Da liegt wohl auch das Problem. Hundebegegnungen als Welpe/Junghund sind Gold wert. Wie soll ein Hund lernen, unterschiedliche Hundetypen einzuschätzen, wenn es nur ausgewählte Kontakte gibt? Daraus kann wohl auch eine Unsicherheit resultieren. Außerdem wird sie grad erwachsen
Man muss aber doch nicht wahllos Kontakte zulassen, damit ein Hund untwrschiedliche Hundetypen kennenlernt. Gerade bei Welpen und Junghunden können negative Erfahrungen sich ja auch sehr stark einprägen. Da ist es schon besser, man lässt seinen Vierbeiner nicht einfach zu jedem Fremdhund hin.
Auch negative Erfahrungen können gute Erfahrungen sein, durch die ein Hund lernen kann. Ich denke schon, daß manche Unverträglichkeit selbst gezüchtet ist durch keinen oder wenig Kontakt zu anderen Hunden. Gestern erst passiert, Hund kam uns an der Leine entgegen, wollte ganz freundlich Kontakt aufnehmen und was machte der Halter? Hielt ihn fern und zog ihn hinter sich her. Durch sowas kann ein Hund sicher verknüpfen "wenn wir fremde Hunde treffen, passiert was Blödes" (und blöd kann in dem Fall auch sein, Kontakt aufnehmen zu wollen und nicht zu dürfen, sowas kann Frust erzeugen). Meiner Meinung nach kann ein Hund aus jedem Kontakt zu anderen Hunden was lernen, grad auch zu Fremdhunden. Mit bekannten geht man doch immer gleich um, das kann das Verhaltensrepertoire begrenzen. Ich denke schon, daß Kontakte viel zu oft grundlos verhindert werden seitens vieler Halter, auch nach dem was man von Hundeschulen so mitbekommt. Es ist doch nicht so, daß fremde Hunde nichts anderes wollen als andere Hunde zu verprügeln, die meisten sind zumindest insoweit verträglich, als daß sie andere Hunde einfach ignorieren oder verständlich machen, daß sie an Kontakt nicht interessiert sind. Das können Hunde untereinander recht gut, sofern sie es denn gelernt haben.