Qualzuchten IV

  • Aber (das ich das mal schreiben werde.. :see_no_evil_monkey: ) sie haben immerhin Nasenloecher (keine Schlitze).

    Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass sie weniger (nicht keine!) Probleme mit der Atmung haben als Frenchie und Mops. Einfach weil sie weniger Last rumschleppen müssen, also leichter sind und nicht so wahnsinnig kompakt/bullig gebaut

  • Ich würde tatsächlich gern wissen, ob Hunde mit solchen Augen tatsächlich nach vorne gucken können?

    Solche Augen stehen doch nicht im Standard, oder? :shocked: :ka:

    Ist das jetzt "nur" eine Einschränkung oder zudem noch schmerzhaft?

    Ich kann verstehen, daß NIEMAND hören möchte, daß sein geliebtes Tier Schmerzen oder Qualen leidet.

    Aber oft ist es tatsächlich Selbstschutz oder Betriebsblindheit.

  • Ich kann verstehen, daß NIEMAND hören möchte, daß sein geliebtes Tier Schmerzen oder Qualen leidet.

    Aber oft ist es tatsächlich Selbstschutz oder Betriebsblindheit.

    Doch ich würde das hören wollen und ich hoffe doch sehr, dass ich darauf aufmerksam gemacht werde sollte hier jemand mal auf Bildern oder so etwas erkennen was ich übersehe. Eben weil ich nicht will, dass meine Hunde leiden und ich ihnen helfen will. Und das geht natürlich nur, wenn ich darum weiß.

    Wenn ich jetzt allerdings absichtlich (mehrfach) einen solchen kranken oder kaputten Hund hätte, wüsste wie es um ihn steht und dagegen nichts machen kann oder will (und sei es nur für die Zukunft Konsequenzen zu ziehen), dann wären solche Kommentare natürlich schon sehr lästig....

  • Wenn ein Richter machen kann was er will ohne Konsequenzen, wozu sind dann noch Standards da und gut?

    Entschuldigt bitte, ich möchte mit dem Thema nicht nerven. Ich möchte es nur gerne verstehen.

    Mir will es gerade ehrlich gesagt nicht so richtig in den Kopf warum man unter solchen Umständen unbedingt einen Welpen von einem Züchter kaufen soll der unter dem VDH züchtet.

    Die Richter machen was sie wollen, die Züchter machen was sie wollen und der Zuchtwart schaut weg/macht mit/hat keine handhabe. Fast übertrieben gesagt.

    LG
    Sacco

  • Aber (das ich das mal schreiben werde.. :see_no_evil_monkey: ) sie haben immerhin Nasenloecher (keine Schlitze).

    Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass sie weniger (nicht keine!) Probleme mit der Atmung haben als Frenchie und Mops. Einfach weil sie weniger Last rumschleppen müssen, also leichter sind und nicht so wahnsinnig kompakt/bullig gebaut

    + besseres Bindegewebe, weniger überschüssige Haut, im Durchschnitt weniger Falten. Also evtl. auch weniger zusammengestautes Gewebe im Rachen? Und ein ansonsten funktionaler Körperbau. Ja, da haben sie sicher einen Vorteil.

    Dennoch: Atemgeräusche und Grunzen bei Aufregung, hochgerollte Zungen, wie man es von dieser Rasse kennt (und soweit ich mich erinnere auch bei Martinas Hunden sehen/hören konnte) zeigen ja eindeutig, dass die Atmung eingeschränkt ist. Von den Augen mal ganz zu schweigen.

    Wären dir deine Hunde ohne diese Merkmale nicht lieber, martina.s ?

  • Wichtig zu wissen wäre für mich daher also - Wenn Krebs die Todesursache ist - wie alt der Hund damit geworden ist/wie alt der Hund bei Diagnose war und was für ein Krebs es war.

    Beispiel Mastzelltumor laut Lehrbuch: typisches Alter: 7 Jahre, typische Rasse: Boxer. Da muss ja eine genetische Prädisposition vorliegen, wenn eine Rasse besonders damit auffällt. Sonst könnte man ja immer sagen: Ja nun, an diesem und jenem können auch andere Hunde erkranken. Und außerdem hatte er ja auch noch dies und das. Ja, möglich. Aber besonders häufig ist Krankheit X eben bei Rasse Y.

