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Mein Freund macht sich Sorgen, dass sie durch Leckerchen und Lob nach dem Pipi lernt, dass Pipi IMMER gut ist und zu Futter führt und sie erst recht drinnen macht, besonders wenn wir sie drinnen nicht mehr dafür zurechtweisen dürfen. Kann das passieren?
Dein Freund denkt viel zu weit und viel zu kompliziert im Bezug auf den Hund.
Hunde lernen Situation- und Ortsbezogen. Sie wird nicht auf die Idee kommen drinnen zu machen, weil sie Futter möchte. Sie wird draussen machen, weil sie gelernt hat das sie draussen ein feines Löbchen und ein Futterstück bekommt. Macht sie drinnen, gibt's keine Aufmerksamkeit. Das Zeug wird kommentarlos weggewischt.
Mein Freund ist aber nicht unerfahren. Er kann Hunde lesen und damit mir jemand zeigt wie ich dem Hund einen Keks gebe dafür brauch ich keinen Trainer.
Mag sein, aber er denkt für mich in Sache Hundeerziehung viel zu komplex und viel zu menschlich und Ego-orientiert. Das sind einfache Tiere. Die führen so ein einfaches Leben. Die leben in der Sekunde. Im hier und jetzt. Verknüpfungen, die dein Freund denkt das sie machen könnte, so weit denkt eure Hündin gar nicht. Die lebt so simpel und einfach.
Der Hundetrainer kann euch helfen die rassetypischen Eigenschaften in die richtigen Bahnen zu lenken, bevor sie eskalieren und zu einem Problem werden. Probleme "wegtrainieren" ist so viel mühsamer, als von Anfang an eine Fachperson dabei zu haben die einen anleitet. Sie zeigt einem nicht, wie man einem Hund einen Keks gibt. Sie ist die Fachperson für die Details, die ein 0815-Hundehalter nicht sieht.
Hunde kommunizieren so fein, dass man selbst als erfahrener Hundehalter manchmal damit Mühe hat zu sehen was genau beim Hund abgeht. Mein Hundetrainer hat mir bei meinem Schäferhund zum Beispiel gezeigt, dass allein die Augen und die feine Ohrenstellung oder der Stand des Hundes (ob er mehr gegen hinten oder minimal nach vorn gelehnt ist) z.T sehr wichtige Hinweise auf die Gefühlslage des Hundes geben. So was erkennen Andere an meinem Hund nicht und ich selber hätte es ohne die kompetente Hilfe auch nicht gesehen.
So was ist Hund lesen auf hohem Niveau und so was lernt man nur durch / mit eine/r geschulten Fachperson die euch beibringt die Sprache eurer Hündin zu lesen und zu interpretieren.
Ich bin ehrlich gesagt der Meinung, dass dein Freund die Körpersprache eurer Hündin vielleicht nur oberflächlich etwas lesen kann, aber ihr sogar da mit den falschen Antworten kommt. Stichwort Anknurren.
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Hi
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180 Graf Wende?
Vielleicht lasst ihr mal sacken.
Eine Trainermeinung ist gut und auch richtig, weil dein Freund ja bewiesen hat, dass das mit dem Hunde lesen nicht geklappt hat.
Er hat den Hund angeleitet sich niemals nicht in seinem Beisein hui lösen.
Pfötchen geben braucht der jetzt grad mal überhaupt nicht.
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Bitte, Bitte sucht euch einen Trainer. Es geht nicht darum wie man dem Hund einen Futterbrocken vor die Schnauze hält, wäre ja sehr einfach wenn das die Krux in der Hundeerziehung wäre. Wenn dein Freund Hunde lesen könnte und erfahren wäre, wärt ihr nicht in dieser Situation.
Ihr schmeißt noch so viel durcheinander, bitte holt euch rechtzeitig kompetente Hilfe vor Ort.
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Ich habe 15 Jahre Hundeerfahrung. Boxer, Bullmastiffs und andere.
Trotzdem hatte ich für einige Zeit eine Trainerin, weil es nicht optimal mit meinem Labbi -allgemein als langweiliger Anfängerhund bekannt- lief.
Erfahrung schützt nicht davor auch mal Fehler zu machen und offen für neue Ansätze zu sein.
Hier läuft es seitdem viel besser.
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@A.m.y
Bücher, Podcast usw sind sicher interessant aber sie beziehen sich nicht auf euren Hund und ich wage zu bezweifeln das ihr euch rausziehen könnt was zu eurer Hündin passt.
Daher würde ich mir das ersparen und einfach einen Trainer fragen. So hast du einen Ansatz für eure Themen.
Ich bin bin Hunden aufgewachsen und habe selber auch welche. Blicke also auf 40 Jahre mit Hund zurück. Als jetzt ein Welpe dazu kam und der Alte den (aus meiner Sicht) schreddern wollte war eine Trainerin hier. Genauso auch für andere Themen.
