Umfeld überzeugen oder nicht?

  • Ich würde die Entscheidung auch nicht von den Eltern abhängig machen. Das ist ja fast schon ein wenig Erpressung. Ich denke aber ihre Meinung ändert sich, wenn erstmal ein Hund da ist.

  • Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen, entscheide für dich. Wenn du einen Hund möchtest, dann mache es, weil du es willst. Du lebst nicht mehr bei deinen Eltern und bist alt genug eigene Erfahrungen zu machen.

    Mir wurde damals auch erklärt das ein Hund keine gute Idee ist, ich habe ihn trotzdem geholt. Inzwischen gehört ein Hund einfach zu mir. Natürlich nehme ich Rücksicht und würde nie bei Regen mit einem schlammbesudelten Hund bei meinen Eltern einhreiten, damit deren weißer Teppich tolle Muster bekommt. Aber dann müssen sie auch damit leben, das der Besuch kürzer ausfällt. Inzwischen geht meine Mama sogar Hundekekse einkaufen, denn der arme Kerl braucht ja was zum schlabbern. :relieved_face:

    Höre einfach auf dein Gefühl, denn es ist dein Leben.

  • Ach, eins noch: meine Tante und mein Onkel mochten Haustiere nie wirklich, es gab zwar einen Familienwellensittich, aber der war das einzige Haustier.

    Als sich dann eine meine Cousine einen kleinen Hund zulegte, war auch die Abwehrhaltung groß.

    Es dauerte aber gar nicht lange, dann war der Kleine "der Enkelhund" und meine Tante sprach davon, dass sie mit Tochter und Enkelhund einen Ausflug gemacht hat und solche Dinge. Es kann also auch noch gut werden

  • Ich kann aus Erfahrung sagen, dass Familie das ist, was dich liebt und akzeptiert, wie du bist und was zu dir gehört. Ob Haustier(e), Lebensstil, Partner usw.


    Überlege dir gut, ob du wegen "sowas" brechen möchtest. Dieser Teil der Überlegungen gehört aber nicht in ein Hundeforum.


    Ich würde das mit meinem Partner ausmachen und mit ihm zusammen diese Entscheidung treffen. Den Rest geht es schlicht nichts an, wenn man sich mal für ein Wochenende 1x im Monat sieht. Es entscheiden die Personen, die eine Verantwortung gegenüber diesem Tier haben, sonst hat da niemand etwas mitzubestimmen und ich würde mir ungefragte Tipps schlicht verbieten.


    Es gehört aber dazu, dass bei einem Leben mit einem Haustier, das so präsent ist, nicht jeder möchte, dass man es mitschleppt. Das ist im Job, bei Freunden und Familie, bei der Urlaubsplanung usw der Fall. Ein Hund ist eben kein Kind und hat auch nicht dieselben Rechte und nicht dieselbe Akzeptanz. Dann muss man eben um den Hund herumplanen und sich was überlegen.

  • 1. Es ist Dein und Deines Mannes Leben - wollt Ihr einen Hund oder nicht?

    2. Besuchsregelungen: Kommt Zeit, kommt Rat. Trainiert mit dem Hund Fremde kennenzulernen, bei einem Hundesitter Zeit zu verbringen, Autofahrten, Entspannung in fremder Umgebung, Besuch in Ruhe zu lassen

    Das dauert erstmal, setzt Prioritäten.

    3. Wenn ein Besuch bei Deinen Eltern ansteht und Ihr den Hund mitnehmen wollt, richtet Euch (seelisch und organisatorisch) darauf ein, dass entweder der Besuch sehr kurz wird, so dass Ihr am selben Tag noch zurückfahren könnt oder das Wochenende dauert, ggfs. vorher Übernachtungsmöglichkeiten in der Umgebung prüfen auf Verfügbarkeit und Hundeerlaubnis.


    Wenn Ihr da mit Welpe hinfahrt, könnte es sein, dass Deine Elterrn sich schockverlieben? Oder mögen sie keine Hunde?

  • Bei uns war es so, das mein Vater akut keinen Hund wollte, nie im Leben nicht.

