BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an
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Bonadea genau das war auch hier der Fall. Der Tierarzt hat nur Herzgeräusche festgestellt. Könnte alles sein vom Tumor bis hin zu Insuffizienz. Nun bekommt Fussel nichts, das Herz ist altersgemäß ganz gut und die ganz leichte Herzklappeninsuffizienz macht vielleicht in paar Jahren größere Probleme. Ist eben die Frage, ob der Hund das dann überhaupt noch erlebt. Einmal die 250Euro bezahlt, aber dafür sicher, dass aktuell keine Medikamente benötigt werden.
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Ich finde es ja bewundernswert, wenn man als Besitzer sofort in der Praxis entscheiden kann, welche Untersuchungen sinnvoll sind und welche „unnötig“ angeboten werden..
ich kenne es sonst nämlich eher so, dass aufwändige Gutachten bei Experten in Auftrag gegeben werden, wenn es darum geht, ob eine Behandlung lege artis durchgeführt wurde oder eben nicht..
Ich hatte bisher noch nie das Gefühl, dass Untersuchungen nur gemacht wurden, um sie in Rechnung stellen zu können.. ich finde das auch ehrlich gesagt ne ziemlich harte Unterstellung dem Tierarzt gegenüber..
Aber habe ja schon mal gesagt, ich vertraue da meinem Tierarzt auch einfach.. sei es bei Mias wöchentlichen Blutuntersuchungen oder bei anderen Dingen..
Mein Tierarzt weiß übrigens nicht, welche meiner Hunde versichert sind und welcher nicht. Ich bekomme bei allen Hunden die Rechnungen und reiche die Rechnungen der versicherten Hunde selbst bei der Versicherung ein.
Mein „teuerster“ Hund beim Tierarzt ist auch der, der keine Versicherung hat.
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Ich verlasse mich eigentlich immer auf die Tierärztin/auf den Tierarzt…..das sind die Fachleute und ich denke, bisher hat man mir noch keiner unnötige Behandlungen angedreht…..allerdings lasse ich mir auch immer erklären, wieso, weshalb, warum, dieses und jenes gemacht werden soll….nicht weil ich misstrauisch bin, sondern weil ich dazu lernen möchte….letztens habe ich mich auch mal kurz geärgert, da ich auf Lilly‘s Zahn-OP-Rechnung gesehen hatte, dass zwei Zähne gezogen wurden und nicht nur einer…..ja, es macht etwas aus auf der Rechnung…..aber hätte ich abgelehnt, wenn die mich zwischendurch angerufen hätten? nein, natürlich nicht und die Ärztin hat es mir ja später auch erklärt…..man wollte Lilly nicht länger als nötig in Narkose lassen, wegen ihrer CNI und der Zahn hat wohl wirklich schlimm ausgesehen….war für mich dann auch so in Ordnung
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Ich finde es ja bewundernswert, wenn man als Besitzer sofort in der Praxis entscheiden kann, welche Untersuchungen sinnvoll sind und welche „unnötig“ angeboten werden..
Ich kann und mache das und ich behaupte nicht, immer richtig zu liegen.
Ich habe übrigens nirgendwo geschrieben, dass es nur darum geht, Dinge in Rechnung zu stellen. Man kann generell den Sinn von manchen Untersuchungen im Einzelfall in Frage stellen, ganz unabhängig von den Kosten. Ich habe manche Dinge schlicht aus ethischen Gründen abgelehnt, weil der Hund lang genug ergebnisarm durch die Diagnostikmühle gedreht wurde. Ich hab nicht umsonst im Laufe der 12 Jahre rund 50 000€ gezahlt.
Ein absolut absurdes Beispiel, das aber mein Leben mit Ebby widerspiegelt, weil leider nicht immer kompetente Menschen am Werk waren, aber übrigens sehr wohl auch ganz exzellente Tiermediziner!
Ebby wurde als junger Hund mit 3 Jahren krank. Ich gehe bei einer 12-jährigen Krankheitsgeschichte jetzt nicht ins Detail und komprimiere das extrem. Jedenfalls gab es einen riesigen Diagnostikmarathon. Die absolut heldenhafte Theorie der Kardiologin lautete:
Vielleicht hat sie einen Fremdkörper verschluckt (es gab keinen sinnvollen Hinweis darauf und keine entsprechende Beobachtung) und der bewegt sich alle paar Tage und dann tut's ihr weh.
Vorgeschlagen wurde ein CT.
