Ich werde mit neuen Hund nicht warm. Wem ging es auch schon so? Tipps?

  • Hast du aktuell eigene Hunde? Kommen alle miteinander klar? Bist du überfordert mit diesem Hund? Also, ich persönlich hätte kein Problem damit, einen Hund in so einem Fall erst mal als "WG-Mitglied" zu sehen, sofern sich alle vertragen. Dann läuft der Hund halt mit, hat Gesellschaft und Beschäftigung und man kann in Ruhe weiter schauen. Ich wär da völlig pragmatisch. Wäre für mich aber was anderes, wenn du gerade sonst keinen Hund hast oder es zwischen den Hunden nicht passt. Also, wenn du dein Leben komplett umkrempeln müsstest. Aber wenn es mitlaufenderweise funktioniert, kannst du ja in Ruhe schauen, wo der Hund alternativ einen guten Platz findet. Der stirbt nicht dran, wenn du ihn gut versorgst, aber nicht "liebst".

  • Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen das sich bei mir auch kein richtiges Verhältnis zu einem Hund aufbaut mit dem man nicht warm wird. Es wird besser aber es ist nie DER Hund. zumindest bei mir ist das so. Ich lebe mit so einem Exemplar seit 16 Jahren zusammen ;) Bei mir ist der Fall jetzt vielleicht nicht ganz so extrem wie bei dir. Ich hab mir den Hund selbst in einem Tierheim ausgesucht und es ist auch nicht so das ich gar keine Bindung zu ihr habe. Aber es ist einfach nicht MEIN Hund. Schwer zu erklären. Ich liebe sie aber vom Gefühl her passt es einfach nicht richtig.


    Wenn du tatsächlich keine Bindung zu dem Hund aufbauen kannst soll deine Tochter ihn zurück ins Tierheim geben. Ultimatum stellen finde ich schwierig da man ja nicht weiß was sie dann mit ihm macht. Drückt sie ihm dem nächst besten Interessent in die Hand? Schlussendlich ist das natürlich absolut nicht dein Problem aber mir täte wohl der Hund leid. ist aber überhaupt nicht verwerflich wenn du ihr dieses Ultimatum stellst! Ich persönlich würde ihn, sofern möglich, wohl einfach erst mal mitlaufen lassen und schauen wie es sich entwickelt. Dem Hund geht es bei dir ja nicht schlecht.

  • Hast du aktuell eigene Hunde? Kommen alle miteinander klar? Bist du überfordert mit diesem Hund? Also, ich persönlich hätte kein Problem damit, einen Hund in so einem Fall erst mal als "WG-Mitglied" zu sehen, sofern sich alle vertragen. Dann läuft der Hund halt mit, hat Gesellschaft und Beschäftigung und man kann in Ruhe weiter schauen. Ich wär da völlig pragmatisch. Wäre für mich aber was anderes, wenn du gerade sonst keinen Hund hast oder es zwischen den Hunden nicht passt. Also, wenn du dein Leben komplett umkrempeln müsstest. Aber wenn es mitlaufenderweise funktioniert, kannst du ja in Ruhe schauen, wo der Hund alternativ einen guten Platz findet. Der stirbt nicht dran, wenn du ihn gut versorgst, aber nicht "liebst".

    Ja klar, man muss den Hund nicht lieben, damit man ihn gut betreuen kann.

    Aber nehmen wir mal an, der Hund läuft relativ problemlos mit. Was dann?

    Aufbewahren, bis die Tochter irgendwann doch beschließt, sich ihrer Verantwortung zu stellen?

    Auf eigene Faust einen geeigneten Halter suchen und weitervermitteln?

    10- 15 Jahre einen Hund am Bein haben, den man eigentlich nie gewollt hat?

    Ausserdem was lernt die Tochter dabei? Dass man übereilte, undurchdachte Entscheidungen treffen kann und jemand anderes trägt dann dafür die Konsequenzen? Junge Leute dürfen Fehler machen, aber dann sollten sie diese auch so gut wie möglich selber ausbügeln und dabei was fürs Leben lernen. Die Mutter unterstützt ja eh schon und kann ja weiterhin beratend zur Seite stehen. Aber aus ihrer Verantworung für das Tier würde ich die Tochter nicht lassen.

  • Also ich habe auch einen Hund, seit 9 Wochen nun, bei dem ich mir sehr schwer tue eine Bindung aufzubauen.
    Das macht mich echt traurig und stresst mich und ich weiß nicht recht was tun...
    Leider habe ich den Hund selber ausgesucht. Zwei Wochen nach dem Tod meiner geliebten Furina. Die war ein Angsthund, ist aber dann rasch richtig aufgeblüht und ich habe sie immer verstanden. Sie war hibbelig und rasch überdreht, aber immer an mir orientiert, hatte keinen Jagdtrieb, Freilauf war easy, sie hatte will to please. Und damit war sie der erste Hund den ich je hatte, der in dem Punkt so einfach war. Der nicht abgehauen ist, weil er was zu fressen entdeckt hat oder rasch noch irgendein Tier jagen muss.
    Mein Spitz/Dackel Mix und Jack Russel Mix waren beide sehr eigenwillig. Ist ja auch zu erwarten bei den Mixen. Ich habe sie dennoch geliebt!