    Als ich 14 war zog einer ein, mein Vater war gerade auf Dienstreise, und als er nach Hause kam, wurde er vor vollendete Tatsachen gestellt, das in einer Woche ein Welpe einzieht... er hat es knatschig hingenommen... hat das Wuselwelpie versucht zu ignorieren... als sie mit 7 Jahren sich beide Knie geschrottet hat, hat er sie selbsverständlich gut umsorgt, und als sie mit 10 Jahren schwer krank wurde, hat er sie die Treppe ins Schlafzimmer hochgetragen...


    Jahre später kam die Entscheidung für unsere Jeanne... jeder versuch meinen Vater mit einzubeziehen verlief mit "wir brauchen keinen dummen Hund"

    Jetzt mag er den "dummen" Hund sehr gerne, lässt ausversehen beim Kochen Fleisch und Käse fallen...


    Er gehört zu den Menschen, die eh sehr introvertiert sind, und er hat gelernt ->Katze fängt Mäuse ->Hühner legen Eier ->Hund bewacht den Hof

    Er traut sich quasi nicht zuzugeben, das er das Tier einfach fürs da sein lieb hat.



    Mit meiner Schwiegermutter hab ich regelmäßig das Thema "Warum habt ihr Meerschweinchen? und dann noch so viele?"

    Sie kann damit gar nichts anfangen... uns wundert sich seit Jahren, das wenn eines stirbt, das ein kleines Drama ist, und das auch schnell ein neues einzieht.

    Wir haben klar gestellt, das die einfach dazu gehören, und basta... es gibt zwar ab und an noch immer die Diskussion, aber das blocken wir ab.



    Als ich mir mit 23 mein Pony angeschafft habe, hab ich mich bis zum Schluß nicht getraut, meinen Eltern davon zu erzählen...

    Weil teuer, Zeit, Ausbildung gerade beendet, teuer...

    Ich hab richtig schiß gehabt...

    Als ich dann still und heimlich Papas Auto mit pferdezeug beladen habe, und gerade loswollte, kam meine Mutter um die Ecke, und fragte, was ich vorhabe.

    Als ich sagte, das 'mein' Ponygleich ankommt, kam statt einer Standpauke ein freudiges Lachen, und sie bestand drauf mitzukommen.




    An deiner stelle würde ich mir einfach den Hund zulegen, wenn ihr das geregelt bekommt, und es euch glücklich macht... warum nicht?

    Ganz im ernst? was soll passieren? Das deine Eltern knatschig sind? Dann sind sie es halt, spätestens nächstes Weihnachten hören die auf damit...

    (...ich habe in meinem Patientenkreis bisher nur eine Konstellation erlebt, wo durch die Anschaffung einer Katze der Familäre kontakt abgebrochen ist... aber ganz im ernst, dann stimmt in der Beziehung auch was anderes nicht.)


    Ich würde im Freundeskreis rumhören, das ihr zur Not wen habt, der den Hund mal eine Nacht nehmen kann(so jemanden sollte man sowieso im petto haben... und dann tu es einfach.

  • Es ist EUER Leben und somit EURE Entscheidung. Ihr wohnt nicht mit deinen Eltern zusammen und habt euer eigenen Alltag. Wenn es euer Wunsch ist dann holt euch einen Hund. Ihr müsst dich mit diesem Zusammenleben und nicht deine Eltern.


    Meist ist es sowieso so, dass wenn die Familie den Hund kennenlernt, alle Vorurteile oder Abneigungen dahin sind.



  • Bis vor Corona war unser Hund kein Problem bei den Schwiegereltern. Jetzt nach Corona wo die ganzen Besuchts-Verbote vorbei sind möchten sie den Hund nicht mehr im Haus haben. Tja wie wir das jetzt Weihnachten regeln werden? Wir grübeln noch. Entweder Hund 3 Stunden dort in eine sehr große Box oder ich komme nicht mit.

    Hund zu Hause lassen geht nicht Wäre über 12 Stunden alleine


    Also Meinungen können sich ändern in alle Richtungen

  • Meine Eltern waren von Liano ursprünglich auch nicht begeistert. Weil wir hatten eigentlich schon genug Hunde, wieder mehr Arbeit, wieder Unruhe im Haus etc. Aber mein Hund meine Entscheidung. Liano ist jetzt 7 Monate alt und wer knutscht ihn wohl die ganze Zeit und trägt ihn durch die Gegend? :zany_face:

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