Also entweder hat Ebby noch 12 Jahre mit dem Fremdkörper gelebt oder das war einfach völlig hanebüchen und entstand meiner Theorie nach nur, weil sie keine Idee hatte, was dem Hund fehlt und sie das aber nicht sagen wollte. Ersteres ist ok, der Fall war kompliziert, aber zu sagen "Es tut mir leid, ich kann Ihnen nicht helfen." wäre sinnvoller und fairer gewesen.
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Ich finde es ja bewundernswert, wenn man als Besitzer sofort in der Praxis entscheiden kann, welche Untersuchungen sinnvoll sind und welche „unnötig“ angeboten werden..
ich kenne es sonst nämlich eher so, dass aufwändige Gutachten bei Experten in Auftrag gegeben werden, wenn es darum geht, ob eine Behandlung lege artis durchgeführt wurde oder eben nicht..
Ich hatte bisher noch nie das Gefühl, dass Untersuchungen nur gemacht wurden, um sie in Rechnung stellen zu können.. ich finde das auch ehrlich gesagt ne ziemlich harte Unterstellung dem Tierarzt gegenüber..
Also darüber habe ich hier schon ein paarmal geschrieben. Ein Arzt, der auf seiner Homepage mit diesem OP Verfahren wirbt, wollte bei meinem Hund eine dreifache Becken Osteotomie durchführen (also massive OP mit weitreichenden Konsequenzen für das weitere Leben), ohne, dass eine Hüftdysplasie vorlag. Damals war ich zu jung/naiv, heute wäre ich rechtlich dagegen vorgegangen
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Ich stelle mal die These in den Raum, dass einige der "älteren" Tierärzte, die vor dem exzessiven Einzug der Gerätemedizin schon länger praktiziert haben, auch einfach die besseren Diagnostiker sind.
Die können bei vielen Leiden noch stimmige Tast- ,Hör- und Geruchsbefunde stellen, wenn sie dazu noch halbwegs gute Schilderungen des Symptomsverlaufs kriegen.
Klar, die mussten früher viel häufiger auf diese Weise klar kommen und da sind sicherlich auch Fehler passiert.
Es ist ja auch nachvollziehbar, dass man - wenn man die modernen Diagnosemittel hat - diese auch einsetzt. Es dürfte aber auch ein Resultat davon sein, dass die Fähigkeit zu einer Diagnostik ohne Geräteunterstützung bzw. nur mit moderatem Einsatz, wenn dem Tierarzt klar wird, da könnte mehr dahinter stehen, abnimmt.
Dass man zunehmend sofort die volle Diagnostik fährt, macht die Behandlung natürlich teurer, selbst wenn die Erkrankung eigentlich nur eine Lappalie wäre (aber immerhin weiß man dann bestenfalls, dass der Hund nix Ernsthaftes hat.)
Aber man ist halt dann auch schnell ein paar hundert Euro los, obwohl das auch von allein ausgeheilt wäre.
Und natürlich befeuern m.A n. die Versicherungen diesen Trend. Wie hier oft in verschiedenen Threads zu lesen ist, will man ja nicht draufzahlen und holt aus der Versicherung bestenfalls etliches mehr raus als man einzahlt. So kann das System aber nicht funktionieren.
Ich hab keine Lösung für diese Entwicklung, aber in mir löst diese Kostenspirale ein diffuses Gefühl der Besorgnis aus. Ich denke einfach, dass das kein guter Weg für die Tiermedizin und den einzelnen Halter ist.
Meine persönlichen Konsequenzen daraus sind, dass ich mir gut überlege, ob und wann ein Tierarztbesuch nötig ist und auch bereits im Vorfeld, was an Diagnostik und Behandlung ich für vernünftig und vertretbar halte. Für mich gibt es da deutliche Unterschiede zwischen Mensch und Hund.
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Du hast aber (wie ich auch) das Glück eine Praxis zu haben, bei der Du Dich darauf verlassen kannst, dass das auch so gehandhabt wird. Und wir beide haben den Vorteil, dass wir uns aufgrund leidvoller Erfahrungen mit unseren Tieren eine dicke Basis an Grundwissen aneignen konnten, um überhaupt sowas beurteilen zu können.
