Unterschiede bei den belgischen Schäferhunden

  • Ich klink mich auch mal ein.

    Ich find ja Groenis mit Light Plüsch und Laekis so toll.

    Aber die sieht man halt echt so selten dass man kaum was dazu sagen kann.


    Beim Groenendael gibt's übrigens auch richtige Arbeitslinien und Hunde die fast aussehen wie schwarze Malis - je nachdem in welchem Land man schaut.

    In Deutschland bspw hat man besonders viele Show Linien, in Skandinavien oft recht kurz gehaltene Arbeitslinien.


    Beim Groeni und beim Terv gibt's wohl Probleme mit Epilepsie. Hab da irgendwann mal ne Zahl von "bis zu 20 Prozent" aufgeschnappt. Kann mir da jemand sagen wie es da genau aussieht?

  • Vielen Dank erstmal für eure Antworten!


    Ich weiß, dass der LZ DSH auch noch eine Variante wäre. Der ist nach wie vor im Hinterkopf. Ich kann gar nicht genau sagen warum der eher nur die Alternative als die erste Wahl ist. Irgendwie will ich einfach keinen DSH mehr. In dem Verein in dem ich war waren die die ganz vorne dabei waren einfach immer die Belgier. Ich möchte ein richtig arbeitsgeiles Tier.


    Abseits vom Sport wäre mir eben gute Führbarkeit wichtig. Schnelles Lernen, Aufmerksamkeit auf den Halter und keine übersteigerte Aggression gegen Menschen. Hier ist eben was mir beim Malinois so ein bisschen Kopfzerbrechen bereitet. Fast alle Malihalter mit denen ich gesprochen habe, haben erzählt, dass man aufpassen muss bei Fremden auch wenn man dabei ist. Ich will nicht ständig nur die Umgebung scannen und mir Sorgen machen welches "Opfer" sich mein Hund als nächstes aussucht.


    Was mich eben an den Belgiern fasziniert ist diese Arbeitsgeilheit, dieses WOLLEN. Ich fand es immer so spannend denen beim Sport zuzusehen, da kam ich richtig ins Schwärmen. Aber es muss eben auch abseits vom Platz stimmen und da bin ich mir eben unsicher ob sie nicht doch eine Nummer zu groß sind. Ich habe eben "nur" Erfahrung mit HZ DSH und die sind vom Typ her ja ganz anders, zwar auch Gebrauchshunde, aber ich glaube vergleichen kann man die nicht mit einem Malinois.


    Ich habe viele Freunde mit Hunden, es wäre also schon schön, wenn mein zukünftiger Hund nicht alles schreddern wollen würde, was in seiner Nähe ist. Hundewiese würde ich nicht besuchen, aber Freilauf mit Hunden von Freunden wäre schon schön.

  • Beim Groeni und beim Terv gibt's wohl Probleme mit Epilepsie. Hab da irgendwann mal ne Zahl von "bis zu 20 Prozent" aufgeschnappt. Kann mir da jemand sagen wie es da genau aussieht?

    Beim Groeni sind es, soweit ich weiß, um die 10%. Also ja, das ist eine hohe Zahl. Ich hatte bis jetzt 4 Groenis in meinem Leben und einer, aus meiner Kindheit, hatte Epilepsie. Das ist natürlich kein Richtwert, aber man sollte es im Hinterkopf behalten.

  • Beim Groeni und beim Terv gibt's wohl Probleme mit Epilepsie. Hab da irgendwann mal ne Zahl von "bis zu 20 Prozent" aufgeschnappt. Kann mir da jemand sagen wie es da genau aussieht?

    Beim Groeni sind es, soweit ich weiß, um die 10%. Also ja, das ist eine hohe Zahl. Ich hatte bis jetzt 4 Groenis in meinem Leben und einer, aus meiner Kindheit, hatte Epilepsie. Das ist natürlich kein Richtwert, aber man sollte es im Hinterkopf behalten.

    Ist nicht auch die Ataxie ein Problem bei den Belgiern

  • es wäre also schon schön, wenn mein zukünftiger Hund nicht alles schreddern wollen würde, was in seiner Nähe ist.

    Ich bin ungern der Spielverderber, aber nahezu alle Gebrauchshunde sind nicht unbedingt erpicht auf übermäßigen Kontakt mit Fremdhunden. Es mag Ausnahmen geben, aber hier im Forum lese ich fast nur von Gebrauchshunden, die auf andere Hunde eher allergisch reagieren bzw. dass da sehr viel Management notwendig ist.