Egal wieviele Hunde man hatte man kennt nie alle "Probleme" sondern wird oft überrascht.
Die Kombi aus Schäferhund-Mix, deinem groben Partner und dir, der die Erfahrung fehl, kann richtig gefährlich werden. Ich hätte ja durchaus Angst das die Hündin gegen hält.
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Nur ein Satz dazu ihr macht es euch und den Hund einfach unnötig schwer ohne Trainer ,weil euch auch das Basiswissen fehlt. Alleine die Tatsache das ihr meint, ihr braucht keinen Trainer zeigt leider das ihr null Plan habt. Okay waren zwei Sätze.
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Wir werden die Erziehung erstmals mit Hilfe von Podcasts, Büchern und Videos versuchen. Falls es nicht klappt, kann man ja immer noch zu einem Trainer gehen. Aber nur für ein paar Erklärungen einen zu nehmen, ist ja eher doof, oder? Machen Trainer sowas überhaupt? Die sind ja für die Problemhunde da?
Nein, Trainer sind überwiegend für Problemmenschen da.
Sie können ihnen zeigen, was sie falsch interpretieren, wie sie den Hund richtig lesen und besser mit ihm kommunizieren.
Es ist immer besser, wenn eine potenziell gefährliche Situation von einem Fachmann vor Ort beurteilt wird.
Eigentlich ist es eher doof, mit euren Problemen NICHT zu einem Trainer zu gehen!
Mein Freund ist aber nicht unerfahren. Er kann Hunde lesen und damit mir jemand zeigt wie ich dem Hund einen Keks gebe dafür brauch ich keinen Trainer.
Wir haben hier schon viele Erfahrungen und Tipps zur richtigen Erziehung bekommen, genau so wie Lesestoff/Podcasts usw. Wofür also genau die gleichen Dinge nochmal erklärt bekommen?Nach allem, was du so berichtet hast, ist dein Freund aber sowas von unerfahren!
Jedenfalls merkt er doch sogar schon selbst, dass er mit seinen veralteten Methoden bei diesem Hund nicht weiter kommt. Und mit modernen bzw. positiven Methoden hat er leider keine Erfahrung - ergo: er ist unerfahren.
Wofür alles nochmal? Weil letztendlich jedes Mensch/Hund-Team ein wenig anders tickt und in einer so kritischen Situation wie der euren, wo der erste Beißvorfall schon zum Greifen nahe ist, nicht mehr lange rumprobiert werden sollte.
Und weil einfach nix über jemanden geht, der die Interaktion zwischen Mensch und Hund vor Ort tatsächlich gesehen hat.
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Mein Freund ist aber nicht unerfahren. Er kann Hunde lesen und damit mir jemand zeigt wie ich dem Hund einen Keks gebe dafür brauch ich keinen Trainer.
Wir haben hier schon viele Erfahrungen und Tipps zur richtigen Erziehung bekommen, genau so wie Lesestoff/Podcasts usw. Wofür also genau die gleichen Dinge nochmal erklärt bekommen?
Ich denke, da überschätzt Du Eure Fähigkeit und Fertigkeiten. Deine Berichte über Situationen und Fragestellungen zeigen das recht gut.
Ich persönlich würde das Risiko in Kauf nehmen eine Stunde bei einem guten Trainer zu buchen. Wenn Du wirklich so viel weißt wie Du denkst, dann hat es bloß etwas Geld gekostet. Wenn nicht, lernst Du Neues, was Dir und Deinem Hund weiterhilft.
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@A.m.y vermutlich ist dein Freund auch der festen Überzeugung, dass ein Hund, der wedelt sich freut?
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Im übrigen kann die Arbeit mit einem Hundetrainer sehr viel Spaß machen. Dem Hund und dem Menschen. Ich fand meine bisherigen Hundetrainer ziemlich cool. Die sagen einen auch, was man schon gut macht. Loben können die nämlich von Berufswegen. Auch Dinge, die einem das Ego pushen.
Vielleicht reichen euch schon wenige Stunden, damit es bei euch allen Klick macht. Oder man verzieht sich erst den Hund, erlebt Drama und braucht dann richtig lange, um Durchbrüche zu erzielen. Auch Leute mit jahrelanger Erfahrung nehmen Trainer. Selbst Leute in HundeRettungsstaffeln lassen ihre Arbeit begutachten.
Diverse Hundetypen, -vorgeschichten usw. sollte man nicht versuchen mit seinen immer gleichen Baukasten an Verhalten bearbeiten. Ihr updatet eure Handys doch auch laufend. Euch kann neuer Input eigentlich (fast) nur voranbringen.
Ich drücke der Hündin alle Daumen, dass ihr sie ausreichend zu schätzen wisst, um euch allen Hilfe zu holen. Wahrscheinlich werdet ihr dabei sogar noch Spaß erfahren.
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