Gewalt als Abbruch bei Rückgerichteter Aggression

  • Wir reden ja aber nicht von 'was mache ich reflexartig wenn der sich umdreht', sondern von der Art und Weise wie an so einem Thema gearbeitet/trainiert wird. Das sind fuer mich 2 verschiedene Dinge..

  • Im Reflex würd ich dem Hund vermutlich auch erst mal eine knallen, wenn der seine Zähne in mir versenkt, aber im Training wurde mein Pflegeschnappi immer mit Körbchen gesichert und wir haben an der Erregungskontrolle gearbeitet. Ganz ohne Gewalt.

  • Nein Hundebär


    Logischerweise meinte ich den TE 😁

    Ja, ich war mal in einer Hundeschule, wo das Thema aufkam und da dann auch verschiedene gröbere Methoden aufgezeigt wurden (z. B. Halsband zudrehen, in die Seite kneifen etc.). Nachdem dort auf einen Hund eine Wasserflasche geworfen wurde, habe ich mir eine neue Trainingsheimat gesucht. Diese Frage hier ist eine Entwicklung, nachdem ich dachte, eine komplett gewaltfreie Heimat gefunden zu haben, war ich enttäuscht, dass am Ende unter der Hand auch solche Tipps gegeben werden. Deshalb wollte ich wissen, ob das die Regel ist und auch die ausschließlich "Blümchen werfenden Hundeschulen und Vereine" doch nur eine naive Wunschvorstellung war.

  • Wir reden ja aber nicht von 'was mache ich refelxartig wenn der sich umdreht',

    Wie gesagt, ich habe das nur einmal erlebt - aber was mich interessiert ist: Was ist der richtige Reflex?


    Gut möglich, dass ein anderer Hund bei mir in dem Moment nachgesetzt hätte.

  • Es ist halt in der Theorie so schön zu diskutieren, wenn man es noch nicht gehabt hat.


    In der Realität - jedenfalls in meiner - schießt da erstmal das Adrenalin ein, wenn man merkt, der Hund meint es ernst und droht seine Zähne entweder ernsthaft im Gegenüber oder in einem selbst zu versenken. Und man tut das, was man situativ halt kann (und was Mensch an Ressourcen hat), um es zu verhindern. Ein guter Maulkorn hilft da schon mal. Aber auch der tut höllisch weh, wenn ein wütender Hund einem den um die Ohren haut.


    In dieser Situation ist mir Effizienz wichtiger als Nettigkeit. Aber wie gesagt: Um Erziehung gehts da (jetzt auch in meinem Erfahrungsbereich, bei eigenen Hunden hatte ich es „nur“ mit Angstaggression zu tun) nur sekundär. Im Fokus steht Schadensvermeidung.


    Edit: Murmelchen


    Da habe ich den Eingangsbeitrag anders verstanden, da gings mMn genau darum, was man in dieser Situation tut.


    Zu treten, wenn die Situation schon vorbei oder man im Trainingsaufbau ist, das kann ja nicht mal fürs verdrehteste Hirn Sinn ergeben. Hoffe ich.

  • Ich glaube, wenn man weiß, dass der Hund sich bei Frust oder Artgenossenaggression nach hinten zum Halter umwendet, dann hat man doch an ganz anderen Stellen schon Probleme und muss daran arbeiten (Impulskontrolle, Frustrationstoleranz), und nicht erst in der Situation in der ohnehin der Bogen schon vollkommen überspannt ist. Oder?


    Also: als Erstreaktion, wenn man selber überrascht ist, halte ich es für wahrscheinlich, dass man sich auch körperlich wehrt oder durchsetzen will. Aber eine Methode ist das doch nicht...bitter, dass es heute noch Leute gibt, die sowas anderen Leuten raten. Das ist doch auch echt gefährlich...

  • Ich halte seit Jahrzehnten HSH und TS-Hunde aus Rumänien. Ergo weiß ich schon, wovon ich spreche :cowboy_hat_face:

    Dann hättest halt zu Ende lesen sollen.

    Da steht nämlich explizit, daß sie alle ganz wunderbare, gut erzogene, friedliche Wesen wurden/waren/sind. Ergo kann ich sooo viel nicht falsch gemacht haben oder?


    Mann mann mann.....

  • Dann hättest halt zu Ende lesen sollen.

    Da steht nämlich explizit, daß sie alle ganz wunderbare, gut erzogene, friedliche Wesen wurden/waren/sind. Ergo kann ich sooo viel nicht falsch gemacht haben oder?

    kann ich nur zurück geben, du hättest zu Ende lesen sollen. Aber das ist jetzt schon arg OT.

  • Gab es nicht mal einen Skandal von einem Hundetrainer, der das bei einem Labrador (?) gemacht hat und der Hund daraufhin verstorben ist?

    Keine Ahnung, wer das war, hab ich aber auch kürzlich hier im DF gelesen.

    Hund nach Tritt in den Bauch durch Trainer verstorben oder so.

    Kann mir aber gut vorstellen, daß da mehrfach zugetreten wurde....



    Mit Hundebär war ich mal in einer Hundeschule, die das Wasserflaschenprinzip verfolgte. Ratet mal, wie oft wir dort waren!?? (trotzdem der komplette Kurs im Voraus bezahlt war)


    Abgesehen davon, daß es einem HSH mal eben so gar nix ausmacht, Wasser an den Körper zu bekommen, halte ich das für die komplett falsche Erziehungsmethode.

    Dann wurde mir geraten, immer genau das Gesicht anzupeilen - ja danke, tschüß auch!

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