Gewalt als Abbruch bei Rückgerichteter Aggression

  • ob man das situativ abbrechen kann oder erstmal deeskaliert

    mMn .... wenn man abbricht, dann sofort, beim ersten Versuch und in aller Deutlichkeit ... dann ist der Drops nämlich gelutscht


    wer erstmal drüber nachdenken muss, sich nicht sicher ist oder der lieber deeskaliert, der lasse es lieber ganz, das kann dann nur schiefgehen

  • Rüde sieht einen anderen in zu kurzer Distanz, er geht aggressiv in die Leine, Halter berührt den Hund und dieser schappt zurück)

    Hier in diesem Fall sag ich: selber schuld! Einfach nicht mehr in dieser Erregungslage berühren und weiter trainieren. Sofern es, wie ich mir das vorstelle, ein extra Piekser oder ähnliches war, um den Hund umzulenken. Hier gewaltvoll dagegen zu gehen, ist absolut daneben. Immerhin hat man selbst den Hund dazu getrieben sich umzudrehen.


    Geht ein Hund aber, ohne dass ich in irgendeiner Weise provoziert habe, zielgerichtet gegen mich, da bin auch ich mindestens genauso zielgerichtet, dem Hund klar zu machen, dass er das niewieder macht. Weil hier die Rede von treten ist, das würde ich niemals machen, außer ein Hund würde wie ein wildes Tier auf mich losgehen, so als Notreflexhandlung oder so…

  • Wenn ich einem (mittel)grossen Hund so in den Bauch o.ae. trete, dass er dieses Verhalten nicht mehr zeigt, dann kann ich den Hund in die Klinik bringen.


    Ich verbiete Zaehne an mir auch (ausser im Spiel). Aber dafuer trete ich nicht. Ich werde ggf. koerperlich, ja. Aber ich schlag und trete nicht. Kommt halt auch drauf an, was fuer einen Hund man da vor sich hat. Welpe, Junghund, adulter Hund? Hund der gelernt hat das sowas geht (und am besten nicht gesichert ist)? Hund der es zum ersten Mal gemacht hat?

  • ob man das situativ abbrechen kann oder erstmal deeskaliert

    mMn .... wenn man abbricht, dann sofort, beim ersten Versuch und in aller Deutlichkeit ... dann ist der Drops nämlich gelutscht


    wer erstmal drüber nachdenken muss, sich nicht sicher ist oder der lieber deeskaliert, der lasse es lieber ganz, das kann dann nur schiefgehen

    Klar. Deshalb sagte ich ja, dass es auf das Standing ankommt und wie der Hund drauf ist. Wer es halbherzig machen würde, sollte es lassen. Da kann man nix pauschal raten, das kommt auf das Team an.

  • Ich hatte so eine Situation noch nicht (selbst Grisu wusste immer, wo ich anfange). Aber mal so rein vom reinversetzen: ich würde vermutlich ein deutliches "Spinnst du?!?!!!" raushauen und den Hund bestimmt raus aus der Situation bringen. Also blocken, kurz nehmen, "hey so nicht" und raus führen.

    Was an einer Gewaltspirale dagegen sinnvoll ist, erschließt sich mir nicht, ich bin aber auch kein Typ, der da schnell körperlich wird


    Dann im Nachgang dies (vor allem schauen, was genau den Hund triggert und an Ansprechbarkeit und Umlenkbarkeit arbeiten. Bei einem erwachsenen rel. fremden Hund Maulkorb drauf, damit man selbst sicher bleibt):

    In einem solchen Fall würde ich wohl erstmal über sinnvolles Management arbeiten (Maulkorb, Geschirr mit Haltegriff .. ) und dann schauen, wo genau die Trigger für diesen Hund liegen und dann ganz kleinschnittig daran arbeiten.

    Denn das würde für mich auch eine Rolle spielen:

    Welpe, Junghund, adulter Hund? Hund der gelernt hat das sowas geht (und am besten nicht gesichert ist)? Hund der es zum ersten Mal gemacht hat?

  • Solche Tipps kommen mEn fast nur wenns um sowas wie schnappen geht :hust:

    Ich kenne die Narben von z.B. von einem Hund, der da nicht nur geschnappt hat (laengere Geschichte, bei besagter Person kam es im Vorfeld nie zum schnappen o.ae.). Da will ich den Trainer mal sehen, der da zutreten kann/das raet.. |) Und dann auch noch so, dass der Hund es nie wieder tut |)

  • Also in den Bauch oder das Gesicht treten oder schlagen geht GAR NICHT.


    Es gab aber schon Situationen, wo ich mal spontan seitlich mit dem Gummischuh seitlich in den Hintern (also seitlich in die Oberschenkelmuskulatur) getreten habe. (Da steht absichtlich dreimal seitlich)

    Tut nicht weh, aber Hund weiß, was gemeint ist.


    Wenn Hund mir ständig grobmotorisch auf die Füße latscht, tut das aber sehr wohl weh. Und wird ab dem 2. Mal auch geahndet. Somit macht das bei mir kein Hund mehr.

    Solchen Rüpeln muß man die eigenen körperlichen Grenzen schon recht deutlich aufzeigen, damit sie verstehen, was geht und was eben nicht.


    Oder eben bei akutem Fehlverhalten mal links und rechts am Kragen gepackt, geschimpft, ev. etwas geschüttelt oder runtergedrückt und dann zum Abkühlen auf den Platz befördert. Kam bei mir aber bisher nur zweimal vor.




    Es gibt noch immer Menschen, die einem versuchen zu vermitteln, daß man einen HSH, meist dann, wenn er am Ende der Pubertät angelangt ist, einmal richtig verprügeln muß, um die Fronten zu klären (der Mann wurde vom eigenen Rüden im Zwinger ernsthaft angegangen, da bliebt ihm echt nichts anderes übrig, denke ich mal). Aber sowas als Allgemeinkonzept zu vermitteln, halte ich für absolut falsch.


    Gerade HSH verzeihen keine unfaire Behandlung oder unberechtigte Gewalt. Dieser Schuß geht irgendwann IMMER nach hinten los *denk*

    Wie das dann enden kann, ist ja mittlerweile auch bekannt.


    HSH sind so leicht erziehbar, lernen so extrem schnell und fein, da ist Gewalt eigentlich komplett fehl am Platze.

    Konsequenz ist das Zauberwort!

    NICHT Strenge!

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