Es werden sich bestimmt noch User melden die mehr Erfahrungen mit Angsthunden haben.
Ja , wir und mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen wird aus dem Angsthund ein Traumhund. So ist es bei Faro
Ich erzähle einfach mal, ohne zu wissen, ob es irgendwen interessiert
Faro stammt aus einer Tötungsstation auf Mallorca. Dort wurden die Eltern zum Euthanasieren abgegeben, doch man stellte die Trächtigkeit der Hündin fest und sie wurde nicht euthanasiert. Der Wurf, 2 Rüden, kamen dort zur Welt und lebten ein Jahr in der Perrera, bis TS sie heraus holten.
Faro kam auf einen Pferdehof in unserer NÄhe und von dort aus übernahmen wir ihn.
Ein Häufchen Elend mit Angst vor vielen Dingen, Umweltgeräusche, Autos und speziell Menschen fand er total überflüssig. Menschen unter einem Meter sind ihm bis heute nicht geheuer.
Wir arbeiteten mit der besten Trainerin der Welt, Buddy-Joy hier aus dem Forum und machten einen alltagstauglichen Hund aus Faro.
Kleinschrittig erarbeiteten wir das, was wir brauchten. Ich lief täglich mit ihm zu unserem kleinen Kreisverkehr, Autos gucken. Da kamen Menschen vorbei, die ihm irgendwann nicht mehr spooky waren.
Besuch wurde gebeten, Faro absolut zu ignorieren und wenn er der Meinung war, in den Keller gehen zu müssen, ließen wir ihn. So baute er Vertrauen auf und eine andere Trainerin sagte mal "Der Faro lebt nur für dich"
Es gibt ein gutes Buch von Nicole Wilde "der ängstliche Hund" . Es lohnt sich, das zu lesen
Was ihm sehr geholfen hat, ist das Mantrailing, denn er musste auf Menschen zu gehen. Beim ersten Trail blieb er in sicherer Entfernung von ca 2 m stehen, guckte mich an als wolle er sagen "da ist er, aber hingehen kannst du". Das änderte sich von Mal zu Mal und heute läuft er freudig auf die Versteckperson zu
das ist er