16 Wochen alten Welpen Pro/Con

  • Sollte dieses Gesetz in Kraft treten, wäre das total schade für die Österreicher die sich den Welpen aus De nehmen möchten. So wie ich im df mitgekriegt habe, gibt es in Österreich nur wenige Züchter bestimmter Rassen. Außerdem sollen in Österreich die Preise wohl noch Mal viel höher sein als hier in De.

    Ich finde das ist Mist. Es gibt so viele Menschen die gerne die Welpenzeit erleben möchten. Dazu gehöre ich ehrlich gesagt nicht ich habe das einmal durchgemacht und "brauche" das erstmal nicht mehr. Die Geschwister von meinem Welpen würden auch mit 16 Wochen nach de gebracht werden. Meiner kommt mit 20 Wochen. Bei Begleithunden ist es meiner Ansicht nach nicht schlimm, sie so lange beim Züchter zu lassen. Meine Rasse ist da nicht so sensibel wie zb Hütehunde, welche möglicherweise anfangs damit überfordert wären, vom Land und mäßig Trubel, in eine kleine Großstadt zu ziehen.


    Aber egal ob z.B. Hütehund oder Begleithund, Hunde passen sich doch super an. Auch mit jungen 4 Monaten.


    Ich stelle es mir schwieriger mit Gebrauchshunderassen vor. Vielleicht wäre es besser sie früher zu bekommen, weil man sie mehr in eine bestimmte Richtung formen will/muss für die Arbeit.


    Mein Hund soll lernen mit vielen Hunden klarzukommen, egal ob groß oder klein. Er soll Kinder kennen, Autos und verschiedene Geräusche. Bei der Züchterin lernt er auch all das kennen. Ich kann jetzt natürlich trotzdem nicht sagen, ob es die richtige Entscheidung war/ist ihn dort länger zu lassen. Das kann ich erst, wenn er hier ist, wenn ich ihn kennengelernt habe. :hundeleine04:

  • Ich habe Bjarki mit 16 Wochen bekommen. Für mich hatte es damals einige Vorteile. Ich bin Single und berufstätig, mehr als 4 Wochen Urlaub am Stück sind nicht drin, Bjarki kam daher danach erst mal in Fremdbetreuung. Bei einem 8 Wochen alten Welpen wäre er da dann 12 Wochen gewesen, das find ich noch arg jung, als 20 Wochen alter Hund war das für mich ok ihn fremdbetreuen zu lassen.

    Thema Stubenreinheit war sehr schnell durch bei Bjarki. Er konnte als kleiner Hund dann recht schnell normale Runden laufen, bei Nevio der mit 12 Wochen einzog fand ich das geringere Programm am Anfang schon echt einschränkend. Natürllich hab ich mit Bjarki nicht gleich Wanderungen unternommen, aber so ne drei viertel Stunde, Stunde war recht schnell drin (so weit ich mich zurück erinnern kann, ist ja schon 8 Jahre her).

    Bjarki kam aus städtischem Umfeld, war sehr umweltsicher und entspannt mit allem.


    Nevio zog dieses Jahr mit 12 Wochen ein. Auch da war es ähnlich, Stubenreinheit recht schnell durch, Thema allein bleiben ging auch recht schnell. Wie gesagt, fand ich es da schon anfangs sehr einschränkend nicht die gewohnten großen Runden machen zu können, er war auch schnell zu schwer als das ich ihn hätte tragen können. Nevio kam aus ländlicherer Umgebung und hat anfangs schon sich hier den Trubel erst mal in Ruhe ansehen müssen. Ich glaube da war es schon gut, dass er nicht noch wesentlich später eingezogen ist von dem Aspekt her.


    Einen 8 Wochen alten Welpen hatte ich bisher nicht, die sind schon sehr süß, aber ich kann ab dem Junghundealter irgendwie mehr mit Hunden anfangen.

  • Ich werde mindestens 3 Welpen, die ins Ausland gehen werden, bis zur 16. Woche behalten. Und nein, das kostet natürlich nicht extra.


