Beiträge von Leine

    Und nochmal eine andere Sicht:


    Ich bin mittlerweile auch so, dass ich "Druck" mache.

    Das ist einfach den Erfahrungen die man macht geschuldet. Die Leute kommen X Mal, telefonieren noch öfter, sagen irgendwann zu und nach Ewigkeiten wieder ab, inzwischen sind die anderen Interessenten anderweitig fündig geworden und man startet wieder von vorne mit dem Vermittlungsprozess.


    Meiner Erfahrung nach: wenn es nicht klick macht und man diesen Hund möchte, dann lasst es. Gut überlegt sollte die Entscheidung sein, mindestens einmal drüber schlafen ist ein Muss, aber dann muss man auch wissen wohin die Reise geht.


    Es gibt keine Garantie wie der Hund sich bei euch verhalten wird.

    Ich habe gerade eine Hündin vermittelt die hier 0,0 Tendenzen hatte territorial zu sein. Hier konnte kommen wer wollte. Kaum 2 Tage im neuen Zuhause fängt sie an zu bestimmen wer rein darf und wer nicht.

    Dann hab ich eine Hündin übernommen die massiv drüber war und als Übersprung in ihre Leute gehackt hat. Ich bin also erstmal "schwer bewaffnet" (Maulkorb, mehrere Leinen, Wanderstab) mit ihr unterwegs gewesen. Lange Rede, kurzer Sinn. Sie hat dieses Verhalten bei mir nie gezeigt. Und das nicht weil ich voll der Profi wäre.

    Es war auch schon andersrum, dass Hunde hier Sachen gemacht haben, die im neuen Zuhause kein Thema mehr waren.


    Ganz viel machen halt auch die Umstände den Hund.

    Aus meiner Tierschutzerfahrung heraus kann aber eben auch genau die Aussage des TSV stimme.

    Kann. Nicht muss.


    Mein Verein nimmt seine Hunde immer zurück. Sei es über PS oder zur Not haben wir auch TH und Pensionen im Rücken, aber auch wir erleben manchmal, dass Menschen uns erzählen, dass der Hund gebissen hat obwohl es keinen Vorfall gab, damit wir ihn möglichst schnell zurück nehmen.

    Können wir im Nachhinein die Situation nicht aufklären muss der Hund dann mit diesem Stigma leben, weil wir den neuen Interessenten ehrlich darüber berichten, aber fair ist es eben nicht immer.


    Grundsätzlich ist ne Vermittlung direkt aus dem alten Zuhause raus nicht optimal.

    Ich würde mir die Situationen in denen er auffällig wurde genau schildern lassen und mir daraus dann mein Bild machen.

    Pflegestelle hier.


    Ja natürlich wäre insbesondere für euch ein Hund über eine PS soviel besser gewesen. Aber hilft ja nu nix, jetzt ist der Hund ja da.


    Ich würde mal gedanklich Abstand nehmen von diesen 14 Tagen. Was soll das für eine Deadline sein? Das ihr den Hund bezahlen müsst? Ja, nu.

    14 Tage ist zu kurz um beurteilen zu können ob der Hund mit Kindern kann oder nicht.

    Er wird vermutlich in seinem Leben noch keine gesehen haben.


    Hier leben auch jede Menge Kinder und wir haben Pflegehunde seitdem das jüngste Kind 4 war. Selbst die expliziten Angsthunde hatten nie dauerhaft ein Problem mit Kindern.

    Ich würde eurer Hündin viel viel mehr Zeit geben und positive Erlebnisse mit den Kindern.

    Bitte keine Handfütterung!

    Damit meine ich, dass der Hund sein normales Futter in Ruhe fressen darf, Superleckerlies dürfen die Kinder gerne unauffällig fallen lassen / werfen.

    Eine Gruppe von in ihrem Sozialverhalten gestörten Hunden kann keine in ihrem Sozialverhalten gestörte Hunde resozialisieren.

    Punkt.



    Gut sozialisierte Hunde können bedingt anderen Hunden erwünschtes Sozialverhalten beibringen. Ob das fair für den Hund ist, muss dabei genau abgewogen werden.

    Jetzt hast du dich schon entschieden und brauchst meinen Senf eigentlich nicht mehr dazu.


    Ich würde auch aufgrund der Kombi Zuhause (Kleinkind, älterer Hund) dringend von 2 Galgojungspunden abraten.


    Allerdings bin ich nicht grundsätzlich gegen Geschwisterkombis. Ich hatte 2x Geschwister Malimixe hier. Einmal Hündin und Rüde und einmal zwei Rüden.

    Ich finde nicht, dass das grundsätzlich die Hölle sein muss.

    Man hat halt einfach zwei Junghunde, die doppelte Arbeit machen.

    Was ist denn die Alternative? Jetzt nicht in deinem Fall, sondern oft generell. Das sie im Wurf im Tierheim bleiben. Also auch zusammen aber mit weniger Anleitung.

    Hier keine Meeris aber Katzen und bei Ü50 Pflegehunden (=Direktimporte) kann ich nicht nur die Katzenverträglichen erwischt haben.


    Hier gilt von Tag 1 an die unumstößliche Regel : die Katzen gehen dich einen Scheiß an.


    Die Katzen dürfen wahrgenommen werden und das wars. Kein dran schnüffeln, kein stupsen, kein anstarren, kein Hinterherlaufen, kein hingehen. Das sind meine und die gehen die Hunde erstmal nichts an.


    Später kann das je nach Hund aufgeweicht werden und manche schließen auch Freundschaft, aber grundsätzlich ist das Tabu.


    Das kann auch ein kleiner Wuschelmix mit Meerschweinchen lernen.

    Ob das aber in einer 1 Raum Wohnung fair für alle Beteiligten ist, sei mal dahin gestellt.


    Ich würde daher folgendes raten:

    Teile dem Verein mit, dass der Hund eine neue Stelle braucht. Haben sie keine Pflegestelle bleibt der Hund bis zur Vermittlung bei dir. Dafür kannst du auch selbst die Initiative ergreifen und seine Anzeige überall teilen.

    Sollte sich in dieser Wartezeit zeigen, dass die anfängliche Aufregung in Kombination mit sehr klarem "die Meeris gehen dich nix an!" nachlässt, kannst du nochmal neu über eine Bleibeoption bei dir nachdenken.

    Ich bin nur hier um dir Kraft zu schicken.


    Es wurden schon viele sehr gute Tipps gegeben. Ich habe das Gefühl du setzt sie auch um und steuerst euer Schiff da durch.


    Aber du musst auch deiner Trauer Raum geben. Weil es auch einfach richtig scheisse ist, wenn der Traum vom ersten eigenen Hund sich zum Albtraum entwickelt. Irrelevant ob nun selbstverschuldet oder whatever. Erlaube dir traurig zu sein, wütend zu sein, was auch immer. Danach kann man dann in die Akzeptanz kommen und sich mit dem arrangieren was ist und was aus Neva werden kann.


    Alles Gute!

    Korrelationen sind eben keine Kausalitäten.


    Genau so gut könnten deine Nachbarn einen neuen Lufterfrischer, Rasendünger etc. haben der für die Symptome verantwortlich sein könnte (!).


    Jetzt wurde der Blick halt auf die Kausachen gelenkt und man zieht eher Schlüsse.


    Ich habe in den letzten Jahren sehr sehr vielen Hunden (als Pflegestelle) diese Kaudinger gegeben und kein einziger hatte Symptome.

    Kann auch nur Glück gewesen sein - klar.

    Mittlerweile bin ich eh auf andere Snacks umgestiegen.