Ich kenne durchaus auch Praxen (aus eigener Erfahrung), wo gern alles mal an auch ganz klar unnötiger Diagnostik mitgenommen wird. Selbst wenn man erkennt, dass Unsinn gemacht wird, muss man dann auch erstmal das nötige Selbstvertrauen und gewisse Fachkenntnis haben, um dagegen anzukommen. Das ist bei weitem nicht immer der Fall, wie ich aus meiner Addison Gruppe weiß.Ja, klar das steht und fällt natürlich auch mit dem Wissen des Halters und dem Gebaren der TA Praxis. Ich kenne auch Praxen, die weit mehr an Diagnostik machen als nötig. Die Erfahrung habe ich damals mit Abbys Nasenbluten ja in der Tierklinik gemacht. Mein Haustierarzt hatte damals in der Endoskopie bevor irgendwelche Medikamente eingesetzt worden sind Abstriche und Gewebeproben entnommen. Und in der Klinik hat man dann obwohl ich dies bei der Einlieferung angegeben hatte und mein TA auch parallel alles angegeben hatte als er uns da angemeldet hatte (ich sass neben ihm als er mit der Klinik telefonierte und wir warteten noch auf die Laborergebnisse) genau diese Untersuchungen nochmal gemacht, obwohl z. b. die Abstriche nach mehreren Tagen auch lokaler Behandlung in der Nase absolut sinnlos waren. Da habe ich mich damals auch drüber geärgert.
Genauso kenne ich einen TA hier im Ort, der den Tierbesitzern lauter unnötige Sachen aufschwatzt. Nicht nur unnötig sondern auch komplett sinnfrei. Wie z.b. unter Kortisonbehandlung Bluttest gegen Futtermittelallergie. Mein TA hat mir damals bei Abby ganz klar gesagt, dass dieser Test zum einen nur gemacht wird, wenn der Hund eine gewisse Zeit Kortisonfrei ist und bei weitem nicht so aussagekräftig wie die klassische Ausschlussdiät, die ich dann gemacht habe. Z. b. hatte Mila letzte Woche Nackenschmerzen. Ich hatte dann meinen TA per Whatsapp gefragt, ob ich den Mädels direkt bei der Anmeldung sagen soll, dass sie röntgen, bevor er sich Mila anguckt. Antwort war: "Nein, lass mich erstmal gucken, ob es nötig ist. Falls ja, haben wir das noch immer schnell gemacht". Und es war nicht nötig, denn es waren eindeutig Myogelosen.
Ging mir auch mehr darum, dass weder ich noch mein TA einen Unterschied macht, ob das Tier versichert ist oder nicht.
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Mit meinen TÄ kann man gut reden, Dinge werden besprochen. Ich habe schon mal was abgelehnt, aber meist ist es eher so, dass ich mehr Diagnostik erbitte, als vorgeschlagen. So gehen ein Wirbelsäulenröntgen bei Rocky und eine Sono bei Leni auf meine Kappe. Aber das wird dann auch gerne gemacht. Ich begründe meinen Wunsch so, wie der TA mir begründet, warum er was machen will.
Berufsbedingt bin ich da aber vielleicht auch ein zu extremer Verfechter von möglichst gründlicher Diagnostik.
Meine Hunde haben keine KV.
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Ich habe hier 3 Hunde, von denen keiner Versichert ist (fast 14 Jahre, 9 Jahre und fast 7 Jahre).
Mit denen musste ich nie zum Tierarzt, abgesehen vom Impfen. Seit Anfang 2022 bin ich bis jetzt knappe 8.000€ los, weil ständig was neues kommt. Zwei Hunde mit Tumor-OPs, diverse Blutbilder, Überweisung zu 'nem Spezialisten, Röntgen, Ultraschall, all solche Dinger. Ich bin ein großer Freund weitreichender Diagnostik, jeder meiner Hunde bekommt die Behandlung die nötig ist und oft auch darüber hinaus. Weil es mir wichtig ist.
Wie viel Geld hab ich gelassen für die Cushingdiagnose meines Seniors. Alle Tests waren nicht eindeutig, wir haben es dennoch geschafft, ihn medikamentös eingestellt und es ging ihm besser. Hat sich also gelohnt. Die Medikamente sind mit über 200€ für 30 Tage extrem teuer und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass das den einen oder anderen Monat finanziell kein Problem war. Aber eine Wahl gab es nicht.
Letztendlich bin ich extrem dankbar für meine tolle Tierarztpraxis und deren Team! Sie geben Empfehlungen aber die Entscheidung liegt bei mir. Es werden keine unnötig teuren Dinge gemacht, sondern geschaut ob es auch günstiger geht. Bisher bin ich immer ihrer Empfehlung gefolgt, weil ich sie als absolut sinnvoll erachtete.
Und Vertrauen in den Tierarzt und sein Team halte ich für extrem wichtig!
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Gaumensegel und Nasenflügel: 5027€ (inkl. Voruntersuchungen & Medikamente)
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