    Aber eine Familie hat eine gute Lösung gefunden: Mit 12 Wochen abholen, 4 Wochen in einem Haus in D mit Welpen verbringen, dann ganz nach Hause ins Ausland.


    Wäre doch für Welpen nach Ö auch machbar, oder?

    Das ist die Ultraluxusvariante.

    Wieviele Leute sollen das wirklich umsetzen können?

    Mit Schulkindern etwa nur in bestimmten Zeiträumen überhauot möglich und einfach komplett unverhältnismäßig absurd teuer.

    Als Superausnahme für Superwunderhund und lang voraus geplant, eventuell, aber viele Leut haben ein Leben, das man nicht mal eben 4 Wochen verlassen kann.

  • Bzgl. "Welpen länger behalten ohne Extrakosten".


    Das wird sicher nicht überall der Fall sein, aber man muss sich vielleicht auch bewusst sein, dass manche Züchter, grad im "Osten" und in der "Leistungszucht", bis zu einem gewissen Grad von der Zucht leben.

    Nicht für Leben in Saus und Braus, sondern schlichtweg für die Versorgung der eigenen Hunde und um international mitmischen zu können, denn mit unterschiedlichen Lohnniveaus ist jeder Start, jede Ausstellung, jedes xy womöglich gleich doppelt bis 3fach so teuer, gleichzeitig muss man aber.


    Beim Züchter meiner Hündin werden Junghunde auch länger behalten (und ja, auch Althunde bis zuletzt, nur Hunde, die aus der Zucht genommen werden, weil bei nem Wurf was nicht passte oder doch nicht rein gehen, weil "im Arbeitstest" doch nicht so vielversprechend, die nicht, die werden neu platziert) weil die doch häufig ins Ausland gehen, im eigenen Land gibt es einerseits ne recht hohe Züchterzahl, aber einen beschränkteren Kreis potentieller Käufer. Aber es bringt ans Limit des Machbaren.


    Die Exporthunde länger da zu haben hat tendentiell wohl eher dazu geführt, dass es schwieriger ist, die Zucht in sich selbst zu finanzieren, gleichzeitig hat man immer zuviele Hunde da, wovon man mit einem Gutteil aber nix machen kann. Dann hast 6 Althunde, 4 Nachwuchshunde, 4 aktive Zuchthündinnen, einen Wurf liegen und 5 Junghunde rumkugeln, oder so. Gleichzeitig aber den Sport in dem die Hunde trainiert und vorgestellt werden, denn um den dreht sich das Ganze ja auch.


    Die "Coronahunde", als die Grenze zu war, blieben nochmal länger. Da sagt Züchter, das war auch emotional schwierig, sich so spät zu trennen, zusätzlich zum den eigenen Nachwuchshunden und auch sonst allen gerecht werden müssen aber auch sehr aufreibend - und teurer.


    Wirtschaftlich wären etliche Züchter sehr ungeschickt, wenn die Exporthunde zb nicht mehr kosten, wenn sie länger bleiben.

  • Bin ich die Einzige, die dieses Arrangement gar nicht gut findet? Ich meine, den Käufern muss doch bewusst sein, dass ein Welpe ortsbezogen lernt. D.h. alles was er in den vier Wochen im Ferienhaus lernt, machen sie dann zuhause noch einmal. Gerade mit dem Alleine bleiben, z.B. Nur weil der Welpe vielleicht nach vier Wochen einige Zeit im Ferienhaus alleine bleibt, heißt das nicht, dass er das auch im eigentlichen Zuhause tun wird. Selbiges gilt für Stubenreinheit, etc.


    (Ich habe ja lange Zeit in zwei Haushalten gewohnt. Da ist mir das noch viel mehr bewusst geworden, wie viel das ausmachen kann.)


    Also so die Ultraluxusvariante finde ich das ehrlich gesagt. Besser fände ich es, den Welpen dann halt tatsächlich erst mit 16 Wochen zu holen und dann lieber zuhause nochmal vier Wochen Urlaub haben.

