. keine neurotypische Person und gehe mit vielen Dingen anders rum, als es vielleicht "normale" Menschen tun. Und es laufen so viele undiagnostizierte Menschen draußen rum... :ka: Ich würde mich gar nicht trauen die Probleme anderer Menschen zu negieren und so zu tun, als seien es keine Probleme.

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