Unterschiede bei den belgischen Schäferhunden

  • ein Fussel aus einer Maliverpaarung kommt ja immer wieder mal vor aber das sind wirklich Fusselmalis und keine typischen Tervuren.

    Ne, das sind auch waschechte Tervuren und keine fussel Malis ;) Kommt dazu gar nicht so selten vor. Insb. wenn ein Elternteil oder zumindest Vorfahren z.B. aus Tervuren Linien kommen.

    Tervuren in einem Groeni Wurf sind auch gar nicht mal so selten.

    Bei den Belgiern ist das nunmal so, dass die Rassen so definiert werden und nicht der selben Sorte wie das Elternteil entsprechen muss. Deshalb kann man das ja auch nicht so genau sagen, dass Malis z.B. besser für IGP geeignet sind als Tervuren. Es kommt bei den Belgiern halt wirklich einfach auf die Linie an. =)

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    Das war mal so. Die Realität ist ne andere .

    Klar gibt es Linien die für IGP auch bei den Malis weniger geeignet sind ( oder auch einfach Verschwendung bei gewissen Linien mAn ) aber nen Tervueren / Groenendael in Deutschland finden wo man nicht sehr viel Energie und Aufwand in den Aufbau grade im SD stecken muss stell ich mir echt schwierig vor wenn ich an die Vertreter von hier denke die ich kennengelernt habe.

    Und auch das ist als Einsteiger durchaus blöd .


    Mit Hinblick darauf was sich im Alltag gewünscht wird würde ich wirklich genau gucken was ich wo hole und da eher nicht Richtung Mali gucken.

  • Danke nochmal für eure Antworten.


    Zum Thema im Verein fragen. Habe ich, aber da gibt es irgendwie immer nur zwei Arten von Antworten. Entweder die Rasse wird in den Himmel gelobt oder sie wird so dargestellt als bräuchte man ein eigenes Studium um sie zu halten. Meistens trifft zweiteres zu, was mich eben verunsichert hat. Da wird, obwohl die Personen die Rasse selbst halten, meistens eher davon abgeraten.


    Ich meine, wie findet man überhaupt heraus ob man geeignet ist oder nicht?


    Ich plane jetzt eher nicht bei einer WM anzutreten oder so. Wohin es genau geht, weiß ich noch nicht. Prüfungen wären schon das Ziel. Ich hatte eben richtig Spaß mit den Familienhunden, aber die waren einfach zu wenig geeignet dafür. Zu wenig Trieb, zu wenig Wille.


    Zum Thema Verträglichkeit mit anderen Hunden: Wie sieht es denn aus wenn der Hund schon von klein auf Kontakt zu diesen Hunden hat? Dann sollte es doch möglich sein, da ein gutes Verhältnis zu schaffen, oder? Es wäre nur sehr schade, wenn ich meinen zukünftigen Hund immer zuhause lassen müsste wenn ich meine Familie oder Freunde besuche, nur weil die selbst Hunde halten.

  • Nur weil sie sich von klein an kennen heißt das nicht per se das es mit der Zeit nicht doch kritisch werden kann wenn die Hunde erwachsen werden..

    Ich persönlich würde den Mali ausklammern und anderweitig gucken. Vielleicht Prüfungen laufen auf OGNiveau , dafür braucht es wirklich keinen Mali. Das können auch andere die dir den Alltag nicht unnötig komoliziert machen , das scheint dir ja schon sehr wichtig zu sein

  • Ich meine, wie findet man überhaupt heraus ob man geeignet ist oder nicht?

    Normalerweise durch das Kennenlernen der Rasse, nicht nur am Platz, sondern auch im Alltag. Durch viele Fragen, durch Recherche, Besuchen bei Züchtern und ganz wichtig, Selbstreflektion. Es hat alles keinen Sinn, wenn man sich und seine eigenen Fähigkeiten überschätzt/falsch einschätzt. Für mich klingt es so, als hättest du gerne einen eher unkomplizierten Begleiter, der halt auch Lust auf deinen Sport hat.

    Zum Thema Verträglichkeit mit anderen Hunden: Wie sieht es denn aus wenn der Hund schon von klein auf Kontakt zu diesen Hunden hat? Dann sollte es doch möglich sein, da ein gutes Verhältnis zu schaffen, oder? Es wäre nur sehr schade, wenn ich meinen zukünftigen Hund immer zuhause lassen müsste wenn ich meine Familie oder Freunde besuche, nur weil die selbst Hunde halten.