    In dem Verein in dem ich war waren die die ganz vorne dabei waren einfach immer die Belgier. Ich möchte ein richtig arbeitsgeiles Tier.

    Frage ist: kannst du so "ein arbeitsgeiles Tier" auch abseits vom Platz führen?

    Ich glaube, du vergisst, dass die, "die ganz vorne dabei waren" auch schon einige Jahre bis Jahrzehnte an Hundeerfahrung haben und daher genau wissen, wie sie was bei welchem Hund rauskitzeln können. Als Anfänger ist das mMn kaum bzw. wenn, dann nur mit einer guten Portion Talent und guten Trainern machbar.


    Schnelles Lernen, Halterfixierung usw. klingen immer so toll, bis der Hund dann halt auch Mist lernt, den Halter beim Gassi auch gegenüber normalen Passanten verteidigen will usw. ...

    Ich glaube, deine Zweifel sind da schon ganz berechtigt. Vielleicht melden sich noch ein paar Mali-Halter hier, ich selbst hab nur bunte Schäfi-Mixe aus dem Tierschutz und kenn mich auch gar nicht weiter mit den Belgiern aus.

  • Naja , die Motivation " die sind vorn mit dabei " um sich ne bestimmte Rasse zu holen ist halt schwieriger.

    Um vorn dabei zu sein muss das Gesamtpaket stimmen.

    Wenn du keine Ahnung hast, selber neu anfängst mit Hundesport und das mit einer reaktiven, Triebstarken und durchaus aggressionsbetonten Rasse wirst du vermutlich wenig Spaß haben.

    Grade wenn du sagst beim Mali bist du unsicher lass es.

    Das ist keine gute Grundlage und die Rasse hat eine immense Varianz an Typen durch die verschiedenen Linien und Selektionsformen , da könnte man teils mAn von verschiedenen Rassen ausgehen .. Bei den langhaar Varianten ebenfalls.

  • In dem Verein in dem ich war waren die die ganz vorne dabei waren einfach immer die Belgier. Ich möchte ein richtig arbeitsgeiles Tier.

    Du musst halt auch immer dein eigenes Können mit einberechnen. Es hilft dir nichts, wenn du einen Ferrari kaufst, aber keinen Führerschein hast. Will heißen: nur weil du einen absolut arbeitsgeilen Mali hast, den du aber nicht führen kannst, heißt das nicht, dass du damit automatisch im Sport ganz vorne dabei bist. Ich kenne natürlich dein Level nicht, aber gerade wenn man sich doch unsicher ist, schon bei der Rassewahl und nicht sagen kann ob man einen Mali im Alltag gewuppt bekommt, muss man wirklich ernsthaft in sich gehen und sich fragen ob es denn überhaupt was werden kann oder ob man sich nicht doch überschätzt.


    Das soll keinesfalls böse gemeint sein. Aber der Mali hat in den letzten Jahren einiges an Popularität gewonnen und mir bricht es jedes Mal das Herz, wenn ich sehe wie viele davon in falschen Händen sind und aus den falschen Gründen angeschafft wurden.


    Der Hund ist kein Arbeitsgerät. Wenn du in der Freizeit lieber einen weniger ernsten Hund möchtest, der mehr verzeiht und dich weniger fordert, dann würde ich dir von Mali abraten. Es gibt nun mal keinen Ausknopf den du drücken kannst und dann hast du einen anderen Hund abseits vom Verein.


    Der Groenendael könnte passen, aber da musst du wirklich, wirklich gut auf die Linie achten, sonst wird das nichts mit dem IGP.


    Wenn du aber sagst, dass du wirklich ernsthaft den Sport betreiben möchtest und auch im Alltag bereit bist einen super klugen, schnellen, ernsten Hund zu führen, kann man eigentlich nur zum Mali raten.


    Aber ist schwer, weil wir dich nicht kennen. Vielleicht fragst du mal in deinem Verein die Kollegen wie sie dich einschätzen? Das kann gut helfen, weil Fremdeinschätzung oft anders ist als die Selbsteinschätzung.

  • Naja DSH LZ wär bei IGP ernsthaft betrieben auch keine schlechte Wahl.. Aber auch da gibt es ja gewisse Unterschiede wo Helfstyna sicher was zu sagen kann .

    Das stimmt natürlich. Ich meinte jetzt nur von den Belgiern her. Tervueren und Groenendael sind halt zu oft Überraschungspakete was das Nervenkostüm und den Trieb angeht. Der LZ DSH, aus guter Zucht wäre eine sehr gute Alternative.

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