Ich musste letztes Jahr unsere Labidame gehen lassen.
Ich weiß nicht mehr, WIE Ich das entschieden hab, es war einfach das einzig richtige in diesem Moment. Sie hatte starke Schmerzen und plötzlich beginnende Lähmungserscheinungen. Sie konnte nicht mehr selbstständig ihren Platz verlassen und eigentlich gar nichts mehr.
Als "es" begann haben wir versucht, Himmel und Hölle in Bewegung zu versetzen um herauszufinden, was sie plötzlich hat, wir hatten keine richtige Diagnose aber es wurde rapide schlechter, das war wirklich schlimm. Es dauerte ca 3 Wochen, als wir dann gesehen haben, dass es nicht mehr geht.
Ich weiß nicht ob man sich anmaßen kann über "Lebensqualität" zu urteilen, was ist das schon und wer bin ich bitte, dass ich das entscheide?
Aber doch, irgendwie schon. Man kennt sein tier und man spürt wenn es leidet.
Meine Hündin war immer so, sie hat alles hingenommen wie es ist, auch wenn es DInge waren, die sie nicht gerne mochte oder ihr unangenehm waren. Sie hatte so ein inniges vertrauen in uns, ich glaube, sie wäre für uns über heiße Kohlen gegangen, wenn wir der Meinung wären, dass das richtig wäre.
Die letzten Tage waren so schlimm, dass ich gar nicht richtig darüber schreiben kann, aber es ähnelte dem was hier beschrieben wird sehr.
Es ist auch extrem schlimm, wenn man den Zeitpunkt kennt, wenn man genau weiß, der Tierarzt kommt jetzt um dieses Leben zu beenden und man hat das selbst forciert.
Auch dieses elendige warten bis noch etwas dazukommt, was diesen schritt rechtfertigt - ich kenn das so gut. Ich glaube irgendwie auch, dass das nicht sein muss.