Hund uriniert in fremde Wohnungen

  • Seit einiger Zeit habe ich leider das Problem, dass unser Pumuky in fremde Wohnungen uriniert! Zuhause bei uns ist er komplett stubenrein und hält mittlerweile 7 Stunden gut durch! Wenn ich zu Besuch bei Freundinnen oder den Eltern meines Freundes bin, ist es leider jetzt schon vorgekommen, dass er auf deren Teppichen pinkelt! Vor allem Hochflorteppiche scheinen es ihm angetan zu haben! Hilfreich ist vielleicht die Information, dass er nie markiert, auch draußen nicht, er macht bei jedem Spaziergang nur einmal, von daher denke ich nicht, dass es ein Problem des Markierens ist! Habt ihr eine Idee, woher dieses Verhalten kommen könnte? Er ist kastriert und 7 Jahre alt, ein sehr ruhiger aber freundlicher Hund, er ist bei uns seit 4 Monaten und stammt aus dem Tierschutz!

  • Hallo, ja, das macht mein Rüde auch nur zu gerne. Vor allem, wenn die Wohnung/Tierarztpraxis nach fremdem Hund riecht. Finde es auch nicht einfach genau den Moment zu erwischen, bevor er markieren will, damit man sein "Nein" rufen kann.

  • Ich könnte mir zwei Dinge als Ursachen vorstellen:


    1. Unsicherheit/Stress. Besuchssituationen könnten (zu) aufregend für ihn sein. Und bei Stress kann er vielleicht noch nicht einhalten. Trinkt er ggf auch mehr in solchen Momenten?

    2. Stubenreinheit ist bei ihm ortsgebunden. Vielleicht hat er verknüpft, dass er in eure Wohnung nicht machen soll, aber überall anders ist es ok.


    Was wisst ihr denn über seine Vorgeschichte? Inwiefern (wenn überhaupt) war er denn schon stubenrein, als er bei euch ankam?

  • Ich hänge mich hier mal ein. Es ist bei Franzi auch so und wir denken auch, dass das zutrifft, was Caissa geschrieben hat:

    Stubenreinheit ist bei ihm ortsgebunden. Vielleicht hat er verknüpft, dass er in eure Wohnung nicht machen soll, aber überall anders ist es ok.

    Franzi hat, als sie zu uns kam, auch schnell verstanden, dass man ins Wohnzimmer nicht Pipi etc macht, aber sie ist dann dazu in andere Zimmer gegangen. Bis wir eben auch verstanden hatten, dass sie nur das Wohnzimmer mit "da darf ich nicht" verknüpft hatte und die anderen Räume da nicht darin vorgekommen sind. Erst als wir das verstanden haben und entsprechend mit ihr trainiert haben, ging das ganz schnell.


    Durch Corona konnten wir aber auch leider nicht von Anfang an üben, wie man sich in anderen Wohnungen verhalten muss.

    Ich glaube, wenn es möglich ist ziemlich regelmäßig in die anderen Wohnungen zu gehen und dort das "Stubenrein" genauso zu üben, wie eben vorher daheim. dann wird sich das ganz schnell geben.

  • Bei meiner verstorbenen Hündin war die Stubenreinheit leider auch ortsgebunden, spätestens wenns nach Pipi von anderen Hunden roch...


    Da hilft nur, was sonst auch beim Stubenreinheitstraining hilft: Hund genau beobachten und rechtzeitig rausbringen.

  • Ich hatte öfters einen Husky-Rüden zum sitten bei mir. Der hat mir im Wintergarten gegen die Fenster und an die Couch gepinkelt, sonst nirgends. Keine Ahnung, was ihn dort getriggert hat. Als der Wintergarten für ihn tabu war, war das pinkeln vorbei.


    Vielleicht ist es möglich, dass Pumuky nicht mehr auf Teppiche v.A. Hochfloor darf? Hausleine dran und unterm Tisch oder so ablegen, wenn du wo auf Besuch bist? Und vorher ordentlich Gassirunde und auspowern?


    Wenn er dann mit der Zeit entspannter ist bei besuchen, legt es sich u. U. wenn's stresspinkeln ist bzw. lernt er so, dass in Besuchssituationen Ruhe angesagt ist.

  • Ich würde auch erstmal auf Unsicherheit tippen, der Hund ist ja erst seit kurzem bei euch. Da können Besuche schon noch stressig für den Hund sein.


    Ich würde ihn in fremden Wohnungen an der Leine lassen. Vielleicht eine Decke von zuhause als Ruheort mitnehmen. Und vorher auf jeden Fall nochmal eine kurze Runde drehen.

  • Ich würde ihn in fremden Wohnungen an der Leine lassen. Vielleicht eine Decke von zuhause als Ruheort mitnehmen. Und vorher auf jeden Fall nochmal eine kurze Runde drehen.

    :bindafür:


    Genau so würde ich es auch machen. Nimm dem Hund die Entscheidung ab wo er sich aufhält, weise ihm einen Platz auf einer mitgebrachten Decke (an deinen Füßen, neben dir, ...) zu und lass ihn dort zur Ruhe kommen.


    Mein Hund hat dieses Problem nicht und bekommt trotzdem wenn wir zu Besuch sind immer eine Decke hingelegt wo „ihr Platz“ ist.

    Ich mag es selbst nicht, wenn der Hund in „fremden“ Wohnungen auf Erkundungstour geht und finde immer, dass es ein gutes Training ist, wenn er mal „abgemeldet“ ist.

  • Erstmal danke für die vielen Antworten! :-) Unsicherheit kann ich mir durchaus auch vorstellen, oder auch dass es bei ihm ortsgebunden ist! Bei uns hat er anfangs nämlich auch durchgängig in die Wohnung gemacht, er schien es nicht anders zu kennen.. Ich kann mir gut vorstellen, dass er wo gelebt hat, wo er das mit Stubenreinheit nicht kannte! Den Tipp mit an der Leine lassen werde ich definitiv ausprobieren! Danke, dass ihr eure Erfahrungen geteilt habt! :-)

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