Hallo zusammen,
ich habe mal ein wenig recherchiert, was das Thema Übersäuerung / Magenprobleme angeht.
Hintergrund ist, dass mein Pudel tatsächlich immer mal wieder Probleme mit dem Magen hat. Jetzt war zum Glück lange Pause, aber jetzt hatte er zweimal wieder Bauchschmerzen, obwohl er relativ fettarmes Futter und fettarme Leckerli bekommt (konsequent nur eine Eiweißquelle plus Kartoffel). Mir ist rückblickend aufgefallen, dass es in Phasen, in denen ich z.B. mal komplett auf Leckerli verzichtet habe, echt besser war.
(Natürlich gehe ich bei solchen Sachen zum TA, er wurde auch schon komplett durchgecheckt mit allem drum und dran, aber eine Ursache wurde nicht gefunden).
Irgendwie scheint es zwei Lager zu geben: Die einen meinen, dass der Magen des Hundes nachts "leer läuft", was dann eben zu Übersäuerung und morgendlichem Erbrechen führen kann. Man solle also z.B. vor dem Schlafengehen noch etwas geben und das Futter lieber auf mehrere kleine Mahlzeiten verteilen...
Dann bin ich aber noch auf eine andere Ansicht gestoßen, die ich auch sehr plausibel finde: Hunde sind nicht dafür gemacht, ständig kleine Mengen zu verdauen. Am besten wäre 1x bzw. maximal 2x am Tag bei einem gesunden, erwachsenen Hund und dazwischen GAR NICHTS. Ansonsten würde bei jedem einzelnen (!) Leckerli die ganze Maschinerie angeworfen, was dann aber fatal wäre, weil der Magen ja - bis auf ein paar Leckerli - nichts zu verdauen hätte.
Wie seht Ihr das?
Besonders interessiert mich, wer vielleicht die zweite Ansicht teilt und seinen Hund entsprechend umgestellt hat.
Bei uns ist es leider so, dass ich eben mit Leckerli trainiere und erziehe (bzw. mittels Markertraining). D.h., dass bestimmt so 3-4x am Tag Leckerli gegeben werden (v.a. beim Gassigehen). Plus seine zwei Mahlzeiten... Ab und zu auch noch mal ein Schnüffelteppich mit etwas Trofu, weil er untergewichtig ist. Dass er nur zwei Hauptmahlzeiten bekommen soll, war mir immer klar, aber dass Leckerli eine solche verheerende Auswirkung haben können (?), wusste ich nicht.
Von heute auf morgen auf zwei Fütterungszeiten zu reduzieren, ist angeblich auch nicht gut, weil das Verdauungssystem ja daran gewöhnt ist und dann immer schön anfängt, Magensäure zu produzieren, wenn der Hund z.B. eine Trainingseinheit und Leckerli antizipiert...
Ich würde das also in Zwischenschritten anpassen, zunächst würde es 4 Zeitfenster geben, in denen gefüttert / mit Leckerli trainiert wird, dann 3 und als Ziel am Ende 2. Dazwischen dann ganz konsequent nichts.
Bin gespannt, ob sich noch jemand mit dem Thema befasst hat...