    Wenn eine durchschnittliche Lebenserwartung einer Rasse von x Jahren angegeben ist, dann sind in die Berechnung sicherlich auch Hunde eingeflossen, die sehr früh (z.B. an Krebs) gestorben sind. Wie alt sie ohne die Krankheit geworden wären, weiß man ja nicht.

    Und wenn eine Dogge zum Beispiel die Lebenserwartung von 7 Jahren erreicht, dann heißt das ja nicht, dass sie mit 7 an Altersschwäche gestorben ist, sondern vielleicht schon mit 5 irgendeine typische Krankheit begonnen hat (bei der Dogge z.B. Osteosarkom), der sie dann 2 Jahre später erlegen ist.

    Gäbe es diese typische Krankheit nicht, wäre das Durchschnittsalter sicherlich höher. Gibt ja auch Doggen, die 12 Jahre alt werden. Normal ist das aber leider nicht.

  • Naja ich meine damit wie drastisch sie welcher Krebs auf welche Rasse auswirkt.

    Mit 7 ein Mastzelltumor ist was Anderes als mit 10 irgendwas was man einfacher operieren kann, selbst wenn beide bösartig sind.

    Somit ist eine Rasse die früher schlimm getroffen wird schlechter dran als eine Rasse die es erst im Alter bekommt.

    Sprich - Ich fände eine Studie dazu wann bei welcher Rasse welcher Krebs auftritt und ob er behandelbar war interessant.

    Allerdings geht's hier im Thread ja um QZ und nicht um Rassetypische Krankheiten.

    Dabei geht das schnell mal in die gleiche Richtung ( Quahl für den Hund), Hmm...

    So eine Grauzone dieses Themas. ^^

  • Solche Augen stehen doch nicht im Standard, oder? :shocked: :ka:

    Doch, irgendwie schon. http://www.fci.be/nomenclature/Standards/206g09-de.pdf

    Nasenschwamm und Augen auf einer Linie, sowie große, runde, weit auseinanderliegende Augen stehen da. Das Ergebnis zeigen die Bilder.

    Allerdings ist "nach vorne sehen" für Brachys normalerweise nicht das Problem, im Gegenteil. Brachyzephale Hunde haben viel stärkeren Fokus nach vorn und dafür weniger Rundumblick als Hunde mit normalem Caniden-Kopf. Die Plattnasen haben fast sowas wie ein menschliches Gesichtsfeld während normale Caniden einen viel größeren Blickwinkel haben und besser wahrnehmen, was seitlich bis hinten passiert.

  • Mh ich bin mir nicht sicher, ob das nicht nur für die gilt, die Köpfe haben, wo die Augen eine Chance haben, anatomisch korrekt zu liegen und wo die Orbita nicht so flach ist, dass die Augäpfel rausgequetscht werden.

    Generell ja, da aben die Hunde mit flacheren Gesichtern und gerade eingesetzten Augen eher eine "Kurzsichtigkeit" und ein Gesichtsfeld, das nach vorne gerichtet ist, und die Hunde mit seitlich eingesetzten Augen (da der Kopf dünn und lang ist) eine "Rundumsicht" und eine "Weitsichtigkeit".

    Von Hunden, die eher an ein Chamäleon erinnern, und die beidseits nach außen schielten, weil die Augen im Schädel keinen Platz haben, ist da aber eher nicht die Rede.

    https://www.bundestieraerztekammer.de/tieraerzte/qua…f?m=1526635089&

  • Es sieht für mich tatsächlich so aus, als würden die Augen durch die Schädeldeformation so in Form (also nach außen) gepresst/verdreht.

    Deswegen kam ich auch darauf, ob das vielleicht schmerzhaft ist.

    Ich wüsste auch gern, ob die Welpen bereits so zur Welt kommen oder ob sich das mit dem Schädelwachstum so verdreht.

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