    Aber jetzt habe ich erlebt wie einfach es mit einem anderen Hund sein kann, wie schön Teamwork sein kann, wie herrlich es ist nicht immer konsequent sein zu müssen.
    Darum wollte ich auf jeden Fall keinen Terrier mehr, oder Dackel.

    Anyway, ich habe nach einem Hund gesucht und wollte mir Taya ansehen um sie mal kennenzulernen, aber die Pflegestelle ist zu mir gekommen. Sonst kenne ich das andersrum - man fährt dorthin.
    Als der Hund dann in der Wohnung war, habe ich es nicht geschafft nein zu ihr zu sagen. So ein lieber, kleiner Hund...

    Nun ja, es stellte sich raus, das die kleine Maus ein riesen Problem mit der Stadt hat. Dazu kommt Leinenaggression. Und sie ist sehr sehr eigenwillig. Ich bin schlecht im erkennen was in einem Hund drin sein könnte, aber vielen tippen bei ihr auf JRT :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich habe in den letzten Wochen so viel trainiert wie mit noch keinem Hund zuvor und es läuft nun auch schon vieles besser. Und langsam wächst mir die Kleine auch ans Herz.
    Aber die vergangenen Wochen waren für mich geprägt von Anfällen von Verzweiflung, weil ich diesen Hund übernommen habe.
    Es war zu früh und es waren zu viele Baustellen - das hätte ich noch weggesteckt, wenn es ein Hund gewesen wäre in den ich mich auf den ersten Blick verliebt hätte.


    Bei dir ist die Situation ja anders - da würde ich den Hund wirklich zur Tochter zurück geben, bzw sie soll ihn ins Tierheim zurückbringen.
    Gemeinsame Erlebnisse, zusammen Spaß haben, das sind ja Dinge, die Bindung fördern.
    Die wirken bei mir auch langsam aber sicher... wenn auch mit Rückschlägen.


    Vielleicht kannst du in die Richtung noch etwas gucken, ob du was tolles mit dem Hund unternehmen kannst, dich einfach an ihm freuen. Aber wenn das gar nicht klappt, würde ich mich trennen. Ich denke, es gibt sicher einen Menschen der mit genau diesem Hund richtig glücklich wird und ihn liebt.


    Alles Gute!



  • hmmmm. Ich habe gerade ein Deja-Vu. Ich habe diesen Sachverhslt genau 1:1 so schon einmal in (einem) Forum gelesen....hast du das zufälligerweise bereits irgendwo sconmal gepostet?

    Ganz genau. Ich lese eigentlich nicht in anderen Foren, bin aber sehr sicher, dass genau diese Story hier schonmal gepostet wurde.

    -s-

  • Ich würde vermuten, dass es vielleicht eher an den Umständen liegt als am Hund. Es ist ehrenwert, dass du deiner Tochter helfen möchtest, aber ich persönlich glaube, du erweist ihr (und dir) einen Bärendienst. Sie ist erwachsen und muss lernen, ihre Dinge selbst zu regeln. Wenn du dir angewöhnst, ihr immer wieder aus der Patsche zu helfen, wird ihr diese Abnabelung nicht gelingen.

  • Was habt ihr für Tipps in dieser Situation? Ging es euch auch schon einmal so? Wie habt ihr das gelöst? Dem ganzen einfach Zeit gegeben?

    Ja, finde ich ganz normal. Das kann dauern. Ich meine mal was von drei Monaten oder so gelesen zu haben. Ich kenne das jedenfalls von mir und Anderen auch. Man ist sich ja schon fremd am Anfang. Bindung fällt nicht vom Himmel. Ich glaube, Hunde sind da ein bisschen schneller. Trotzdem habe ich erst nach ein paar Monaten gemerkt, dass auch der Hund sicher war, dass wir ein Rudel sind. Bis dahin fand mich der Hund sympathisch, mehr auch nicht. Und ich fand den Hund oft nicht sympathisch und habe mich schwer getan. Ich kam mir oft richtig mies vor, weil ich unserem neuen Zusammenleben nichts Positives abgewinnen konnte. Jetzt leben wir ein halbes Jahr zusammen und ich schwärme nur noch von meiner Maus.


    Also zu der Beziehung von dir zu deiner Tochter kann und mag ich nichts sagen. Aber das Gefühl mit dem Hund finde ich normal am Anfang.


    Versuche vielleicht einfach Routine rein zu bekommen und dann warte mal ab. Irgendwann kam bei mir der Punkt (nach drei Monaten oder so), dass es ein Entschluss war, dass wir zusammen gehören. Und dann kam auch langsam das mit der Bindung und der Zuneigung.

  • hmmmm. Ich habe gerade ein Deja-Vu. Ich habe diesen Sachverhslt genau 1:1 so schon einmal in (einem) Forum gelesen....hast du das zufälligerweise bereits irgendwo sconmal gepostet?

    Hah!!! ich auch - und es muss hier gewesen sein.

  • hmmmm. Ich habe gerade ein Deja-Vu. Ich habe diesen Sachverhslt genau 1:1 so schon einmal in (einem) Forum gelesen....hast du das zufälligerweise bereits irgendwo sconmal gepostet?

    Hah!!! ich auch - und es muss hier gewesen sein.

    Ja war hier, habe ich auch gelesen. Da stand aber nichts von einem Soka-Mix .....

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