  • Ja genau so sehe ich das auch, ich hab nun noch zwei gut kommunizierende Hunde zuhause, da hätte ich also nicht so das Problem wie die meisten anderen, aber trotzdem haben ja die meisten Berufstätigen nur begrenzt die Möglichkeit Uhrlaub zu nehmen da ist es fast Verschwendung diese kostbare Zeit in die Babyphase zu stecken, wenn es die Möglichkeit gibt den kleinen später in seiner frühen Junghundezeit zu begleiten, wo man schon ernsthafter an Stunenreinheit und Alleinebleiben arbeiten kann.

  • @pinkelpinscher diese Leute würden vermutlich auch mit nem mit 8 Wochen eingezogenen Hund nicht zurecht kommen.

    Ein Trend wird das eh nicht werden weil grade diese tapsige Mini erste Zeit ja doch eher begehrt ist ..

  • Ich find das nicht so schlimm. Wenige Wochen nach Einzug bin ich mit Canto in ein Ferienhaus an die Ostsee. War überhaupt kein Problem, nach 2 Tagen wusste er, wie der Hase läuft und war völlig entspannt. Zurück ging es genauso fix mit der Anpassung.


    Einem Welpen ist das Wichtigste doch die sichere Bindung und die Anwesenheit seines/seiner Menschen.

  • Ein Trend wird das eh nicht werden weil grade diese tapsige Mini erste Zeit ja doch eher begehrt ist ..

    Naja, Trend. Aktuell kenn ich in unserm Bereich 1en Junghund, der in Österreich gezogen ist, der große Rest ist Ausland und wird das auch weiterhin bleiben müssen, weil man hier eine Menge Hunde ja gar nicht kriegt, entweder überhaupt keine Züchter, kaum Würfe oder nur Showhunde

  • Bin ich die Einzige, die dieses Arrangement gar nicht gut findet? Ich meine, den Käufern muss doch bewusst sein, dass ein Welpe ortsbezogen lernt. D.h. alles was er in den vier Wochen im Ferienhaus lernt, machen sie dann zuhause noch einmal. Gerade mit dem Alleine bleiben, z.B. Nur weil der Welpe vielleicht nach vier Wochen einige Zeit im Ferienhaus alleine bleibt, heißt das nicht, dass er das auch im eigentlichen Zuhause tun wird. Selbiges gilt für Stubenreinheit, etc.

    Der Welpe muss die Stubenreinheit nicht in jedem Haus von Grund auf neu lernen. Sonst spielte die Vorarbeit des Züchters da gar keine Rolle - das ist ist aber sehr wohl der Fall. Über sozialen Kontakt und gemeinsame Entdeckung der Umwelt Bindung aufbauen funktioniert ortsunabhängig, davon ist gar nichts verloren. Und damit ist das "Programm" schon fast gefüllt.


    Mögen manche anders machen, aber ich mache mit einem Welpen von 12 - 16 Wochen keine wochenlange Stubendressur von Kommandos, die er nur in dem Umfeld lernt. Der lernt in dem Alter seinn Namen (und das überall) und die Grundlagen des Rückrufs, sowie etwas Leinenführigkeit - alls hauptsächlich draussen, an verschiedenen Orten.


    Allein bleiben bereite ich darüber vor, dass der Welpe ab Tag 1 nicht immer Zugang zu mir hat. Das kann man auch im Ferienhaus machen. Ich bin die Referenz, und der vertraute Ort ist der Welpenauslauf, nicht das Haus, in dem der steht. Da kann man auch im Ferienhaus gute Grundlagen legen.


    Sogar Dinge, die der Welpe ortsbezogen gelernt hat, werden an jedem neuen Ort immer rascher verknüpft. Die Grundlagen sind also nicht verloren.


    Ich hatte mir sowas ähnliches tatsächlich überlegt, falls ich keine Möglichkeit gefunden hätte, meinen Welpen direkt einzufliegen. Meine Bedenken wären eher gewesen, dass in der Feriensituation der Knirps zu sehr im Mittelpunkt steht.

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