    Das ist keine Garantie. Es kann eine Zeit lang gut gehen, aber man muss trotzdem immer genau hinsehen und managen. Es kann auch beim Erwachsenwerden komplett umschlagen und die besten Kumpels können sich plötzlich nicht mehr riechen. Darauf verlassen darfst du dich auf keinen Fall.

  • Ich meine, wie findet man überhaupt heraus ob man geeignet ist oder nicht?

    In dem man die Rasse kennenlernt. Nicht nur einen Vertreter, besser gleich mehrere. Aufm Platz, beim Züchter, im Alltag ...

    Frag doch mal deine Bekannten auf dem Platz, ob du sie mal auf einer Gassirunde begleiten darfst und was da die Schwierigkeiten sind.


    Und dann geht eben vieles über Selbstreflexion. Kann ich das, will ich das, bin ich bereit, damit zu leben? Kann ich mich auf Kompromisse in der Hinsicht einlassen?


    Man hat ja schon mit "normalen" Hunden so seine Einschränkungen, mit dem Gebrauchshund kommen dann eben noch mehr. Das können Dinge wie Artgenossenunverträglichkeit sein, aber es kann auch sein, dass der Hund Besuch und fremde Menschen generell scheiße findet, sodass du deinen Hund z. B. wegsperren musst, wenn Freunde vorbeikommen wollen.


    Ich leb mit letzterem. Es stört mich nicht großartig, dass mein Hund eben so ist und Besuch gerne fressen würde, weil er in vielen anderen Dingen einfach toll ist.



    Lern die Rasse bzw. ihre verschiedenen Schläge mal ganz persönlich außerhalb des Platzes kennen und geh dann noch mal in dich.

  • Also, ich habe LZ DSH, und zumindest meine Hündin steht den Malis in Sachen Arbeitsbereitschaft, Schnelligkeit und "Trieb" kaum nach - aber sie ist im Alltag ein ziemlich unkomplizierter Begleiter (was man jedoch von ihrem Bruder nicht sagen kann, aber auch der ist regelbar).


    Meiner Erfahrung nach sind DSH im Alltag doch oft etwas einfachere Begleiter, zumindest die Hündinnen. Aber es sind keine Hunde, die Fremdhunde mögen, meine haben gelernt, andere zu ignorieren, mit befreundeten Hunden kann die Hündin gut mitlaufen, der Rüde hat außerhalb des eigenen Rudels keine Freunde, nur Feinde....


    Grundsätzlich würde ich, nach Lesen Deiner Posts, bei Dir keinen Mali sehen, evtl. eine LZ DSH aus passender Linie.

  • Ne, das sind auch waschechte Tervuren und keine fussel Malis ;) Kommt dazu gar nicht so selten vor. Insb. wenn ein Elternteil oder zumindest Vorfahren z.B. aus Tervuren Linien kommen.

    Tervuren in einem Groeni Wurf sind auch gar nicht mal so selten.

    Bei den Belgiern ist das nunmal so, dass die Rassen so definiert werden und nicht der selben Sorte wie das Elternteil entsprechen muss. Deshalb kann man das ja auch nicht so genau sagen, dass Malis z.B. besser für IGP geeignet sind als Tervuren. Es kommt bei den Belgiern halt wirklich einfach auf die Linie an. =)

    Und warum sind dann die Malis die Hunde, die im Dienst hauptsächlich geführt werden!

    Angebot und Nachfrage?

    Gibt ja deutlich mehr Malis als Tervueren.


    Fellpflege?

    Weniger abschreckende Optik beim Tervueren.


    Und zudem: weil man das so macht. Schon mal probiert im öffentlichen Dienst Dinge zu ändern?

  • Während ich diesen Thread lese, merke ich, dass ich so gut wie gar keine Einblicke habe in die besprochenen Rassen :smile: Find`s total interessant auch wenn ich selbst keinen davon haben wollen würde (wäre nichts für meine Nerven).


    Aber ein paar Gedanken und eigene Fragen zu den Fragen der TE sind mir auch gekommen.

    In dem Verein in dem ich war waren die die ganz vorne dabei waren einfach immer die Belgier

    Du schreibst ja, dass Du mit DSH aufgewachsen bist - was bedeutet denn das? Hattet Ihr einen Familienhund? Wurde mit dem gearbeitet? Und in was für einem Verein warst Du "damals"? Hast Du dort selbst geführt? In den OGs vom SV sehe ich kaum Belgier. Hier und da mal ein Malinois, aber auch das ist eher die Ausnahme.

