Braucht ein Hund einen Zweithund?

  • Hallo zusammen,

    Wir haben jetzt seit gut 1.5 Jahren unseren kleinen Tierschutzmixrüden (jetzt ca. 2 Jahre). Hatten da echt Glück und der Kleine hat keine größeren Baustellen.

    Irgendwie lande ich nun immer wieder beim Gedanken ein Zweithund wäre noch schön, auch für den Kleinen. Frage mich aber ob das nicht viel zu menschlich gedacht ist.

    Daher so als Denkanstoss für mich reicht einem Hund seine menschliche Familie mit Artgenossenkontakten ausserhalb als Sozialverband?

    Oder profitieren Hunde doch von einem ( oder mehreren) anderen zu Hause? Woran macht man das fest?

  • Ich glaube das kommt immer auch auf den Hund an. Ich glaube Baxter wäre auch ohne Zweithund glücklich, weil er eben die alleinige Aufmerksamkeit bekommt. Dennoch zieht bald ein kleiner Welpe ein, innerster Linie weil wir es wollen und auch weil wir wissen wie Baxter zu Welpen ist und wie toll er es findet wenn wir Besucherhunde haben.

  • Kommt auf den Hund an.


    Manche lieben den Kontakt draußen, aber auch bitte nur draußen.


    Andere haben kein Thema wenn andere Hunde im eigenen Haus sind (zu Besuch, als Urlaubsbetreuung)


    Manche finden es aber auch blöd.

    Manche blühen mit Zweithund total auf.

    Manch Doppelhaltung bedarf irre viel Management weil die Hunde nicht miteinander können.

    Manch Doppelhaltung läuft easy peasy


    Wie dein Hund drauf ist das weißt nur du.

  • Meine Zwei wären definitiv auch ohne den anderen glücklich und Shiba Nummer 2 kam damals aus rein menschlichem Interesse. Kommt echt auf die Rasse und das Individuum an sich an. Ich persönlich würde mir zum Shiba keinen zweiten mehr dazu nehmen.

  • Kommt drauf an...


    Max legt draußen keinen Wert auf andere Hunde, aber Dexter liebt er sehr. Mehr an Kontakt will und braucht er nicht.


    Dexter ist draußen kontaktfreudiger, wenn auch nur bei ausgewählten Hunden. Zuhause wäre er aber gerne Einzelprinz geblieben - dennoch liebt er Max, das ist für ihn Familie.


    Denke doch, beide profitieren voneinander, einfach durch die gemeinsame Kommunikationsweise und letztendlich machen sie vieles miteinander bzw zusammen.

    Was für mich auch der Grund für den zweiten Hund war, dieses "zusammen". Und weil ich gerne noch einen wollte :pfeif:

  • Extra für den Ersthund würde ich mir keinen Hund holen, außer der hat immer im Team mit einem anderen Hund gelebt, der ältere ist verstorben und der übrig gebliebene leidet ganz doll über das normale Maß hinaus.


    Aber einen weiteren Hund hole ich mir für mich. Weil ich einen weiteren Hund möchte und weil mir Pärchen- oder Rudelhaltung Spaß macht oder ich einen weiteren Hund für etwas ausbilden möchte.


    Kompromisse würde ich insofern eingehen, als dass der Hund zum Ersthund auch passen muss.. Meinem knapp 11 Jahre alten 7kg schweren Terrier mit Gelenkproblemen würde ich kein trampeliges Riesenschnauzer-Riesenbaby vorsetzen.

    Aber zumindest akzeptieren und auskommen müssen die mit den bestehenden Regeln. Im schlimmsten Fall leben sie nebeneinander her und akzeptieren sich. Im besten Fall profitieren sie stark voneinander, aber erwarten würde ich es nicht. Man setzt dem eigenen Hund halt einen fremden Hund vor und sagt "So, mit dem musst du bis zu deinem Ende zusammenleben".


    Meine Hündin war 5 Jahre Einzelhund und hat nach anfänglicher holperiger Phase mit Nervzwerg sehr von unserem Zweithund profitiert und die beiden hängen echt aneinander. Sie sind ein tolles Team.

  • Kommt echt auf den Hund an.


    Ari hätte glaube keinen Kumpel gebraucht, aber findet Cashew auch nicht doof und mag ihn inzwischen sehr gerne.

    Cashew ist eher ein Hund der gerne einen Partner an seiner Seite hat (war allerdings auch noch nie Einzelhund). Ich glaube, der hätte auch nichts gegen eine Nummer 3 (Herrchen und mein momentaner Geldbeutel aber |)).


    Eingezogen ist Cashew allerdings auch in erster Linie für uns Zweibeiner und nicht für den Ersthund. Natürlich haben wir gehofft, dass er auch davon profitiert, aber er war nicht der Ausschlaggeber (hat er letztlich auch, auch wenn es eine Weile gebraucht hat bis sie richtig zusammengewachsen sind).


    Ich persönlich mag die Mehrhundehaltung einfach sehr gerne und will auch nicht wieder zum Einzelhund zurück.

    Aber es gibt tatsächlich Hunde, die wirklich lieber keinen Partner haben wollen und das würde ich dann schon auch akzeptieren. Man muss seinen Hund halt kennen.

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