    Ich weiß, dass der LZ DSH auch noch eine Variante wäre. Der ist nach wie vor im Hinterkopf. Ich kann gar nicht genau sagen warum der eher nur die Alternative als die erste Wahl ist. Irgendwie will ich einfach keinen DSH mehr. In dem Verein in dem ich war waren die die ganz vorne dabei waren einfach immer die Belgier. Ich möchte ein richtig arbeitsgeiles Tier.

    Wenn Du vom DSH (egal ob LL oder HZ) nicht überzeugt bist, finde ich auch, dass Du es nicht machen solltest. Würde auch niemals versuchen jemanden vom DSH zu überzeugen. Die muss man schon genauso lieben und haben wollen, wie Du die Belgier. Obwohl Du gerade in der LL ja diese gewünschte "Arbeitsgeilheit" hättest. Deine anderen Wünsche:

    Abseits vom Sport wäre mir eben gute Führbarkeit wichtig. Schnelles Lernen, Aufmerksamkeit auf den Halter und keine übersteigerte Aggression gegen Menschen.

    ...Erfüllt schon die HZ sehr gut. Und Prüfungsteilnahme auf OG-Ebene ebenso. Wie überall kann man auch in der HZ gucken, welche Linie man wählt (da gibt es auch Vererber, die einen guten Schuss Trieb mitgeben). Und im Alltag sind sie halt sehr führig. DAS (sowie Aufmerksamkeit auf den Halter und das Aggressionslevel) hängt natürlich in erster Linie von Dir und deiner Ausbildung ab.

    Es wäre nur sehr schade, wenn ich meinen zukünftigen Hund immer zuhause lassen müsste wenn ich meine Familie oder Freunde besuche, nur weil die selbst Hunde halten.

    Konntest Du denn Euren Familien-DSH immer mitnehmen? Also ich kann und will es selbst mit meiner langweiligen HZ nicht ;)

    Hier ist es ähnlich wie bei Boekur:

    Aufmerksam sein, muss ich übrigens immer. Keiner der beiden findet andere Lebewesen prickelnd, sie können sich aber benehmen, mehr als ein "benehmen" ist es dann aber auch nicht.

    Die haben so gar keine Lust auf andere Hunde. Das Gute ist nur, dass der Rüde sich benehmen kann wenn erforderlich (die Kleine befindet sich da noch im Training), aber einen Gefallen im Sinne von "lustiges Spielen mit anderen Hunden" tue ich ihnen damit nicht. Ich lasse meine Hunde gerne mit Labbi & Co. aufgewachsen und spielen, weiß aber auch, dass das eine kurze absehbare Zeitspanne ist. Wir können mit anderen spazieren gehen (angeleint) und mit bekannten Schäferhunden toben sie auch mal (allerdings immer das andere Geschlecht). Viel mehr ist da an Sozialkompetenz nicht vorhanden :lol:

  • Nun ja sorry aber weltweit nur Mali und dsh eingesetzt hat das seine Gründe

    Fellpflege nun ja dann wären Dobermann und Rottweiler mehr vertreten.

  • Zum Thema Verträglichkeit mit anderen Hunden: Wie sieht es denn aus wenn der Hund schon von klein auf Kontakt zu diesen Hunden hat? Dann sollte es doch möglich sein, da ein gutes Verhältnis zu schaffen, oder? Es wäre nur sehr schade, wenn ich meinen zukünftigen Hund immer zuhause lassen müsste wenn ich meine Familie oder Freunde besuche, nur weil die selbst Hunde halten.

    Ich würde mich da nicht drauf verlassen, auch nicht unbedingt was die Akzeptanz von fremden Personen angeht. Meinen Mali habe ich mit 10 Monaten übernommen, er ist mit den anderen Malis dort aufgewachsen, einen Monat später hätte er sich mit den beiden anderen Hunden geprügelt. Mittlerweile ist er erwachsen und kloppt nicht mehr einfach auf andere Hunde drauf los, mit einer Kollegin treffe ich mich regelmäßig zum Spazieren gehen, aber die Hunde sind immer mit Maulkorb gesichert. "Gutes Verhältnis" ist das nicht. Das Selbe gilt bei meinem einen Malinois übrigens auch für andere Menschen.


    Ich finde das immer schwer einzuschätzen ob dieser Typ Hund für einen etwas ist, eben auch weil gut erzogene Hunde einem einen ganz anderen Eindruck vermitteln, als wenn man da auf einmal steht und diese Miniraptoren selbst erziehen soll.

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